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FC Bayern: Tuchels Transfer-Durst noch nicht gestillt

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FC Bayern: Tuchels Transfer-Durst noch nicht gestillt

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Tuchel hat noch nicht genug

Vor dem Spiel gegen Hoffenheim stehen dem FC Bayern - samt Neuzugang Eric Dier - nur sechs gelernte Verteidiger zur Verfügung. Vieles spricht dafür, dass Thomas Tuchel weitere Verstärkungen will - nicht nur auf der Verteidiger-Position.
Der Wechsel von Eric Dier zum FC Bayern München ist offiziell. Der 29-Jährige soll die Defensive der Münchner verstärken, allerdings zweifeln nicht wenige an seiner Qualität.
Bjarne Lassen
Bjarne Lassen

Zu Beginn der Pressekonferenz am Donnerstag griff Thomas Tuchel zu einer der Plastik-Wasserflaschen, die medienwirksam vor ihm auf dem Podium aufgestellt worden war. Der Bayern-Trainer drehte die grüne Flasche auf, nahm einen großen Schluck und stillte seinen Durst.

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Tuchels Durst nach Verstärkungen für den ausgetrockneten Bayern-Kader dürfte allerdings kaum gestillt sein. Besonders die Defensive des Rekordmeisters lechzt nach frischen Kräften.

“Geduld? Gut, das ist nicht meine stärkste Tugend”, meinte Tuchel zu Bayerns Transfer-Plänen im Winter - um dann diplomatisch hinterher zu schieben: “Ich bin ein bisschen geduldiger geworden als früher, weil ich auch weiß, wie kompliziert das Transfergeschäft geworden ist.”

Tuchel scheint gelassen

Inklusive des Campus-Talents Frans Krätzig und Neuzugang Eric Dier, der diese Saison erst viermal im Spurs-Kader stand, verfügt Tuchel derzeit gerade einmal über sechs gelernte Verteidiger für vier Positionen. Minjae Kim ist beim Asien-Cup, der angeschlagene Noussair Mazraoui beim Afrika-Cup. Winter-Flirt Radu Dragusin spielt nun in Nord-London und Ronald Araújo weiterhin in Barcelona.

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Tuchel ging damit zuletzt eher gelassen um. Am Donnerstag witzelte er mit den Journalisten, dass nach Diers Ankunft nun wenigstens Leon Goretzka nicht mehr als Innenverteidiger aushelfen müsse. Wut-Reden vor laufender Kamera, wie nach dem verlorenen Supercup-Finale im Sommer, verkneift er sich. Der Trainer wirkt nach der Weihnachtspause erholt, fast besonnen - trotz fehlender Kräfte, darunter einer Holding Six, die sich der 49-Jährige seit Sommer so sehnlich wünscht.

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Tuchel hat sechs fitte Verteidiger - bei Chelsea und PSG hatte er zwölf

Warum Tuchel so gelassen ist? Im besten Fall, weil Sportdirektor Christoph Freund und Marco Neppe im Hintergrund an weiteren Transfers werkeln. Immer wieder fällt der Name von Paris Saint-Germains Nordi Mukiele. Der 26-Jähige kennt die Bundesliga, kann zentral oder rechts verteidigen - und würde endlich die große Lücke schließen, die Benjamin Pavards Abgang gerissen hat.

Beim FC Chelsea und PSG, Tuchels vorherigen Trainer-Stationen, spielte Geld für Transfers keine Rolle. Als er 2020 mit Paris ins Champions-League-Finale einzog - und dieses 2021 mit Chelsea gewann -, hatte der Deutsche jeweils zwölf Verteidiger zur Verfügung. Doppelt so viele wie er derzeit in München.

Bis zum 31. Januar hat der FC Bayern noch Zeit, um den Durst seines Trainers auch auf dem Transfermarkt zu stillen.