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Bayerns Fehleinschätzung mit Kimmich und Goretzka - SPORT1-Kommentar von Kerry Hau

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Bayerns Fehleinschätzung mit Kimmich und Goretzka - SPORT1-Kommentar von Kerry Hau

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Bayerns Fehleinschätzung im Kader

Der schwache Auftritt gegen die TSG Hoffenheim hat gezeigt: Der FC Bayern hat neben einem Mentalitäts- auch ein Qualitätsproblem. Die Verpflichtung eines neuen Stürmers allein wird nicht reichen, findet SPORT1-Chefreporter Kerry Hau.
Der FC Bayern enttäuschte gegen Hoffenheim und spielte nur remis. Für Trainer Thomas Tuchel ist das eindeutig zu wenig, was der Rekordmeister derzeit auf dem Platz zeigt.
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von Kerry Hau

Neuer Trainer, alte Sorgen!

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Thomas Tuchel sah am Samstagnachmittag das, was sein Vorgänger Julian Nagelsmann schon etliche Male gesehen hatte - eine an Emotionslosigkeit und Ideenlosigkeit kaum zu überbietende Ansammlung von Spielern.

Der FC Bayern im Jahr 2023 ist kein funktionierendes Team, sondern ein fragiles Gebilde, das beste Erinnerungen an den Rumpelfußball unter Niko Kovac oder Jürgen Klinsmann wachruft!

Mangelnde Qualität im Bayern-Kader

Das 1:1 gegen den Tabellen-13. aus Sinsheim? Völlig verdient! Wenn die Münchner in dieser Verfassung Meister werden, dann nur, weil der BVB zu dämlich ist.

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Thomas Tuchel kann einem leidtun. Das Chaos in seiner Mannschaft lässt sich nicht per Knopfdruck in Harmonie verwandeln. Tuchel ist kein Magier. Er braucht Zeit, um seine Truppe wieder aufzurichten, in die Spur zu bringen und ihr seine Handschrift zu verleihen.

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Der FC Bayern hat aber nicht nur ein Mentalitäts-, sondern auch ein Qualitätsproblem!

Die Bosse müssen sich eingestehen, dass ihr Kader vielleicht bei FIFA Ultimate Team ganz gut zusammenpasst, aber nicht in der Realität. Zu viele satte Stars, zu viele Mitläufer: Es bedarf jetzt einer schonungslosen Analyse von Sportvorstand Hasan Salihamidzic und seinem Assistenten Marco Neppe.

Die für den Sommer angepeilte Verpflichtung eines Top-Stürmers à la Victor Osimhen oder Randal Kolo Muani allein wird nicht reichen!

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Bayern-Bosse haben große Fehler gemacht

Gerade in dieser Saison hat sich gezeigt: Tuchel braucht neben einem neuen Lewandowski auch einen neuen Thiago - einen Regisseur vor der Abwehr, der mehr Balance und Kreativität schafft, der ein Spiel an sich zu reißen und zu dominieren versteht.

Der 2020 zum FC Liverpool abgewanderte Spanier wurde bis heute nicht adäquat ersetzt, weil die Kaderplaner glaubten, das Duo Kimmich/Goretzka würde es schon richten. Eine Fehleinschätzung - und übrigens nicht nur ein Problem für den FC Bayern, sondern auch für die deutsche Nationalmannschaft.

Fraglich, warum Marcel Sabitzer im Winter ziehen gelassen und Ryan Gravenberch überhaupt verpflichtet wurde. Während Sabitzer nun in Manchester glänzt, hat Gravenberch wegen seiner mangelnden Spielpraxis jegliches Selbstvertrauen und inzwischen scheinbar auch die Lust verloren.

Kimmich und Goretzka sind auf dem Papier die besseren Spieler. In Kombination haben sie das ihnen oft nachgesagte Weltklasse-Potenzial in dieser Saison aber viel zu selten abgerufen. Wie auch - und so fair muss man sein - viele andere Stammkräfte.