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Mesut Özil: SPORT1-User reagieren auf Rücktritt, DFB und Uli Hoeneß

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Mesut Özil: SPORT1-User reagieren auf Rücktritt, DFB und Uli Hoeneß

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Fall Özil: Das sagen SPORT1-User

Der Nationalmannschaftsrücktritt von Mesut Özil hat eine gesellschaftspolitische Debatte ausgelöst. Auch die SPORT1-User waren unterschiedlicher Meinung.
Nicht erst seit der Erdogan-Affäre spaltet Mesut Özil die Nation. Erst Musterbeispiel gelungener Integration, dann Hassfigur - Özils Weg für Deutschland im Video.

Der Rücktritt von Mesut Özil aus der Nationalmannschaft, dessen Begleitumstände, die Haltung des DFB und der deutliche Kommentar von Bayern-Präsident Uli Hoeneß haben die Gemüter in Fußball-Deutschland und darüber hinaus erhitzt.

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Auch die SPORT1-User haben darüber auf unserer Facebook-Seite kontrovers diskutiert. Dabei wurde das gesamte Meinungsspektrum abgedeckt. SPORT1 zeigt eine Auswahl der User-Kommentare.  

Steckt Rassismus hinter dem Rücktritt Özils?

Philipp Metzelder: "Das Foto bleibt einfach nicht okay. Punkt. Aber was Özil da über Grindel, Rassismus und den Umgang mit (vor allem) Deutsch-Türken geschrieben hat, trifft den Nagel auf den Kopf… Ich habe dieses Integrationsgelaber nie gerafft. Worin muss sich ein Gelsenkirchener integrieren? Er ist hier geboren."

Marvin Kracht: "Ich kann nachvollziehen, dass er sich über die Aussagen von Grindel ärgert. Özil ist nicht allein verantwortlich für die WM. Aber er ist eine Schlüsselfigur gewesen. Und jetzt alle Schuld von sich zu weisen, die Rassismuskarte (die hier absolut null Sinn macht) zu spielen und es nicht mal fertig zu bringen, einmal danke zu Löw oder seinen Mannschaftskollegen zu schreiben, ist echt traurig."

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Silvia Walter: "Bisher hab ich immer noch versucht, ihn zu verstehen und sogar fast verteidigt. Aber von Respektlosigkeit zu sprechen, empfinde ich als persönliche Beleidigung! Und bei jeder Kritik wird uns sofort Rassismus in den Mund gelegt. Damit hat er meinen letzten Respekt verloren."

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Ma Nu: "Ich weiß noch, was los war, als er sich damals für die deutsche Nationalmannschaft entschieden hat…wie die Türken ihn gehasst haben. Und jetzt macht er ein Foto mit Erdogan und schon ist er wieder ihr Held. Sorry, Freunde, ihr seid kein Stück besser."

Welche Rolle spielt der DFB?

Kamel Schwarzkopf: "Liebe Leute, merkt ihr nicht, dass sich Grindel, Bierhoff und dieser merkwürdiger Mensch, der sich Trainer nennt, hinter diesem Skandal verstecken. Das ist der eigentliche Skandal."

Trevor Phillips: "Natürlich hat Özil durch das Foto einen folgenschweren Fehler begangen. Ich selbst habe "damals" auch gemeckert und mich gefragt, was er bei uns in der Nati will. Mittlerweile muss ich aber eine Lanze für Mesut brechen. Es ist nur noch eine Kampagne gegen ihn, von den Fans und vom DFB. Erst schützen sie ihn, dann hassen sie ihn. Grindel und Co. wollen ihren Kopf retten, meiner Meinung nach vergebens. Auch frage ich mich, warum ein Müller, Boateng und Hummels nicht in der Kritik stehen. Gerade Müller war auch desaströs. Ich bin gespannt, was die Zukunft bringt."

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Antonio de Cortez: "Dänemark: Jörgensen erhält Morddrohungen, der Verband stellt Strafanzeigen. Schweden: Durmaz wird rassistisch beleidigt, das ganze Team stellt sich per Videobotschaft hinter ihn und ruft "Fuck Racism". Deutschland: Özil wird rassistisch beleidigt, Manager rückt von ihm ab, fast alle beim DFB schweigen, großer Teil der 'Fans' sagt, er soll sich verpissen."

Alban Skenderaj: "Reinhard Grindel war als CDU-Politiker eine Katastrophe und ist als DFB-Präsident noch eine viel größere. Grindel ist der schlechteste Präsident der letzten 50 Jahre."

Hoeneß' Vorwurf, Özil habe "einen Dreck gespielt"

Paco Esposito: "Özil war in 92 Spielen für Deutschland an 63 Toren direkt beteiligt. Bei Arsenal liegt die Bilanz nach 142 Spielen bei 27 Toren und 54 Vorlagen. Allein das reicht aus, um Hoeneß zu widerlegen. Der sollte sich allerdings mal fragen, warum sich Boateng und Hummels in solch katastrophalem Fitnesszustand befanden, dass ihnen mexikanische und koreanische Stürmer einfach so weglaufen konnten."

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Dino Tupkovic: "Der einzige Fußballer, der in der Geschichte des Fußballs in drei verschiedenen großen Ligen Assistkönig wurde, hat in der deutschen Nationalmannschaft nichts zu suchen. Dem deutschen Fußball scheint es prächtig zu gehen, kein Wunder, wenn man einen Müller hat."

Sebastian No: "Gerade jetzt äußert sich eine der fiesesten Gestalten aus dem Fußballgeschäft! Warum hat der Klon nicht schon eher seinen Mund aufgemacht, wenn Özil schon seit Jahren "einen Dreck spielt"!? Sehr komischer und ungünstiger Zeitpunkt, Herr Hoeneß!"

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Brigitte Lettau: "Uli, du sprichst mir aus der Seele. Genau so habe ich ihn auch gesehen. Und ich finde es eine Schande, dass in Deutschland wegen dem fälligen Rücktritt eines Fußballers ein solches Thema aufgemacht wird. Wir sind froh, dass er weg ist. Und das hat mit Integration überhaupt nichts zu tun."

Ozan Cevikalp: "Wer Steuerhinterziehung begeht, beklaut das deutsche Volk und den deutschen Staat. Warum denn auch Steuern zahlen, wenn man auch einfach das hinterzogene Geld an der Börse verzocken kann. Ich finde es absurd, dass Hoeneß, der vor Kurzem erst selbst so heftig in der Kritik stand, nun maßgeblich daran beteiligt ist, dass ein Nationalspieler derartig durch den Kakao gezogen wird. Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen!"

Klaus Erkner: "Der Bayern-Präsident hat Özil sportlich hart kritisiert. Dazu besitzt er die Kompetenz wie wenige andere. Wenn deshalb wieder einige meinen, das Fass mit der Steuergeschichte aufreißen zu müssen, sei die Frage gestattet, was das eine mit dem anderen zu tun hat."