"Ich bin voller Adrenalin!" So beschrieb Sebastian Vettel seinen Zustand nach dem Qualifying.
Holt Vettel den ersten Saisonsieg?
Diese Euphorie war auch mehr als verständlich, immerhin ist es seine erste Pole seit 17 Rennen. "Ich freue mich sehr für das Team, weil die letzten Wochen - also die letzten 17 Rennen - waren extrem hart für uns. Ein Erfolgserlebnis tut immer gut. Ich denke, wir haben heute einen Schritt nach vorne gemacht", zeigte er sich erleichtert. (Formel 1: Großer Preis von Kanada ab 20.10 Uhr im SPORT1-Liveticker)
Vettel hofft auf den Speedvorteil
Allerdings ist das tolle Qualifying nichts wert, wenn es Ferrari im Rennen wieder nicht schaffen sollte, die gute Ausgangslage zu nutzen. Will man im Kampf um den Titel noch ein Wörtchen mitreden, muss die Scuderia und Vettel endlich das erste Ausrufezeichen der Saison setzen.
Aber Vettel weiß, dass das kein Selbstläufer wird. "Schauen wir mal. Wir wissen, dass ein harter Brocken auf uns zukommt. Es ist ein langes Rennen, es kann viel passieren, gerade hier. Jetzt gilt es morgen, dagegen zu halten und das zu unterstreichen. Das wird schwer genug. Ich denke, der Grund für die Pole ist, dass die Pace da ist. Wir fühlen uns wohl hier auf der Strecke, die kommt uns ein bisschen entgegen", hofft der viermalige Weltmeister auf den Speedvorteil seines Boliden.
Hamilton bleibt cool
Den wird er auch brauchen, denn direkt hinter ihm geht Lewis Hamilton ins Rennen. Der Engländer war mit 1:10,446 Sekunden nur 0,206 Sekunden langsamer als der Heppenheimer bei seinem Rundenrekord. Dementsprechend cool gibt sich der Titelverteidiger auch. "Ehrlich gesagt kann ich nicht von Enttäuschung sprechen, die Ferrari waren einfach schneller. Wir haben alles gegeben."
Der große Vorteil von Ferrari könnte Charles Leclerc auf Position drei sein. Sollte es dem Monegassen gelingen, sich am Start an Hamilton vorbeizuschieben, könnte die Scuderia das Rennen von der Spitze kontrollieren. Zudem wäre ein möglicher Doppelsieg tatsächlich ein Paukenschlag, mit dem die Italiener wieder Ansprüche im Titelrennen anmelden würden.
Verstappen unzufrieden
Nach dem Unfall von Kevin Magnussen und dem daraus resultierenden Abbruch der Session geht Max Verstappen nur von Position elf ins Rennen. "Das ist nicht der Platz, von dem ich starten möchte. Aber wir haben auch nicht die Pace wie Ferrari und Mercedes. Es wird schwierig, gegen sie zu kämpfen", sagte Verstappen bei Sky.
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