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FC Bayern: Welche Rolle spielt Joshua Kimmich im Neuer-Zoff mit Nagelsmann?

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FC Bayern: Welche Rolle spielt Joshua Kimmich im Neuer-Zoff mit Nagelsmann?

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Neuer-Knall: Diese Rolle spielt Kimmich

Nach seinem brisanten Interview steht auch Manuel Neuers Kapitänsbinde zur Debatte. Joshua Kimmich ist der verlängerte Arm von Bayern-Coach Julian Nagelsmann. Welche Rolle spielt der 27-Jährige beim Neuer-Zoff - und trägt er bald die Binde?
Manuel Neuers Interview sorgt auch am Spieltag der Bayern noch für Wirbel. Julian Nagelsmann ist genervt von dem Thema rund um seinen Kapitän.
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von Kerry Hau

Bleibt Manuel Neuer beim FC Bayern? Und wenn ja, bleibt er auch Kapitän? (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

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Mit Fragen wie diesen kann und will sich Julian Nagelsmann nicht beschäftigen, solange Neuer fehlt. Klar ist aber, dass Joshua Kimmich die besten Aussichten hat, im Falle eines dauerhaften Kapitänswechsels die Binde zu übernehmen. (NEWS: Neuer-Knall! Kahn reagiert)

Neben Cheftrainer Nagelsmann ist auch die sportliche Leitung um Hasan Salihamidzic und Marco Neppe dafür, dass Kimmich spätestens nach der Ära Neuer fester Kapitän wird. (DATEN: Spielplan der Bundesliga)

Bruch zwischen Nagelsmann und Neuer wegen Kimmich?

Der 27-Jährige – das berichtete SPORT1 bereits im Mai 2022 – ist Nagelsmanns erster Ansprechpartner im Team und eine Art verlängerter Arm auf dem Platz für den Coach. Beide verstehen und schätzen sich, diskutieren rege über Taktik und Spielweise. Seit Tag eins. Hat das zum Bruch zwischen Nagelsmann und Neuer beigetragen?

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SPORT1 weiß: Das Verhältnis der beiden Nationalspieler ist intakt, sie haben kein Problem miteinander und haben bis heute keine Hierarchie-Debatte geführt - auch nicht mit Thomas Müller, dem eigentlichen Neuer-Stellvertreter. (Kommentar: Neuer und Bayern müssen sich trennen)

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Allerdings fühlte sich Neuer schon in der vergangenen Saison von seinem Trainer ein wenig links liegen gelassen und in seiner Autorität geschwächt – in erster Linie aber nicht wegen des hervorragenden Verhältnisses zwischen Nagelsmann und Kimmich, sondern vielmehr wegen der geschwundenen Macht von Toni Tapalovic.

Tapalovic unter Nagelsmann mit weniger Mitspracherecht

Der kürzlich entlassene Torwarttrainer hatte im neuen Trainerteam von Anfang an weniger Einfluss und Mitspracherecht als unter Nagelsmanns Vorgänger Hansi Flick. (DATEN: Ergebnisse der Bundesliga)

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Nach SPORT1-Informationen reifte in Nagelsmann schon wenige Monate nach seiner Ankunft der Gedanke, einen neuen Torwarttrainer zu verpflichten – spätestens zum Auftakt in seine zweite Saison als Bayern-Coach. Doch das wollte Neuer, mit dem die Verantwortlichen damals einen neuen Vertrag aushandelten, nicht. (NEWS: Fans empört über Neuer-Interview)

Der Weltmeister von 2014 ließ Salihamidzic und Co. frühzeitig wissen, dass er seinen Vertrag nur bis 2024 verlängern werde, wenn auch Tapalovic bleiben dürfe. Mit Kimmich hatte der Bruch zwischen Nagelsmann und Neuer also wenig zu tun. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Einzelgespräch zwischen Nagelsmann und Neuer

Wie SPORT1 erfuhr, erklärte Nagelsmann Neuer in einem Einzelgespräch sogar, dass er mit dem Mittelfeldstrategen Kimmich aus mannschaftstaktischen Gründe ausführlicher kommunizieren müsse – und er im Training ohnehin mehr Berührungspunkte habe als mit Neuer, der meist spezifisch mit Tapalovic und den anderen Keepern abseits der Gruppe arbeitete.

Nagelsmann fragte Neuer in diesem Zusammenhang auch, ob dieser ein Problem damit habe, dass er mehr mit Kimmich als mit ihm kommuniziere. Der Keeper soll klar verneint haben. Hauptauslöser für den Zoff war das über Monate belastete und am Ende irreparable Verhältnis zwischen Nagelsmann und Tapalovic.

Sollte Neuer also nicht mit dem verlorenen Machtkampf seines besten Freundes abschließen, ist eine weitere Zusammenarbeit mit Nagelsmann über den Sommer hinaus schwer vorstellbar. Der Trainer erwartet daher auch ein Entgegenkommen von dem 36-Jährigen. (NEWS: Neuer packt aus: So lief mein Unfall wirklich)

Nach dem 4:2-Sieg der Bayern am Sonntag in Wolfsburg betonte er am SPORT1-Mikrofon: „Meine Tür ist immer offen. Ich bin ein Trainer, der Harmonie als ein wichtiges Gut ansieht. Mit mir kann man immer sprechen – aber in der Bringschuld sind jetzt andere!“ (NEWS: Das sagt Müller zur Neuer-Debatte)

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