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FC Bayern: Krise überwunden! Pavards Herz schlägt wieder für die Münchner

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FC Bayern: Krise überwunden! Pavards Herz schlägt wieder für die Münchner

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Pavards Bayern-Herz schlägt wieder

Lange Zeit schien es so, als sei der Abschied von Benjamin Pavard vom FC Bayern nur eine Frage der Zeit. Doch die Zeiten haben sich geändert - auch weil Julian Nagelsmann etwas veränderte.
Der FC Bayern bezwingt den FC Augsburg deutlich. Trainer Julian Nagelsmann darf sich über Tore seiner Sorgenkinder Leroy Sané und Joao Cancelo freuen. Ein Elfmeter-Tor sorgt für Wirbel.
Carsten Arndt
Carsten Arndt
khau
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von Carsten Arndt, Kerry Hau

Im September 2022 machte Benjamin Pavard öffentlich, dass er vor nicht allzu langer Zeit ein dunkles Tal durchschreiten musste. „In meinem Kopf stimmte es nicht“, berichtete der Verteidiger des FC Bayern und offenbarte, dass er während der Hochphase der Corona-Pandemie an Depressionen gelitten hatte.

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„Zuerst sagst du dir, dass es nichts ist, dass es vorbeigehen wird“, berichtete er: „Aber wenn du siehst, dass es anhält, dass du zum Training gehst und kein Lächeln im Gesicht hast, dann musst du reagieren.“

Pavard reagierte, überwand sein mentales Tief und im März 2023 ist die Welt eine ganz andere. Das Lächeln ist zurück!

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Salihamidzic lobt Pavard

„Großes Lob an Benji. In den letzten vier bis sechs Wochen ist er einer der herausragenden Spieler, er kommt jeden Tag mit einem Lächeln zum Training“, sagte Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic nach dem 5:3-Erfolg der Münchner gegen den FC Augsburg am Samstag.

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Zuvor hatte Pavard mit einem Doppelpack entscheidenden Anteil am Sieg des deutschen Meisters. In der 19. Minute brachte er nach einer Ecke eine Fallrückzieher-Hereingabe von Sadio Mané im Tor unter. Wenig später war er - ebenfalls nach einem Eckball - mit einem technisch anspruchsvollen Scherenschlag erfolgreich. (DATEN: Die Ergebnisse der Bundesliga)

„Es ist eine Art zu schießen, die ich sehr mag. Ich finde es sehr schön, solche Tore zu schießen“, sagte der Franzose im Anschluss an den Sieg. Auffällig: Bei seinem Jubel klopfte sich der 26-Jährige mit der Faust auf die Brust, dorthin, wo das Herz sitzt, dorthin wo das Bayern-Logo prangt.

Pavard Bayerns-Herz schlägt wieder!

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Zurück in den Innenverteidigung

Nachdem er im letzten Sommer bereits als Verkaufskandidat galt und auch selbst mit einem Abschied liebäugelte, hatte er nach SPORT1-Informationen im Januar sogar für sich die Entscheidung getroffen, mit Blick auf die kommende Saison eine neue Herausforderung anzustreben und dafür sogar den berüchtigten Pini Zahavi als Vermittler mit ins Boot zu holen.

Doch ein Wechsel zu Inter Mailand am Deadline Day kam nicht zustande - und seither ist viel passiert.

In erster Linie spielt Pavard nun endlich dort, wo er sich selbst am wohlsten fühlt: in der Innenverteidigung. Seit Julian Nagelsmann seine Defensive in einer Dreierkette aufs Feld schickt, brilliert Pavard als rechter Innenverteidiger. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

„Ich weiß, dass er sich extrem wohlfühlt mit dem Trainerteam, sich dort gut aufgehoben fühlt und entwickeln kann“, sagte Nagelsmann nach dem Augsburg-Spiel. „Er spielt jetzt häufiger auf seiner mehr geliebten Position, weiter innen und zentraler. Er macht es sehr, sehr gut.“

Und auch Pavard selbst zeigte sich im exklusiven SPORT1-Interview „sehr zufrieden, weil er mir das Vertrauen auf einer Position schenkt, auf der ich mich am wohlsten fühle und wo ich meine Stärken am besten ausspielen kann.“

Bleibt Pavard beim FC Bayern?

Inzwischen ist auch eine längerfristige Zukunft in München wieder denkbar.

Nach SPORT1-Informationen ist der Verein im Austausch mit Pavards Management. Ein konkretes Gespräch zur Zukunft des Verteidigers - also bezüglich einer Vertragsverlängerung oder eines Verkaufs - hat es bislang aber noch nicht gegeben

„Ich weiß, dass ich in einem sehr großen Verein bin, in dem alles hervorragend aufgestellt ist. Ob das die Mannschaft ist, die Physiotherapeuten, die Verantwortlichen, es herrscht überall eine tolle Atmosphäre. Ich fühle mich hier sehr wohl, ich mag den Verein und die Fans, und ich hoffe, dass wir diese Saison noch Großes erreichen werden“, hatte er unlängst bei SPORT1 betont.

Die Bayern wissen, was sie an Pavard haben. Nun liegt es in erster Linie an ihm selbst. Klar ist: Verlängert der französische Nationalspieler nicht, wollen die Bayern im Sommer noch eine Ablöse erzielen. Der Vertrag des ehemaligen Stuttgarters läuft 2024 aus.

Mit dem FC Barcelona hat sich bereits ein Topklub in Stellung gebracht. Wie sich Pavard entscheidet? Nach seinem Augsburg-Doppelpack und der Verteidigung der Tabellenführung fiel die Antwort so aus:

„Ich weiß es noch nicht. Ich konzentriere mich auf meine Leistung. Wir wollen bis Saisonende so viele Titel wie möglich gewinnen. Danach werden wir im Sommer über die Zukunft sprechen.“