Torsten Frings weiß wie es ist, als verdienter Spieler aufs Abstellgleis zu geraten - entsprechend sensible Antennen hat er für die aktuelle Situation von Thomas Müller beim FC Bayern München.
Frings: Kovac-Aussage "unglücklich"
Trainer Niko Kovac sorgte am Samstag vor der Niederlage gegen Hoffenheim für Irritationen, als er über den Status des Weltmeisters sagte: "Wenn Not am Mann sein sollte, wird er mit Sicherheit auch seine Minuten bekommen."
Eine Aussage, die auch Frings aufhorchen ließ. Im CHECK24 Doppelpass auf SPORT1 stellte der Sommermärchen-Held von 2006 klar, dass er sie nicht gelungen fand.
Frings: Kovac-Aussage für Müller "ganz schön bitter"
"Ich würde sagen, es ist unglücklich gewesen, was Kovac gesagt hat", sagte Frings: "Ich glaube nicht, dass er es böse gemeint hat. Für so einen Spieler ist es aber schon ganz schön bitter."
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Generell sieht der 42-Jährige Kovac in einer schwierigen Situation. "Bei Bayern ist es wichtig, alle zufrieden zu stellen", sagte er - und verwies auf die Moderationsfähigkeiten von Jürgen Klopp als vorbildliches Beispiel: "Das funktioniert zum Beispiel in Liverpool auch. Klopp macht den ganzen Kader heiß und gibt jedem das Gefühl wichtig zu sein."
"Mit Martínez hätte man Stabilität reinbringen können"
Kovac setzte gegen Hoffenheim weitestgehend auf dieselbe Mannschaft, die Tottenham in der Champions League mit 7:2 bezwungen hatte, Müller blieb deswegen ebenso auf der Bank wie Javi Martínez, der in dieser Saison noch ohne Startelf-Einsatz ist - und am Samstag schwer mitgenommen wirkte.
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Bayern verlor mit 1:2 und Frings befand: "Mit Martínez hatte man Stabilität im Mittelfeld reinbringen können." Einen großen Vorwurf wollte Frings Kovac wegen seiner Aufstellung allerdings auch nicht machen: "Nachher ist man immer schlauer."