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Bundesliga: Manager Virkus muss Umbruch bei Borussia Mönchengladbach meistern

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Bundesliga: Manager Virkus muss Umbruch bei Borussia Mönchengladbach meistern

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Mega-Umbruch in Gladbach?

Borussia Mönchengladbach steht wohl der größte Umbruch seit Jahren bevor. Beinahe alle Schlüsselspieler müssen im Sommer über ihre Zukunft entscheiden und stellen die Verantwortlichen vor eine Mammutaufgabe.
Auch wenn Jonas Hofmann derzeit noch mit der deutschen Nationalmannschaft unterwegs ist, steht bereits jetzt die Frage nach seiner Zukunft bei Borussia Mönchengladbach im Raum.
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Das schwächste Bundesliga-Abschneiden seit elf Jahren hat bei Borussia Mönchengladbach deutliche Spuren hinterlassen. Es begann im Winter, als der langjährige Manager Max Eberl seinen Hut nahm und setzte sich mit Veränderungen im Präsidium sowie der Trainerentlassung zum Saisonende fort - nun folgt wohl ein großer Einschnitt im Spielerkader.

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Immerhin herrscht bei der wichtigsten Personalentscheidung mittlerweile Klarheit: Daniel Farke kommt an den Niederrhein und übernimmt den Trainerposten des beurlaubten Adi Hütter. Ob dies ein Pro- oder Contra-Argument für einen Verbleib bei der Borussia ist, davon darf sich jetzt jeder Akteur ein eigenes Bild machen.

Schon bei seiner Antritts-Pressekonferenz war dem neuen Coach jedenfalls bewusst, worauf das Hauptaugenmerk in den nächsten Wochen liegen wird. „Wir brauchen einen guten Transfersommer“, sagte Farke im Hinblick auf die unzähligen Rätsel in seiner Mannschaft. (ÜBERSICHT: Die fixen Transfers aller Bundesliga-Klubs)

Virkus will „ablösefreie Abgänge vermeiden“

Satte zehn Verträge laufen im Sommer 2023 aus. Da in Mönchengladbach ohne das internationale Geschäft Geld in die Kassen gespült werden soll, muss zeitnah gehandelt werden. „Richtig ist, dass es Spieler gibt, bei denen wir ablösefreie Abgänge vermeiden möchten, und wir sind mit diesen Spielern in Gesprächen“, erklärte Manager Roland Virkus in der Sport Bild.

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Zwischen den Pfosten fängt eine Problemzone an. Sowohl Stammtorhüter Yann Sommer als auch Ersatzkeeper Tobias Sippel befinden sich unter jenen zehn Spielern, deren Arbeitspapiere bald enden. Während Sommer - den der Verein unbedingt halten möchte - seinen Verbleib an die Trainerfrage geknüpft hatte, wird Sippel in Kaiserslautern gehandelt.

In der Abwehrreihe ist Matthias Ginter bereits nach Freiburg abgewandert, dazu steht die Zukunft von Tony Jantschke und Ramy Bensebaini in den Sternen. Auch die beiden Identifikationsfiguren Lars Stindl sowie Christoph Kramer müssen voraussichtlich eine schnelle Entscheidung fällen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Nach einer Saison zum Vergessen rechnet Marcus Thuram mit Ex-Trainer Adi Hütter ab. Im Podcast Sport News Africa spricht er von dem Verhältnis mit dem ehemaligen Gladbach-Trainer.
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Borussia Mönchengladbach: Marcus Thuram rechnet mit Ex-Trainer Adi Hütter ab

Zumindest Kramer spricht von einem guten ersten Eindruck von Farke, wenngleich ihm der Name zuvor kein Begriff war. „Ich kenne ihn ja gar nicht. Ich habe auf jeden Fall mal jetzt seine ganzen Pressekonferenzen und Interviews gegoogelt“, scherzte der ehemalige Nationalspieler kürzlich beim ZDF, ehe er anfügte: „Ich muss sagen, das klingt sehr sympathisch, sehr gut und wirklich vielversprechend. Also ich freue mich sehr.“

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Müssen die Fohlen vier Offensiv-Stars ziehen lassen?

Noch spannender wird es bei den Fohlen wohl in vorderster Front zugehen. Leistungsträger Jonas Hofmann, Alassane Pléa, Breel Embolo und Marcus Thuram sind allesamt mit einem Fragezeichen versehen - bricht der Borussia in diesem Sommer der gesamte Angriff weg?

Speziell Hofmann hat ein Bekenntnis zum Verein bisher vermieden: „Ich bin ein offener Typ und kann mir daher alles vorstellen. Am Ende gucken wir dann, ob wir in den Gesprächen zusammenkommen. Es ist einfach die Offenheit gegenüber Neuem. Deswegen gehen die Gedanken in jegliche Richtungen.“

Und dann ist da noch Manu Koné, der noch bis 2025 an die Borussia gebunden ist, aber derzeit von den europäischen Top-Klubs gejagt wird. Gelingt einer der Abwerbeversuche, füllen sich zwar die Kassen, dafür würde jedoch reichlich Qualität und Entwicklungspotenzial ins Land ziehen.

Trotz all der Ungewissheiten und kniffligen Aufgaben wollen die Verantwortlichen das Team nicht vollständig umkrempeln. „Ein radikaler Totalumbruch war nie geplant, das würde auch keinen Sinn machen“, meinte Manager Virkus. Inwiefern der 55-Jährige seine Vorhaben in die Tat umsetzen kann, stellt sich zeitnah heraus.

Transferplan mit Zukunftsblick

Ganz egal, wie sich die undurchsichtige Situation entwickelt, die großen Stars werden sicherlich nicht am Niederrhein anheuern. Stattdessen ist bei der Suche nach möglicher Verstärkung ein klares Muster erkennbar.

Farke und Virkus fahnden nach jungen, erfolgshungrigen und vor allem kostengünstigen Talenten. So sollen sich beispielweise die noch weitestgehend unbekannten Nachwuchskräfte Lukas Ullrich (Hertha BSC) oder Leonardo Vonic (1. FC Nürnberg) auf der Liste potenzieller Neuzugänge befinden. Auch der Ex-Schalker Ko Itakura ist offenbar ein Thema bei den Fohlen.

In Mönchengladbach steht ein hochspannender und wahrscheinlich langer Transfersommer vor der Tür - für Fans, Verantwortliche und Spieler.

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