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Siebter Mania-Rivale Hogans tot

Paul Orndorff, Gegner von Hulk Hogan, bei der ersten WrestleMania, ist tot. "Mr. Wonderful" litt an Demenz, die sein Sohn aufs Wrestling zurückführt.
Zum Tod von Paul Orndorff erinnert WWE an sein berühmtestes Match bei WrestleMania I. Mit dabei: Hulk Hogan, "Rowdy" Roddy Piper, A-Team-Kultstar Mister T - und Muhammad Ali!
mhoffmann
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Trauer um einen großen Rivalen von WWE-Ikone Hulk Hogan: Sechs Jahre nach dem Tod von "Rowdy" Roddy Piper ist auch "Mr. Wonderful" Paul Orndorff verstorben, sein zweiter Gegner bei der ersten WrestleMania.

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Orndorff, der in der früheren WWF zwei wichtige Fehden mit dem einst größten Star der Promotion hatte, litt an Demenz und wurde 71 Jahre alt. Sohn Travis machte den Tod seines Vaters am Montag via Instagram öffentlich, WWE eröffnete die aktuelle Ausgabe der Montagsshow RAW mit einer Tributgrafik für ihn.

Paul Orndorff ist mittlerweile der siebte verstorbene WrestleMania-Rivale Hogans nach Piper, King Kong Bundy (Gegner bei WrestleMania II, verstorben 2019), André the Giant (III und IV, 1993), "Macho Man" Randy Savage (V, 2011), dem Ultimate Warrior (VI, 2014) und Yokozuna (IX, 2000).

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Paul Orndorff trat bei WrestleMania I auf Hulk Hogan

Orndorff, geboren am 29. Oktober 1949 als Sohn deutschstämmiger Eltern in Brandon, Florida, war ein herausragender College-Footballer an der University of Tampa. Nachdem es mit der erhofften NFL-Karriere nicht klappte - aus Gründen, über die es widersprüchliche Berichte gibt -, wurde er Showkämpfer.

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Er erwarb sich schnell den Ruf eines kommenden Topstars, der alles mitbrachte, was damals gefragt war: einen enorm muskulösen Körper, Charisma, gutes Ringhandwerk und glaubwürdige Kämpfer-Aura - Orndorff soll auch außerhalb des Rings oft in gewalttätige Auseinandersetzungen verwickelt gewesen sein.

In den regionalen Ligen der späten Siebziger und frühen Achtziger traf er schon vor seinem Wechsel zur WWF 1983 auf zahlreiche Legenden - unter anderem Jerry "The King" Lawler, Jake "The Snake" Roberts, den späteren "Million Dollar Man" Ted DiBiase, den Junkyard Dog, Dusty Rhodes und Ric Flair. Er formte auch populäre Tag Teams mit DiBiase und "Superfly" Jimmy Snuka.

In der WWF debütierte der enorm muskulöse Orndorff an dem Abend, an dem Hulk Hogan Champion wurde und wurde zu einem seiner ersten Herausforderer - eine Rivalität, die 1985 in seinem berühmtesten Match mündete: dem Tag Team Match mit Piper gegen Hogan und Hollywood-Star Mr. T (B.A. Baracus in der TV-Serie "The A-Team") bei WrestleMania I im New Yorker Madison Square Garden, mit Box-Ikone Muhammad Ali als Ringrichter.

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Zweite Karriere bei WCW, gesundheitliche Probleme am Ende

Nach einem zwischenzeitlichen Wandel zum Publikumsliebling und einem Bündnis mit Hogan ließ die WWF die Fehde 1986 wiederaufleben, mit dem 2017 verstorbenen Bobby "The Brain" Heenan als Manager griff Orndorff erneut nach Hogans Titel. Das Programm Orndorffs gegen den Hulkster, damals auf dem Höhepunkt seiner Popularität, war eine der kommerziell erfolgreichsten Wrestling-Fehden aller Zeiten, füllte amerikaweit teils riesige Arenen.

Hulk Hogan: Seine legendäre Karriere, seine Schattenseiten

Die berühmtesten Aufeinandertreffen gab es beim "Big Event", einer Veranstaltung im Exhibition Stadium in Toronto vor einer Kulisse von über 60.000 Zuschauern und bei der TV-Show Saturday Night's Main Event, bei der Hogan Orndorff in einem Steel Cage Match niederrang.

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Nach dem Ende der Fehde wurde Orndorff nochmals zum guten "Babyface" (mit einer Fehde gegen Heenans neuen Schützling "Ravishing" Rick Rude), wurde dann aber 1988 von einer Arm- und Nackenverletzung zurückgeworfen - die er verschlimmerte, weil er seinen erfolgreichen Lauf nicht mit einer Auszeit unterbrechen wollte - und beendete seine Karriere.

Berühmte Backstage-Schlägerei mit Legende Vader

In den Neunzigern folgte ein Comeback mit einem erfolgreichen Engagement beim damaligen Rivalen WCW - wo er mit Paul Roma das Tag Team "Pretty Wonderful" bildete - und schließlich das endgültige Karriere wegen seines sich zunehmend verschlechternden körperlichen Zustands, er erlitt einseitigen Muskelschwund und war nicht mehr in der Lage zu wrestlen. Orndorff gestand ein, Steroide für den Muskelaufbau genutzt zu haben, nach eigener Darstellung mit ärztlichem Rezept (was mit Blick darauf, was diverse Ärzte Wrestlern damals für Rezepte ausgestellt hatten, nichts heißen muss).

Orndorff wechselte bei WCW als Trainer und für die Choreographie von Matches zuständiger Road Agent hinter die Kulissen, bis die Liga 2001 unterging. Eine berühmte Anekdote aus dieser Zeit war eine tätliche Auseinandersetzung mit dem damaligen Topstar Big Van Vader im Jahr 1995. Orndorff schlug das ebenfalls als knallharten Hund bekannte Superschwergewicht nieder, als der Orndorffs Anweisungen nicht folgte. Und er kam - in der heutigen Zeit undenkbar - straflos davon.

2005 zog Orndorff in die WWE Hall of Fame ein, 2014 absolvierte er letzte Auftritte vor der Kamera: Bei einer Backstage-Reunion mit Hogan und Piper bei WrestleMania 30 und bei einer öffentlichen Geburtstagsparty für den Hulkster bei der TV-Show RAW im selben Jahr.

Sohn von Paul Orndorff vermutet CTE

Orndorf überstand 2011 eine nicht näher eingegrenzte Krebserkrankung, zuletzt war er in sichtlich schlechtem Zustand, litt nach Einschätzung seines Sohns an der Gehirnerkrankung CTE - die auf die vielen Aufpralle im Ring zurückgeführte "Footballer-Krankheit" ist aber erst posthum sicher nachweisbar. Orndorff war Teil einer erfolglosen Sammelklage gegen WWE.

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Als Reaktion auf den Tod von "Mr. Wonderful" kondolierten sowohl WWE als auch der heutige Rivale AEW in den sozialen Medien, auch Hogan meldete sich zu Wort.

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"Ruhe in Frieden, mein Bruder, ich liebe dich", schrieb der heute 67-Jährige bei Twitter: "Ich danke dir, dass du mich dazu gebracht hast, in unseren Matches zu kämpfen, als würde es um alles gehen. Der Himmel ist heute noch wundervoller geworden."

Erst vor sieben Monaten war ein weiterer Hogan-Rivale der Achtziger an den Folgen einer Corona-Infektion verstorben, der vor allem als Schauspieler bekannte Zeus alias Thomas "Tiny" Lister Jr.