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WWE-Todesserie setzt sich fort

"The Patriot" Del Wilkes, in den Neunzigern WWE-Rivale von Champion Bret "The Hitman" Hart, ist mit 59 verstorben. Er setzt eine tragische Serie fort.
"The Patriot" Del Wilkes traf 1997 in seinem größten WWE-Match auf Bret "The Hitman" Hart
"The Patriot" Del Wilkes traf 1997 in seinem größten WWE-Match auf Bret "The Hitman" Hart
© WWE Network
mhoffmann
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Sein Karriere-Höhepunkt als Wrestler bei WWE wurde von Verletzungspech gestoppt. Nun ist Del Wilkes, besser bekannt als The Patriot, im Alter von nur 59 Jahren verstorben.

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Der als Maskenmann in den US-Landesfarben antretende Wilkes hatte 1997 in der damaligen WWF eine größere Fehde mit World Champion Bret "The Hitman" Hart.

Nun ist er einem laut Medienberichten "massiven" Herzinfarkt erlegen - und setzt damit die traurige Serie früher Todesfälle der Showkampf-Stars aus der damaligen Ära fort.

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Herausragender College-Footballer unter dem "Man in Black"

Der am 21. Dezember 1961 in Columbia, South Carolina geborene Wilkes, hatte sich eigentlich Hoffnungen auf eine NFL-Karriere gemacht.

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Er war ein herausragender College-Footballer bei den South Carolina Gamecocks unter dem legendären "Man in Black" Joe Morrison. Er bekam 1984 einstimmig die All-American-Würde als Offensive Lineman nach einer Rekordsaison der Gamecocks in Sachen Touchdown, Punkten und Offensiv-Yards - was ihm auch einen nationalen TV-Auftritt an der Seite von Komikerlegende Bob Hope bescherte.

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Wilkes bekam danach Bewährungschancen bei den Tampa Bay Buccaneers und den Atlanta Falcons, konnte sich jedoch nicht durchsetzen und wandte sich stattdessen dem Wrestling zu.

Als The Patriot bei WWE gleich Rivale von Bret Hart

Mit dem Charakter als The Patriot, den er entwickelte, war er zwischen 1994 und 1995 beim damaligen WWE-Rivalen World Championship Wrestling (WCW) zu sehen, er bildete mit Marcus Alexander (später: Buff) Bagwell das Duo "Stars and Stripes" und hielt kurz die Tag-Team-Titel.

Noch größer war sein Erfolg in Japan, bei der Liga AJPW formte er diverse Gespanne, unter anderem mit dem ikonisch verehrten Kenta Kobashi und mit Johnny Ace alias John Laurinaitis, dem heutigen Talentchef von WWE.

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Im Sommer 1997 heuerte er bei WWE an um bekam gleich, die Chance groß durchzustarten: Er knüpfte an die Tradition patriotischer Publikumslieblinge wie "Made in the USA" Lex Luger an und bekam eine Titelfehde mit dem Kanadier Hart, der zu dieser Zeit als anti-amerikanischer Bösewicht auftrat (Der tiefe Fall des Lex Luger).

Bei der Veranstaltung Ground Zero: In Your House forderte der Patriot Hart um dessen Titel heraus. Er verlor am Ende, als sein Versuch, Brets berühmten Sharpshooter-Griff gegen ihn selbst zu wenden scheiterte, Bret mit derselben Aktion konterte und der Patriot aufgeben musste. Ein Finish, das im selben Jahr beim berühmten "Montreal Screwjob" im Match Hart - Shawn Michaels variiert wurde (Shawn Michaels' vergessene Skandal-Akte).

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Del Wilkes saß nach frühem Karriere-Ende im Gefängnis

Noch im selben Jahr endete die Wrestling-Karriere des Patriot unfreiwillig, eine immer wieder ausgebrochene Trizeps-Verletzung zwang ihn in den Ruhestand, er startete ein zweites Leben als Autoverkäufer - sein musikalisches Entrance Theme blieb derweil bei WWE präsent, es wurde vom späteren Hall of Famer Kurt Angle übernommen.

Wilkes betrieb während seiner Football-, als auch seiner Wrestling-Karriere Steroid- und Kokainmissbrauch betrieben, auch nach seiner Laufbahn verfolgte ihn ein Suchtproblem, er wurde abhängig von Schmerzmitteln und verbrachte im Jahr 2002 zehn Monate im Gefängnis, weil er mehrfach Rezepte fälschte, um an höhere Dosen zu gelangen.

In Interviews sprach Wilkes offen über seine Probleme und warnte die späteren Wrestler-Generationen, aus den Fehlern zu lernen, die er und andere gemacht hätten.

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Zahlreiche WWE-Stars der Ära früh verstorben

Speziell der Blick auf die kurze WWE-Zeit des Patriot beklemmt aus heutiger Sicht. Insgesamt fünf Kollegen, mit denen er damals im Ring stand, sind ebenfalls früh verstorben.

Brian Pillman, ein weiterer, von unzähligen Schicksalsschlägen heimgesuchter Weggefährte Brets, starb 1997 35-jährig, ebenfalls an einem Herzinfarkt. Brets jüngerer Bruder Owen Hart kam 1999 bei einem missglückten Einmarsch-Stunt ums Leben, Schwager "The British Bulldog" Davey Boy Smith erlitt 2002 mit 39 ebenfalls einen Herzstillstand.

Das ebenfalls an Herzschwäche leidende Schwergewicht Vader, Partner des Patriot in dessen zweitem Pay-Per-View-Match gegen Bret und den Bulldog, erlag im Juni 2018 einer Lungenentzündung. Jim "The Anvil" Neidhart, sein letzter Gegner, starb zwei Monate später an den Folgen einer Alzheimer-Erkrankung.

Auch Bret, der letzte Überlebende der von ihm angeführten Hart Foundation mit Owen, Neidhart, dem Bulldog und Pillman, trug schwere gesundheitliche Folgeschäden davon.