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Premier League: Lügen-Vorwürfe gegen Jürgen Klopp - Liverpool-Coach wehrt sich

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Premier League: Lügen-Vorwürfe gegen Jürgen Klopp - Liverpool-Coach wehrt sich

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Lügen-Vorwurf: Klopp wehrt sich

Jürgen Klopp schießt scharf gegen Schiedsrichter Tierney nach seinem heißblütigen Jubel gegen Tottenham. Dafür bekommt Klopp heftigen Gegenwind und hat mit Konsequenzen zu rechnen. Nun wehrt sich der Liverpool-Coach erneut.
Beim 4:3-Erfolg des FC Liverpool gegen Tottenham Hotspur hat sich Jürgen Klopp mal wieder über den Schiedsrichter beschwert. Beim Siegtreffer hat der Reds-Coach sich dann beim Jubel auch noch gezerrt.
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von SPORT1

Ob Jürgen Klopp da mal nicht zu voreilig war?

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„Ich habe kein böses Wort zum Vierten Offiziellen gesagt“, verteidigte sich der Trainer des FC Liverpool und scherzte: „Ich habe mir in dem Moment wahrscheinlich den Oberschenkel gezerrt, also bin ich fairerweise schon bestraft worden.“

Doch ganz so einfach ist es nicht: Der Fußball-Verband FA prüft das Verhalten von Jürgen Klopp und hat offenbar belastendes Material, das den folgenschweren Jubelsprint samt Schimpftirade gegen den Vierten Offiziellen dokumentiert. Laut britischer Medien droht dem Heißsporn „eine längere Sperre“.

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Was war passiert? Den Siegtreffer von Diogo Jota beim 4:3-Drama gegen Tottenham Hotspur hatte Klopp dazu veranlasst, zum Vierten Offiziellen zu rennen und ihm seine Emotionen direkt ins Gesicht zu schreien.

Kontroverse Debatte: Was hat Klopp gebrüllt?

Dies könnte dem Reds-Teammanager nun zum Verhängnis werden. Die Frage ist: Was genau hat Klopp dem Unparteiischen entgegengebrüllt?

Hier gibt es zwei grundverschiedene Versionen - das Thema schlägt in England hohe Wellen. „Die FA ist bereit, Klopp zu sperren“, titelte die Daily Mail - und bezichtigte den deutschen Trainer der Lüge.

Der deutsche Coach unterstellte dem Referee, ihn offensichtlich beleidigt zu haben: „Was er zu mir gesagt hat, als er mir die Gelbe Karte gab... Das kann nicht sein, das ist nicht in Ordnung.“ Tierney habe etwas „Inakzeptables“ gesagt - und erhob damit schwere Vorwürfe gegen den Schiedsrichter.

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Jürgen Klopp war nicht zu bremsen nach dem 4:3-Drama
Jürgen Klopp war nicht zu bremsen nach dem 4:3-Drama

Klopp vs. Verband: Tonaufnahmen schaffen Klarheit

Am Sonntagabend äußerte sich der Schiedsrichterverband PGMOL zu den Anschuldigungen und erklärte, dass die Aussagen der Offiziellen in der Premier League über ein Kommunikationssystem aufgezeichnet werden.

Man sei sich „der Kommentare von Jürgen Klopp nach dem Spiel seiner Mannschaft gegen Tottenham Hotspur bewusst“, hieß es.

Und weiter: „Nachdem wir die Tonaufzeichnungen des Schiedsrichters Paul Tierney vollständig überprüft haben, können wir bestätigen, dass er während des gesamten Spiels professionell gehandelt hat, auch bei der Verwarnung an den Manager von Liverpool, sodass wir jede Andeutung, dass Tierneys Verhalten unangemessen war, entschieden zurückweisen.“

Die Daily Mail interpretierte die Aussagen des Verbandes so: „Die Schiedsrichter sagen, Klopp habe gelogen“. Dem Reds-Trainer droht demnach nun „eine längere Sperre“, die Tonaufnahmen seien der „entscheidende Beweis“.

Klopp wehrt sich gegen Lügen-Vorwurf

Auf einer Pressekonferenz am Dienstag wehrte sich Klopp erneut gegen die Vorwürfe. „Ich habe nichts Schlimmes zum Vierten Offiziellen gesagt. Nur ‚Ohne dich, ohne dich!‘ Nichts anderes.“ Er gab zwar reumütig zu, dass er dabei „etwas zu nah“ an den Referee herangetreten sei, zu seinen Worten vom Wochenende steht er allerdings weiter.

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„Ich habe gehört, dass ich gelogen haben“, so Klopp weiter: „Aber das habe ich nicht. Ich habe viele Sachen gesagt, aber ich habe nicht gelogen,“ beteuerte der 55-Jährige.

Dennoch rechnet Klopp nun mit Sanktionen: „Mit dem, was jetzt daraus gemacht wird, erwarte ich eine Strafe. Die Rote Karte gegen City war eine ähnliche Szene. Ich kann nichts weiter dazu sagen. Wir werden sehen, was kommt.“

Brisante Klopp-Aufnahmen werden bald öffentlich

Brisant: Die Aufnahmen werden am Ende der Untersuchung öffentlich gemacht, schreibt der Mirror.

Klopp ist kein unbeschriebenes Blatt in England, es ist bei weitem nicht sein erster Disput mit einem Referee. Im Oktober war der Ex-BVB-Coach bereits für ein Spiel gesperrt worden, nachdem er beim Sieg gegen City Schiedsrichter Anthony Taylor zur Rede gestellt hatte.

Auch mit Tierney trägt Klopp seit Jahren eine Dauerfehde aus. Nach einem ebenfalls dramatischen Spiel gegen Tottenham im Dezember 2021 (2:2) hatte der gebürtige Schwabe dem Schiedsrichter gesagt, er habe „kein Problem mit irgendwelchen Schiedsrichtern... nur mit dir“.

Am Dienstag gab Kopp zu: „Wir haben eine Geschichte, das kann ich nicht verneinen. Aber ich bin kein nachtragender Mensch. Wirklich nicht.“

Klopps spezielles Problem mit Schiedsrichter Tierney

Auch am Sonntag hatte Klopp noch gegen Tierney gewettert: „Ich weiß wirklich nicht, was dieser Mann mit uns hat.“ Der 55-Jährige vermutet sogar ein persönliches Problem: „Ich bin mir wirklich nicht sicher, ob es an mir liegt, wie er mich ansieht. Ich verstehe das nicht.“

Roy Keane, ein irischer Trainer und Sky-Experte kann Klopps Reaktion teilweise verstehen: „Er ist wütend, weil es ein Foul an Mo Salah gab. Es war ein klares Foul, aber es wurde andersherum gegeben. Das war der Anfang der Frustration.“

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)