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Bundestrainer Flick: Versteckte Botschaft an Kritiker und Apfelkuchen-Therapie

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Bundestrainer Flick: Versteckte Botschaft an Kritiker und Apfelkuchen-Therapie

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Flicks Tricks für die zweite Chance

Der Bundestrainer scheint die WM-Blamage erfolgreich abgeschüttelt zu haben. Nach der öffentlichen Häme sendet Flick eine versteckte Botschaft an seine Kritiker.
Hansi Flick und das gesamte DFB-Team wollen einen Umbruch schaffen und vor der Heim-EM die Fans wieder begeistern.
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von Patrick Berger, Kerry Hau

Die WM-Enttäuschung ist verflogen, der Blick geht nach vorne!

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15 Monate vor der Heim-EM in Deutschland ist Hansi Flick wieder voller Tatendrang. „Die WM hat uns nicht gerade Rückenwind gegeben“, weiß der Bundestrainer, der aber verspricht: „Wir werden uns sehr gut und professionell auf dieses Turnier vorbereiten. Erfolge kann man nicht garantieren!“

Für seine zweite DFB-Chance hat der Nachfolger von Joachim Löw, der vor über drei Monaten mit seiner Mannschaft in Katar bereits in der Vorrunde die Segel streichen musste, Kraft getankt.

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In diesen Tagen wirkt der 58-Jährige in Frankfurt am Main gelassen und gut gelaunt. Er nimmt seine Spieler in den Arm, nimmt sich viel Zeit für die Fans und hat gegenüber den zuletzt kritischen Journalisten sogar einen lockeren Spruch parat.

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So schaltete Flick nach WM-Debakel ab

Die Zeit nach dem WM-Aus hat Flick sinnvoll verbracht. Im Kreise seiner Familie hat der gebürtige Bammentaler (bei Heidelberg) abgeschaltet.

Für rund drei Wochen ließ der frühere Bayern-Trainer im Dezember und Januar die Arbeit ruhen, entspannte mit den Enkelkindern, backte nach eigener Aussage Apfelstreuselkuchen, las viele Bücher und machte vor allem Yoga.

Atemübungen und Meditation statt morgens schon sofort aufs Handy schauen: „Das kann ich nur empfehlen“, sagte der DFB-Coach vor einigen Tagen in der Süddeutschen Zeitung.

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Bayern-Star Leroy Sané wurde überraschend nicht für die Nationalmannschaft nominiert. Bundestrainer Hansi Flick begründet seine Entscheidung.
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DFB-Team: Bundestrainer Hansi Flick begründet Nicht-Nominierung von Leroy Sané

Regelrecht „befreiend“ wirkte für ihn der Wechsel zu einer neuen Handynummer. Er sei nicht mehr so leicht erreichbar und das sei „wirklich super“!

Interessant: Sein neues WhatsApp-Profilbild wird von einem Zitat von Hollywood-Schauspieler Morgan Freeman geziert: „Mit der beste Ratschlag, den ich je erhielt: Nimm keine Kritik von Leuten an, die du nicht von dir aus um Rat fragen würdest.“

Neustart beim DFB mit Völler

Ein klares Zeichen und eine versteckte Botschaft in Richtung seiner Kritiker, die nach dem WM-Aus aus allen Rohren schossen. Flick hat auf den Reset-Button gedrückt und will gemeinsam mit Neu-Sportchef Rudi Völler nun den Neustart angehen!

Am Samstag beginnt in Mainz mit dem Testspiel gegen Peru offiziell die Mission Heim-EM. „Wir sind in der Bringschuld und wollen die Fans zurückgewinnen“, weiß Flick, der mit seinem Trainerteam seit dem WM-Aus viele Spiele in Deutschland und im Ausland gesehen hat.

„Wir sind bei fünf bis sechs Spielen am Wochenende im Stadion“, verriet der Bundestrainer kürzlich erst SPORT1. Zuletzt besuchte der DFB-Coach Steffen Baumgart in Köln und Xabi Alonso in Leverkusen.

In Madrid war der frühere Bayern-Trainer vorige Woche auf der Tribüne während des Champions-League-Spiels zwischen Real und Liverpool zu sehen und traf dort auch seinen DFB-Abwehr-Boss Antonio Rüdiger.

Marius Wolf spielt bei Borussia Dortmund eine bärenstarke Saison und wurde nun erstmals für den DFB-Kader nominiert. Der 27-Jährige ist dabei mehr als nur ein gewöhnlicher Debütant.
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Nationalmannschaft: Ist Marius Wolf Flicks Hoffnungsträger auf der Außenbahn?

Flick verzichtet vorerst auf Müller, Reus und Co.

Auf den Real-Star hat Flick bei diesem Länderspiel-Lehrgang bewusst verzichtet, genauso wie auf andere etablierte Kräfte wie Niklas Süle, Thomas Müller, Marco Reus, Leroy Sané oder Ilkay Gündogan.

Bis Juni will Flick experimentieren und vor allem jüngere Spieler wie Kevin Schade, Felix Nmecha, Malick Thiaw oder Josha Vagnoman sehen.

Flick weiß, worauf es in den nächsten Monaten ankommt: „Wir wollen, dass die Fans uns bedingungslos unterstützen, auch dann, wenn es Rückschläge gibt. Wenn die Mannschaft sich zu 100 Prozent zerreißt, werden das die Fans bemerken.“

Er selbst hat das WM-Aus abgeschüttelt und blickt nun nach vorne – Yoga, Meditation und Apfelkuchen sei Dank!