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Polizisten-Aussage: Tuchel erinnert beim FC Bayern schon an Heynckes

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Polizisten-Aussage: Tuchel erinnert beim FC Bayern schon an Heynckes

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Tuchel macht‘s wie Heynckes

Fordernd, aber nicht übertrieben streng: Thomas Tuchel will die Stars des FC Bayern bewusst an der längeren Leine lassen. Seine Haltung zum Thema Strafenkatalog erinnert an die von Jupp Heynckes.
Ein lauter Schrei von Thomas Müller stört die Pressekonferenz von Thomas Tuchel vor dem DFB-Pokal-Spiel gegen den SC Freiburg.
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von Kerry Hau

Das 4:2 gegen den BVB? Ein schnelles und wichtiges Ausrufezeichen im Kampf um die Meisterschaft. Der noch größere Triumph für Thomas Tuchel nach seiner ersten Woche beim FC Bayern: Er kommt sehr gut in der Kabine an!

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„Die ersten Tage mit ihm waren sehr positiv“, berichtet Dayot Upamecano im SPORT1-Interview. Tuchel sei „ein super Trainer!“ Mit dieser Meinung ist der Abwehrspieler nicht allein.

Aus dem Umfeld der Mannschaft ist zu hören, dass einige Stars geradezu begeistert von dem neuen Coach sind! Tuchel und seine Assistenten Zsolt Löw und Arno Michels würden gute Laune versprühen, vor allem aber mit klaren Ansprachen auf dem Platz und in Sitzungen überzeugen.

Der 49-Jährige ist bereits nach wenigen Tagen auf einem guten Weg, das Starensemble des Rekordmeisters für sich zu gewinnen – mit natürlicher Autorität!

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Strafenkatalog für Tuchel „kein Thema“

Deshalb legt er auch keinen großen Wert auf den Strafenkatalog, den sein Vorgänger Julian Nagelsmann vor wenigen Wochen eingeführt hat.

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„Für mich ist das kein Thema“, stellte Tuchel im Vorfeld des Pokalspiels gegen den SC Freiburg klar. „Den Strafenkatalog darf die Mannschaft gerne aufstellen und einhalten. Bei denen gehört es manchmal ja auch dazu, sich gegenseitig ein bisschen Geld abzunehmen. Ich wünsche mir trotzdem, dass wir ohne (Strafenkatalog; Anm. d. Red.) auskommen, dass wir diszipliniert sind und eine Selbstverständlichkeit dabei entwickeln, gewisse Regeln einzuhalten, ohne die es nicht geht.“

In anderen Worten: Tuchel setzt von Top-Spielern auch Top-Professionalität voraus! Seine Formel: fordernd, aber nicht übertrieben streng. Wer mal zu spät kommt, muss nicht sofort harte Konsequenzen befürchten.

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Er selbst werde sich „irgendwann“ auch mal verspäten, meinte Tuchel offen und ehrlich. „Es ist ganz normal, dass das einem passieren kann.“ Die Art und Weise sei für ihn entscheidend, also „ob es demjenigen unangenehm ist, zu spät zu kommen, und er von sich aus anbietet, alle zum Essen einzuladen – oder ob‘s ihm egal ist.“

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Tuchel erinnert an Heynckes

Der Nagelsmann-Nachfolger weiter: „Ich sehe mich nicht in der Rolle, dass ich schaue, wer pünktlich durchs Tiefgaragentor fährt. Ich habe keine Lust, Polizist zu spielen!“

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So ähnlich hatte sich schon einmal ein Bayern-Coach geäußert: Jupp Heynckes. „Ich bin kein Polizist, der schaut, ob ein Spieler zwei Minuten zu spät kommt“, so die Worte der Trainer-Legende 2011 in einem Interview mit der Bild. „Strafenkataloge sind nicht mehr zeitgemäß. Ich vertraue auf die Vernunft meiner Spieler.“

Genauso wie Tuchel!