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„Schöne Grüße nach München!“ Ex-Duo mit Spitze gegen FC Bayern

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„Schöne Grüße nach München!“ Ex-Duo mit Spitze gegen FC Bayern

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„Schöne Grüße nach München“

Benjamin Pavard und Yann Sommer waren beim FC Bayern unzufrieden - und feiern nun in Italien einen Meistertitel, der einer Machtdemonstration gleichkommt.
Pavard-Berater Max Bielefeld stellt mit seinen Aussagen um den Wechsel des Franzosen die Kaderplanung des Rekordmeisters in Frage.
Philipp Heinemann
Philipp Heinemann

Acht Monate später, 500 Kilometer entfernt, eine völlig andere Welt: Nach ihrem Abschied vom FC Bayern haben Benjamin Pavard und Yann Sommer in Mailand ihr neues Glück gefunden. Während dem deutschen Rekordmeister die erste titellose Saison seit vielen Jahren droht, bejubelt das Duo eine beeindruckende Erfolgsstory.

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Die Ex-Bayern sind mit Inter Mailand nicht nur Meister geworden, sie haben die Serie A dominiert. Der Verteidiger und der Torhüter bilden Eckpfeiler der besten Verteidigung in Europas Top-5-Ligen. 18 Gegentore nach 33 Spielen, eine Machtdemonstration.

„Keine Worte können das beschreiben“, meinte Sommer nach dem Scudetto, eingefahren fünf Spieltage vor Saisonende. Also so souverän, wie es sein Ex-Klub Bayern viele Jahre lang getan hatte. Auch in München war der Schweizer Meister geworden, allerdings unter völlig anderen Vorzeichen.

Benjamin Pavard und Yann Sommer bejubeln den Meistertitel
Benjamin Pavard und Yann Sommer bejubeln den Meistertitel

Zu klein? Sommer krönt seine Karriere

Geradezu glücklich wurde die Schale vergangene Saison gewonnen. Und Sommer war - anders als jetzt in Italien - dabei wahrlich kein umjubelter Held. Im Gegenteil, der langjährige Ex-Borusse wurde von so manchem Kritiker gar als gescheitert angesehen, als zu schwach für das höchste Level. In Italien sollte er die kritischen Stimmen nach kleinen Anlaufschwierigkeiten schnell verstummen lassen.

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„Schöne Grüße nach München“, titelte die Schweizer Tageszeitung Blick nach dem entscheidenden Liga-Sieg über Erzvirale Milan vielsagend zu einer Lobeshymne auf den Nationaltorhüter. „Während FC Bayern in die Röhre guckt: Ex-Stars Pavard und Sommer feiern Meisterschaft“, schrieb die tz.

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Sommer hatte nur ein halbes Jahr für die Bayern gespielt, als Ersatz für den schwer verletzten Manuel Neuer. Dass es sich um eine schwierige Zeit gehandelt hatte, wollte er nicht abstreiten. Trotzdem zeigte er sich stets dankbar für die Zeit in München - der Torhüter, dem zwischenzeitlich sogar fehlende Körperlänge vorgeworfen wurde, bewies damit echte Größe.

Sommer blühte auf der anderen Seite der Alpen wieder auf und wurde belohnt: „Dieser Titel mit Inter Mailand ist die Krönung in Sommers Karriere - und lässt den Bayern-Frust vergessen“, schrieb die Luzerner Zeitung.

Trauer beim FC Bayern, Jubel in Mailand

Mit einer Portion Frust im Bauch hatte auch Pavard im vergangenen August den FCB verlassen. Der französische Weltmeister war unzufrieden mit seiner Rolle in München, wollte endlich in der Innenverteidigung auflaufen. Ein Wunsch, der dem langjährigen Rechtsverteidiger in München meist verwehrt geblieben war.

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Und so mussten die Bayern den 28-Jährigen ziehen lassen. Bis heute konnte die Pavard-Lücke nicht geschlossen werden, aktuell läuft der Mittelfeldspieler Joshua Kimmich rechts hinten auf.

Während so mancher Bayern-Anhänger Pavard also noch hinterhertrauerte, spielte sich der Franzose wie auch Sommer schnell in die Herzen der Inter-Fans. „Möge der Tag gesegnet sein, an dem Inzaghi darum bat, alles auf ihn zu setzen“, schrieb Tuttosport im Februar. Als Teil einer Dreierkette bildete er ein Bollwerk, das in der Liga 17 Mal nicht überwunden werden konnte.

Die Bayern haben in der laufenden Saison bislang zwei Titel verspielt, Pavard und Sommer zwei geholt (neben der Meisterschaft wurde auch die Supercoppa gewonnen). Acht Monate nach dem Abschied in München haben sie ihr neues Glück gefunden, als Teil einer beeindruckenden Erfolgsstory.