Graham Potter im Selbstverteidigungsmodus! Der Trainer des FC Chelsea erklärte, dass die mangelhafte Vorbereitung Schuld an dem aktuellen Negativlauf seines Teams sei. Damit nimmt er den eigenen Verein in die Verantwortung.
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Premier League: Krisenstimmung beim FC Chelsea - Potter kritisiert eigenen Klub
Chelsea-Coach kritisiert eigenen Klub
Der FC Chelsea befindet sich in der Krise. In der Premier League sind die Champions-League-Plätze in weiter Ferne. Graham Potter steht in der Kritik. Der Trainer gibt den Schwarzen Peter nun aber an den Verein weiter.
„Einige der erfahrenen Spieler sagten mir, dass es die schlimmste Vorbereitung gewesen sei, die sie je erlebt hatten“, schilderte der 47-Jährige vor dem Auswärtsspiel bei Tottenham Hotspur am Sonntag um 14.30 Uhr seine Sicht.
Potter fügte hinzu: „Die Tour (US-Tour, Anm. d. Red.) hat einfach nicht so funktioniert, wie sie es sich gewünscht hätten. Aber ich war nicht dabei, kann also nichts dazu sagen.“
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Bereits Ex-Coach Thomas Tuchel kritisierte Vereinsplanung
Damit wiederholt er die Kritik seines Vorgängers Thomas Tuchel. Dieser war bereits mit der Planung der Saisonvorbereitung nicht einverstanden. Speziell der USA-Trip war in dessen Augen kontraproduktiv. „Es ist schon eine ziemliche Herausforderung, nach dem bereits dritten Standortwechsel“, beklagte er sich damals.
Auf der vereinseigenen Homepage führte er die Probleme weiter aus. „Viele Reisen, eine andere Zeitzone, ein ganz anderes Temperaturgefühl, enorme Luftfeuchtigkeit, das ist so anstrengend für das erste Training.“ Dabei müsse er immer im Fokus behalten, dass man sich in der Vorbereitung befinde und „die Beine irgendwie fit machen muss“.
Chelsea vergeigt Saisonstart - Tuchel muss gehen
Gelungen ist dieser Plan nur bedingt. In den USA setzte es in einem Testspiel eine bittere 0:4-Pleite gegen den aktuellen Tabellenführer FC Arsenal und in der Liga legte man mit drei Siegen, einem Remis und zwei Niederlagen einen durchwachsenen Start hin.
Als danach auch noch das CL-Gruppenspiel gegen Dinamo Zagreb mit 0:1 verloren ging, war für Tuchel Schluss an der Stamford Bridge. Potter übernahm und sollte die Blues wieder in die Erfolgsspur bringen.
Mit mäßigem Erfolg: In der Premier League steht sein Team auf Rang zehn und hat elf Punkte Rückstand auf den begehrten vierten Platz, der noch zur Teilnahme an der Champions League berechtigt - wo ausgerechnet der kommende Gegner Tottenham Hotspur rangiert.
Potter, der mittlerweile auch die Fans verloren hat, scheint sich also immer noch mit dem Chelsea-Fehler herumzuschlagen, der bereits Tuchel zum Verhängnis wurde.