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Wie sieht PSG ohne Mbappé aus? Eine neue Zeitrechnung beginnt!

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Wie sieht PSG ohne Mbappé aus? Eine neue Zeitrechnung beginnt!

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Eine neue Zeitrechnung steht bevor

Kylian Mbappé wird PSG wohl im Sommer ablösefrei verlassen. Nach den Zeiten mit den Superstars Lionel Messi, Neymar und Mbappé stellt sich nun die Frage, wie die Pariser Zukunft aussehen wird?
Kylian Mbappés Abgang von PSG im Sommer steht so gut wie fest. Die Frage bleibt, wer sich die Dienste des Goalgetters sichert, der mit 243 Treffern der erfolgreichste PSG-Torschütze aller Zeiten ist.
Johannes Vehren
Johannes Vehren
Niclas Löwendorf
Niclas Löwendorf

Paris Saint-Germain steht das Unausweichliche bevor: Übereinstimmenden Medienberichten zufolge verlässt Kylian Mbappé den französischen Hauptstadtklub nach der Saison ablösefrei. Damit wird das Kapitel der Superstar-Ära endgültig enden. In Paris beginnt eine neue Zeitrechnung.

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„Es ist ganz einfach. Früher oder später, wenn es passiert, müssen wir uns daran gewöhnen, ohne Kylian zu spielen“, sagte Trainer Luis Enrique unlängst über den Stürmer, der nun womöglich öfter von der Bank kommen wird. „Wenn ich ihn spielen lassen will, werde ich es tun, und wenn ich es nicht will - selbe Sache“, ergänzte Enrique. Damit ist klar: In Paris beginnt eine neue Zeitrechnung!

Lionel Messi (l.), Kylian Mbappé (M.) und Neymar spielten zwei Saisons zusammen für PSG
Lionel Messi (l.), Kylian Mbappé (M.) und Neymar spielten zwei Saisons zusammen für PSG

Lionel Messi, Neymar und Mbappé spielten zwischen 2021 und 2023 zusammen beim Serienmeister der Ligue 1 und sollten Präsident Nasser Al-Khelaifi den großen Wunsch erfüllen und die Champions League gewinnen. Dafür zahlte PSG alleine für Mbappé und Neymar eine Ablösesumme von insgesamt 402 Millionen Euro. Hinzu wechselte Messi zwar ablösefrei zu den Franzosen, doch nach Angaben von Transfermarkt.de bekam das Sturmtrio mehr als 100 Millionen Euro Gehalt ausgezahlt.

Dass man sich den ultimativen Erfolg nicht kaufen kann, bekam Al-Khelaifi schmerzlich zu spüren, denn der Sieg in der Königsklasse blieb bislang aus. 2023 verließen Neymar und Messi die französische Hauptstadt und mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit sagt auch Mbappé nach sieben Jahren im kommenden Sommer „au revoir“.

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Osimhen & Rashford im PSG-Fokus?

Damit ist auch klar, dass PSG zum ersten mal seit des Transfers von Neymar im Jahr 2015 kein Aushängeschild mehr haben wird und sich neu erfinden muss. Dafür gibt es offenbar bereits erste Ideen. Wie The Athletic berichtete, steht Stürmer Victor Osimhen vom SSC Neapel ganz oben auf der Liste der Pariser. Da sein Vertrag allerdings noch bis 2026 bei den Italienern läuft und sein Marktwert von Transfermarkt.de auf 110 Millionen Euro taxiert wird, muss PSG tief in die Tasche greifen, um den 25-Jährigen zu verpflichten.

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Darüber hinaus sind die Pariser laut eines Berichts von der englischen Zeitung The Times stark an Marcus Rashford von Manchester United interessiert. Der Angreifer soll ein heißer Kandidat sein, um Mbappé zu ersetzen. Aber auch der Vertrag des Engländers läuft noch bis 2028 und dürfte daher nicht allzu günstig zu haben sein.

Neuer Anlauf bei City-Star?

Darüber hinaus gilt der Mittelfeldstratege Gavi vom FC Barcelona als Wunschspieler von PSG-Trainer Luis Enrique. Doch die Wahrscheinlichkeit, das 19 Jahre alte Talent mit einem Vertrag bis 2026 und einem Marktwert von taxierten 90 Millionen Euro von den Katalanen loszueisen, scheint eher gering zu sein. Zumal laboriert der Spanier derzeit an einem Kreuzbandriss.

Wie der französische TV-Sender Téléfoot hinzu vermeldete, hat PSG weiterhin Bernardo Silva auf dem Zettel. Der Linksfuß von Manchester City stand schon im Sommer 2023 vor einem Wechsel nach Paris, doch kurzfristig verlängerte der Mittelfeldspieler seinen Kontrakt bei den Skyblues bis 2026. Gut möglich, dass die Gerüchte um ihn und PSG im Sommer wieder heißer werden könnte.

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Leihspieler Simons überzeugt bei RB Leipzig

Alle Beteiligten von Paris dürfen sich schon jetzt auf einen Rückkehrer freuen, zumindest deutet aktuell alles darauf hin. Denn der an RB Leipzig verliehene Xavi Simons kehrt nach der Saison wieder zurück. In der laufenden Spielzeit kam der 19 Jahre alte Angreifer 31-mal für Leipzig zum Einsatz und sammelte dabei wettbewerbsübergreifend 17 Scorerpunkte (8 Tore & 9 Vorlagen). In der Bundesliga sorgte er für sein Offensivspiel und den teils spektakulären Treffern für Aufsehen.

Nach SPORT1-Informationen versucht RB allerdings, den niederländischen Nationalspieler zu halten. Mit dem Auslaufen des Leihvertrags im Sommer gestaltet sich das jedoch schwierig, zumal diesbezüglich bislang lediglich loser Kontakt zu PSG besteht.

In den letzten Jahren wurde bereits der Umbruch im PSG-Kader eingeleitet: Neben Neymar (32) und Messi (36) verließen auch Sergio Ramos (37), Georginio Wijnaldum (33), Marco Verratti (31), Mauro Icardi (30) sowie Angel Di Maria (36) den Verein.

Randal Kolo Muani wechselte im Sommer 2023 von Eintracht Frankfurt zu PSG
Randal Kolo Muani wechselte im Sommer 2023 von Eintracht Frankfurt zu PSG

PSG-Kader wird merklich verjüngt

Hingegen wurde durch die Transfers von Simmons (19), Randal Kolo Muani (25), Manuel Ugarte (22), Goncalo Ramos (22), Bradley Barcola (21), Vitinha (24) und Ousmane Dembelé (26) der Altersdurchschnitt im Kader deutlich nach unten gedrückt. Bis auf den ausgeliehenen Simons gehören alle Spieler zum Stammpersonal von Coach Enrique. Hinzu kommen die beiden brasilianischen Talente Gabriel Moscardo (18) und Lucas Beraldo (20), die im Winter verpflichtet wurden.

Dadurch ist erkennbar, dass sich der Fokus der PSG-Verantwortlichen verändert hat. Mit Warren Zaire-Emery schaffte zudem ein Toptalent aus dem eigenen Nachwuchs den Sprung ins Team und ist als 17-Jähriger bereits eine wichtige Stütze im Mittelfeld.

Das Team ist schon aktuell gespickt mit herausragenden jungen Spielern - die noch eine Menge Potenzial aufweisen - und Stars wie Torhüter Gianluigi Donnarumma sowie die Verteidiger Marquinhos, Lucas Hernández und Presnel Kimpembe.

In dieser Saison stehen sie alle noch im Schatten von Aushängeschild Mbappé, werden aber ab diesem Sommer mehr Verantwortung bekommen. Das Gesicht von PSG wird sich verändern, aber vermutlich nicht minder attraktiv sein.

Wer weiß, vielleicht klappt es mit weniger Stars und einem ausgeglichenerem Kader, Präsident Al-Khelaifi seinen Wunsch vom Henkelpott doch noch zu erfüllen.