Der FC Bayern hat am Freitagnachmittag das Aus von Trainer Julian Nagelsmann verkündet. Für fast alle kam die Entscheidung, die bereits am Donnerstagabend „geleakt“ wurde, sehr überraschend.
FC Bayern: Hoeneß Rolle beim Nagelsmann-Aus? Salihamidzic erklärt, wer involviert war
FC Bayern: Hoeneß Rolle beim Nagelsmann-Aus? Salihamidzic erklärt, wer involviert war
Nagelsmann-Aus: Wer involviert war
Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic klärte am Sonntag im STAHLWERK Doppelpass auf, wer in dieser Entscheidung involviert und wie der Ablauf war. Nach der Niederlage am vergangenen Spieltag in Leverkusen setzten sich die Verantwortlichen am folgenden Montag zusammen.
„Sonntagabend sind wir zurückgeflogen und haben uns für den nächsten Tag verabredet. Mit Oliver Kahn und Marco Neppe (Vorstandsboss und Technischer Direktor bei den Bayern, Anm. d. Red.). Wir haben alles analysiert seit letztem Jahr - besonders aber den zweiten Part der Saison seit Januar“, verriet Salihamidzic. Inwieweit Ehrenpräsident Uli Hoeneß eine Rolle spielte, verschwieg der Ex-Profi, obwohl er von Moderator Florian König konkret danach gefragt worden war.
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Er betonte, dass Einigkeit über das Aus von Nagelsmann herrschte, sprach aber nur von „wir alle“: „Das ist beim FC Bayern wichtig: Wenn wir solche wichtigen Entscheidungen treffen, dass wir alle zusammen dahinter stehen.“
Bayern-Bosse: Einigkeit über Nagelsmann-Aus
Bayerns Sportvorstand erkannte zwar, dass das Team in der Champions League Paris Saint-Germain souverän ausgeschaltet hat, dennoch sei ein negativer Trend zu erkennen. „Wenn die Leistungen nicht mehr stimmen, werden die Ergebnisse immer schlechter.“
Daraufhin wurde Präsident Herbert Hainer in Kenntnis der Entscheidung gesetzt: „Wir haben ihm die Gründe gesagt, und dass wir jetzt in die Verhandlungen gehen“, so Salihamidzic.
Fünf Stunden Gespräch zwischen Salihamidzic und Tuchel
Der 46-Jährige berichtete zudem, dass die Bayern-Bosse auch über den Zeitpunkt vor dem Saisonendspurt und den Problematiken gesprochen haben. „Aber am Ende waren wir alle damit klar.“
So wurde Tuchel am Dienstag das erste Mal kontaktiert: „Ich habe Dienstag den Thomas angerufen, wir haben uns dann zusammengesetzt und ein Gespräch geführt über fünf Stunden. Er war direkt überzeugt, dass er sofort die Mannschaft führen kann - und das auch erfolgreich.“
Daraufhin wurde am Mittwoch über den Vertrag verhandelt, ehe am Donnerstag die Einigung erzielt wurde.