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FC Bayern? "Vielleicht sind sie einfach zu satt" | Kolumne von Stefan Effenberg

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FC Bayern? "Vielleicht sind sie einfach zu satt" | Kolumne von Stefan Effenberg

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Bayern „vielleicht einfach zu satt“

Stefan Effenberg spricht Klartext nach der Mega-Blamage des FC Bayern gegen Heidenheim. Auch zur Situation für Noch-Trainer Thomas Tuchel und zu den Champions-League-Duellen des deutschen Rekordmeisters gegen den FC Arsenal hat der SPORT1-Experte eine eindeutige Meinung.
Nach dem 2:3 in Heidenheim stehen beim FC Bayern Trainer und Mannschaft in der Kritik. Die Experten-Runde im STAHLWERK Doppelpass fällt ein vernichtendes Urteil.
Stefan Effenberg
Stefan Effenberg

Liebe Fußball-Freunde, was nehmen wir nun mit aus dieser Blamage des FC Bayern gegen den 1. FC Heidenheim (2:3)? Sinken sie jetzt noch tiefer, wenn sie so weiterspielen? Diese Möglichkeit besteht durchaus.

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Die Bayern haben jetzt noch sechs Bundesliga-Spiele vor der Brust, die Gefahr ist also absolut da. RB Leipzig hat in Freiburg gewonnen, der VfB Stuttgart ist punktgleich und unglaublich stabil.

Klar, noch sind einige Punkte zu holen, um die Qualifikation für die Champions League zu schaffen. Die Bayern sollten - wie ihr Sportvorstand Max Eberl sagte - aber auch ein bisschen in den Rückspiegel schauen nach dieser Leistung.

Nach der Heidenheim-Blamage des FC Bayern diskutiert die Dopa-Runde die Personalie Thomas Tuchel. SPORT1-Experte Alfred Draxler fordert gar den sofortigen Rauswurf.
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STAHLWERK Doppelpass: Thomas Tuchel im Kreuzfeuer! "Frustriertes Häufchen Elend"

„Kein Fan davon, immer auf den Trainer zu gehen“

Vor allem sind die Spieler für die Misere verantwortlich - ich bin kein Fan davon, immer auf den Trainer zu gehen. Es nur an Thomas Tuchel festzumachen, ist nicht fair. Da musst du jetzt die Spieler an der Ehre packen.

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Ganz ehrlich: Früher hätten die Bayern so eine Partie wie gegen Heidenheim nach einer 2:0-Führung einfach runtergespielt. Aber jetzt siehst du totale Verunsicherung. Und es stellt sich die Frage: Wie soll das denn gegen den FC Arsenal funktionieren?

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Da geht es um Eigenverantwortung - dafür brauchst du den Coach nicht. Bayern macht alles richtig, wenn sie jetzt bis zum Ende der Saison an Tuchel festhalten und dann im Sommer den Kader verändern und infrage stellen.

Aber Max Eberl kennt das Geschäft, er weiß genau, worauf es jetzt ankommt. Mit wem will ich in die neue Saison gehen? Vielleicht sind sie einfach zu satt. Auf jeden Fall muss da frisches Blut rein.

Effenberg: „Bayern hat einen ganz anderen Anspruch“

Für Bayern ist es fatal, nur auf Hoffnung aufgebaut zu sein, Bayern hat ja einen ganz anderen Anspruch.

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Viele sagen: Den FC Bayern kann auch meine Mutter trainieren! Das ist natürlich Quatsch, du brauchst einfach Erfahrung.

Ich weiß, dass die Mehrheit der Spieler pro Tuchel sind. Darum irritiert mich auch diese Leistung so. Ich kann an die Spieler nur appellieren - nämlich gegen Arsenal noch einmal alles rauszuhauen.

Da geht es nicht nur um das Weiterkommen, es steht auch ein Stück weit die Zukunft des FC Bayern auf dem Spiel.

„Zeigen, dass du gar nicht so schlecht bist“

Eigenverantwortung musst du doch auch daraus ziehen, dass du Woche für Woche auf die Nuss bekommst, von den Medien und von außen. Daraus musst du doch Motivation ziehen und jetzt zeigen, dass du gar nicht so schlecht bist.

Nach dem Spiel des FC Bayern München gegen den 1. FC Heidenheim ist Bayern-Trainer Thomas Tuchel frustriert und sucht die Gründe für die Pleite.
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Tuchel nach Pleite: "Ist Murphys Law ... Was schiefgehen kann, geht schief"

Das sind gegen Arsenal die 90 Minuten und auch im Rückspiel, auf die es ankommt. Dann kannst du das Blatt vielleicht noch mal wenden.

Ich erwarte von den Führungsspielern jetzt, dass sie vorangehen. Das erwarte ich einfach von einem Manuel Neuer. Das erwarte ich von einem Harry Kane. Das erwarte ich auch von einem Leon Goretzka.

Wenn die Bayern aber wieder so verteidigen wie in Heidenheim, dann wird es in London ganz übel.

Bis bald,

Euer Stefan Effenberg

Stefan Effenberg hat 2001 mit dem FC Bayern die Champions League gewonnen. Mit den Bayern und Borussia Mönchengladbach wurde er zudem mehrmals Deutscher Meister und Pokalsieger. Seit Sommer 2018 gehört der 55-Jährige zum festen Experten-Team des STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1.