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FC Bayern nach City-Debakel und Mané-Eklat: Kahn-Plan geht nach hinten los

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FC Bayern nach City-Debakel und Mané-Eklat: Kahn-Plan geht nach hinten los

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Bayern-Plan geht nach hinten los

Nach dem Debakel und den Handgreiflichkeiten in Manchester stehen auch die Bayern-Bosse immer mehr unter Druck. Besonders eine Äußerung von Oliver Kahn droht der Vereinsführung nun auf die Füße zu fallen.
Der FC Bayern muss in Manchester eine klare wie bittere Niederlage hinnehmen. Klub-Boss Oliver Kahn spricht nach der Partie zur Mannschaft.
SPORT1
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von SPORT1

Es war bereits die zweite Niederlage im vierten Spiel unter der Regie von Thomas Tuchel. Neben dem DFB-Pokal ist nun auch der Henkelpott so gut wie weg.

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Nach dem 0:3 bei Manchester City steht der FC Bayern vor dem Aus in der Champions League - und die Nerven beim deutschen Rekordmeister liegen blank! Der Schlag von Sadio Mané ins Gesicht von Teamkollege Leroy Sané zündete dabei die nächste Eskalationsstufe. Der Schuldige ist mindestens für das Bundesliga-Spiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim suspendiert.

Egal ob mit oder ohne Mané: Das mögliche Ausscheiden aus der Königsklasse ist genau das Szenario, welchem die Bayern-Bosse durch den Trainerwechsel in der zurückliegenden Länderspielpause entgegenwirken wollten. Die Worte von Vorstandsboss Oliver Kahn von vor drei Wochen fallen ihm jetzt auf die Füße.

Ziel des FC Bayern: Meistertitel

„Die Konstellation zwischen Mannschaft und Trainer hat nicht mehr gepasst. Die Leistungskurve hat ständig nach unten gezeigt“, erklärte der Bayern-Vorstandsvorsitzende das Aus von Julian Nagelsmann auf der Antrittspressekonferenz von Tuchel.

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Laut Kahn habe es eine Veränderung auf der Trainerposition gebraucht, denn: „Wir haben unsere Ziele für diese und auch nächste Saison gefährdet gesehen.“

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Diese Ziele sind nun mehr denn je gefährdet - und der Pokal-Titel ist bereits verfehlt. Anstatt des unter Nagelsmann noch möglichen Triples bleibt nach der Hinspiel-Pleite gegen ManCity und dem Pokal-Aus gegen den SC Freiburg wohl nur noch die Möglichkeit auf die Deutsche Meisterschaft.

Wie Kahn nach der Niederlage in Manchester klarstellte, gebe es dennoch keinen Grund, die Saison ausschließlich im negativen Licht darzustellen.

Beim Bayern-Bankett im Anschluss an das 0:3 erklärte er zwar, dass im Fußball „immer alles am Ergebnis festgemacht“ werde, es bringe allerdings nichts, „groß zu lamentieren und alles negativ zu sehen.“ Schließlich habe man weiterhin die „große Möglichkeit, deutscher Meister zu werden.“

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Trainerwechsel verpufft? Müller schweigt

Ein Ziel, was den Bayern-Bossen deutlich zu wenig sein dürfte. Nach dem überraschenden Trainerwechsel und dem zumindest kurzfristig ausbleibenden Erfolg stehen nun vor allem Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic und Kahn unter großem Druck. Ist der Effekt des Trainerwechsels bereits verpufft?

„Da könnt ihr den Hasan fragen, da werde ich mich nicht dazu äußern. Die Debatte birgt natürlich Zündstoff“, wich Thomas Müller nach dem Spiel der Frage aus. Doch auch Salihamidzic wollte auf diese nicht eingehen. Vielmehr verteidigte er den Auftritt der Bayern und sprach Tuchel von der Schuld frei.

Thomas Müller saß beim Hinspiel in der Champions League bei Manchester City zu Beginn nur auf der Bank. Nach dem Spiel äußerte er sich zu seinem Bankplatz.
03:17
Thomas Müller vom FC Bayern nach der 0:3-Niederlage gegen Manchester City

„Die Ergebnisse im Pokal und in der Champions League stimmen nicht. Trotzdem haben wir gesehen, dass wir guten Fußball spielen“, erläuterte er in einer Medienrunde.

Dennoch steht fest: Bislang hat der Trainerwechsel noch keine Früchte getragen. Tuchel fuhr in zehn Tagen genauso viele Niederlagen ein wie Vorgänger Julian Nagelsmann seit September (zwei).

Sollte der Rekordmeister nun auch noch die Deutsche Meisterschaft verspielen, haben die Bayern-Bosse endgültig keine Argumente mehr für ihre Tuchel-Entscheidung.