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Tuchel-Aus bei Bayern: Was wird jetzt aus Mathys Tel?

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Tuchel-Aus bei Bayern: Was wird jetzt aus Mathys Tel?

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Wende bei Tel?

Thomas Tuchel wird den FC Bayern verlassen - das könnte auch die Zukunft von Toptalent Mathys Tel beeinflussen. Aber in welche Richtung?
Mathys Tel gilt als eines der größten Sturm-Talente im Weltfußball, kommt beim FC Bayern aber nicht über die Rolle des Reservisten hinaus. Der 18-Jährige wünscht sich mehr Spielzeit, die er von Trainer Thomas Tuchel jedoch nicht in Aussicht gestellt bekommt.
SPORT1
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von SPORT1

Seit Mittwoch um 10.44 Uhr steht offiziell fest: die Zukunft von Thomas Tuchel liegt nicht mehr in München. Im Sommer ist Schluss, der FC Bayern wechselt wieder mal den Coach. Und die Karten werden neu gemischt.

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Denn: Ein Trainerwechsel - auch ein bevorstehender - bedeutet immer Bewegung im Kader. Neue Hierarchien, neue Anforderungen und natürlich neue Chancen. Zum Beispiel für Mathys Tel, um den die Wechselgerüchte zuletzt lauter geworden sind.

Zur Erinnerung: Der Berater des französischen U21-Nationalspielers hatte sanften Druck auf die Bayern-Bosse ausgeübt, als Tel einen Abschied jüngst nicht mehr explizit ausschloss. Man müsse alle Optionen in Betracht ziehen, sagte Gadiri Camara in einem Interview mit der Bild.

Darum wollen die Bayern-Fans Tel sehen

Könnte Sturm-Juwel Tel die Münchner im Sommer also tatsächlich verlassen? Nach Informationen von SPORT1 fühlt sich der 18-Jährige beim Rekordmeister sehr wohl. Dass es trotzdem zu Spekulationen kommt - Manchester United soll laut Sky interessiert sein - , ist mit Blick auf Tels Spielzeiten trotzdem nicht verwunderlich.

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Unter Tuchel kommt Tel in der laufenden Saison im Schnitt auf gut 26 Minuten pro Partie. Kein schlechter Wert für einen Teenager, für viele Fans aber dennoch ein zu niedriger. Tel ist längst Publikumsliebling in München. Kaum eine Startaufstellung wird bei X verkündet, unter der nicht mindestens ein paar Fans einen Startelf-Einsatz für den Angreifer fordern.

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Auch Mario Basler plädierte dafür zuletzt im Fantalk vehement. „Ich lasse auf Tuchel nichts kommen, aber eines werfe ich ihm vor“, sagte der SPORT1-Experte. „Wenn man eine solche Granate wie Tel hat, warum lasse ich ihn dann immer nur 20 Minuten spielen? Und lässt einen Thomas Müller spielen, bei dessen ersten acht Ballkontakten sechs beim Gegner gelandet sind?“

Tel gewinnt die Herzen der Zuschauer nicht nur mit sportlichen Leistungen, er überzeugt auch abseits des Platzes. Ein Bayern-Profi, der mit den Fans Videospiele zockt? Der in Rekordzeit Deutsch lernte und in fast jedem Interview den richtigen Ton zwischen Ehrgeiz und Demut trifft? Das hinterlässt Eindruck. Und ist aktuell wichtiger denn je.

Denn als das Tuchel-Aus verkündet wurde, nahmen die Bosse auch die Mannschaft in die Pflicht. Maximale Leistung wurde explizit gefordert. Oder anders ausgedrückt: Maximale Identifikation mit dem eigenen Verein. Genau dafür steht Tel trotz seines Alters bereits.

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Kein Superjoker mehr? Tuchel-Aussagen überraschen

„Der FC Bayern ist mein großer Traum. Ich habe nur den FC Bayern im Kopf. Der FC Bayern ist mein Zuhause geworden. Ich will für immer hierbleiben“, sagte der Teenager im vergangenen Sommer. Dass mit Harry Kane ein Weltstar für seine Position geholt wurde, änderte nichts an seinen Zielen. Tels Berater sagte damals: „Wenn du ein Schlüsselspieler in München sein willst, musst du dich verbessern und kämpfen. Das ist seine Einstellung.“

Den Einsatzwillen sah man Tel zuletzt auch an. Beim Debakel in Bochum (2:3) stemmte er sich in der Schlussphase mutig gegen die drohende Niederlage. Als einer von wenigen. Ein ähnliches Bild hatte sich zuvor auch beim 0:1 gegen Bremen gezeigt, als weite Teile der Mannschaft wie gelähmt wirkten.

Umso überraschender kamen daher Tuchels Aussagen zu einem angeblichen Leistungsabfall von Tel. Hatte der Bayern-Trainer den Youngster anfänglich noch als „Superjoker“ bezeichnet, attestierte er ihm vor der Pleite bei Lazio Rom in der Champions League eine absteigende Form: „Er hat sein Momentum ein bisschen verloren. Er ist nicht mehr so aggressiv, wenn er kommt - auch nicht in der Box.“

Sätze, die auch bei Tel selbst für Verwunderung gesorgt haben dürften. Unter Tuchel wird er wohl nicht mehr zum Stammspieler. Spätestens im Sommer werden die Karten dann indes neu gemischt.