Bei der Vorstellung von Sadio Mané saß Hasan Salihamidzic mit einem breiten Grinsen auf dem Podest.
Bayern-Bosse in der Zwickmühle
Er war sichtlich erfreut über den Coup mit dem Senegalesen.
Mit den Verpflichtungen von Mané vom FC Liverpool sowie Nouassir Mazraoui und Ryan Gravenberch (beide von Ajax Amsterdam) hat der Sportvorstand bereits drei Transfers eingetütet.
FC Bayern: Lewandowski-Abgang weiter möglich
Doch eine Baustelle bleibt für den Bosnier: Die schwierige Suche nach einem Nachfolger von Robert Lewandowski - sollten die Bayern dem Wunsch des Torjägers nach einem Wechsel zum FC Barcelona doch nachkommen. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
In München hat der Ausnahmestürmer noch Vertrag bis 2023, will trotz eines mehrfach betonten Wechselverbotes der Bayern-Bosse aber weiterhin weg. (ÜBERSICHT: Die fixen Transfers aller Bundesliga-Klubs)
Nach SPORT1-Informationen halten die Bayern aufgrund des möglichen Lewandowski-Abgangs weiter Ausschau nach einem Neuner mit Top-Qualitäten.
Geht der Pole sofort, brauchen die Münchner einen Stürmer auf internationalem Top-Niveau. Bleibt er noch eine Saison, hätten die Bosse mehr Zeit für ihre Suche.
FC Bayern rückt von Kalajdzic ab
Für Salihamidzic ist es eine alles andere als leichte Situation. Die Suche nach Stürmern von Top-Format ist schwierig - unter Zeitdruck wäre sie es umso mehr. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Wunschspieler Erling Haaland ist nach seinem Wechsel zu Manchester City vom Markt, Darwin Núñez (FC Liverpool) war den Bayern von Anfang an zu teuer.
Die schwierige Marktlage macht das Lewandowski-Thema für den Klub auch noch einmal komplizierter. Denn es gibt kaum Angreifer auf Weltklasse-Niveau. Und diese kosten richtig viel Geld - wie bei Núñez gesehen (wechselte für rund 100 Millionen Euro).
Diese astronomischen Summen wird der FC Bayern nicht zahlen. Aber was passiert dann in diesem Sommer?
Nachdem der FC Bayern bereits von Sasa Kalajdzic abgerückt ist und Patrick Schick seinen Vertrag bei Bayer Leverkusen langfristig verlängert hat, grenzt sich der Kandidatenkreis für diese Transferperiode immer mehr ein.
FC Bayern: Zirkzee zu Ajax?
Bleibt Lewandowski, wäre ein Millionentransfer in diesem Sommer ohnehin überflüssig. Vor allem, weil Backup Eric Maxim Choupo-Moting bleiben will, wie sein Berater Roger Wittmann bei Bild TV zuletzt erneut bekräftigt hat.
Weiter offen ist beim FC Bayern auch die Zukunft von Joshua Zirkzee. Der Bayern-Stürmer ist nach einer starken Leihsaison beim RSC Anderlecht zurück in München und würde mit der Empfehlung von 18 Pflichtspieltreffern das Angebot für Nagelsmann erweitern.
Derzeit spricht bei dem Niederländer aber mehr für einen Abschied als einen Verbleib. Ajax will ihn nach SPORT1-Informationen als Haller-Nachfolger.
Zirkzee selbst möchte nach einem guten Jahr in Anderlecht weiter regelmäßige Spielpraxis - und die Bayern können wegen des bis 2023 laufenden Vertrages nur noch in diesem Sommer mit ihm Kasse machen.
Es wird also immer wahrscheinlicher, dass die Münchner sogar auf die Verpflichtung eines echten Mittelstürmers in diesem Sommer verzichten und stattdessen mit Serge Gnabry oder Sadio Mané als Ersatz im Sturmzentrum planen.
Vielleicht war Salihamidzic deshalb auch so erfreut bei der Mané-Präsentation. Weil die Allzweckwaffe die Stürmersuche vorübergehend entspannt.