Benjamin Pavard hat bei der Weltmeisterschaft in Katar aus sportlicher Sicht eine nur untergeordnete Rolle gespielt - trotzdem gab es viele Schlagzeilen zum Verteidiger des FC Bayern.
Fake-Zitat? Wirbel um Pavard
Und auch nach Ende der WM gibt es erneut Wirbel, für den Pavard überhaupt nichts kann. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Diesmal geht es um eine angeblichen Aussage von Joan Laporta, dem Präsidenten des FC Barcelona. Dieser wurde nach einem Interview mit dem vereinseigenen TV-Sender in mehreren spanischen Medien so zitiert: „Er (Pavard, Anm. d. Red.) ist eine echte Option für uns. Sein Vertrag läuft in zwei Jahren aus und er will weg. Er wäre in der Lage, unsere Abwehr zu verstärken.“ (NEWS: Maulwurf-Vorwurf gegen Pavard)
Brisante Sätze, die sofort für Aufsehen sorgten - so aber wohl nie gefallen sind. So schreibt der Journalist Toni Juanmatri bei Twitter: „Laporta hat in seinem Interview im Klub-Fernsehen NICHT über Pavard gesprochen. Die angeblichen Aussagen des Präsidenten (...) sind falsch.“
Spanischer Journalist schreibt: Pavard möchte gehen
Wie es zu dem fälschlichen Zitat kommen konnte, ist bisher unklar. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Das französische Sportportal RMC Sport, das die vermeintlichen Laporta-Aussagen in seiner Berichterstattung zunächst aufgegriffen hatte, schrieb auf seiner Website: „Die spanischen Medien, die Laportas Satz über Benjamin Pavard wiedergegeben hatten, darunter AS und Cope, aktualisierten ihre Artikel, indem sie die Kommentare des Barcelona-Präsidenten über den französischen Verteidiger entfernten.“
Zwischen Bayern und Barca herrscht nach dem geräuschvollen Transfer von Robert Lewandowski im vergangenen Sommer ein eher angespanntes Verhältnis. Die AS berichtete, unabhängig vom Wirbel um Laporta, am Donnerstag übrigens weiter, dass Pavard den deutschen Rekordmeister verlassen will. (Pavard „nicht im richtigen Zustand“)
Javi Miguel, Journalist für die spanische Sportzeitung, schreibt: „Benjamin Pavard ist als Rechtsverteidiger auf dem Vormarsch. Die Bayern sind bereits auf der Suche nach einem Ersatz im Sommer. Sein Vertrag läuft 2024 aus und er möchte gehen.“ (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Pavard selbst hatte vor der WM mehrfach angedeutet, dass er sich vorstellen könne, eine neue Herausforderung anzunehmen. Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic erklärte am Mittwoch in der SportBild, das „Thema“ frühzeitig lösen zu wollen: „Egal in welche Richtung.“