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Formel 1: Brisante Details zum Horner-Skandal bei Red Bull enthüllt

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Formel 1: Brisante Details zum Horner-Skandal bei Red Bull enthüllt

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Neue brisante Horner-Details

Red Bull-Teamchef Christian Horner ist weiter im Amt. Dabei stand er schon kurz vor der Kündigung - eine Pressemitteilung war sogar schon vorbereitet!
Der Vater von Weltmeister Max Verstappen sorgt für eine offene Eskalation bei Red Bull.
Bianca Garloff
Bianca Garloff

Auf der Strecke ist Red Bull in der Formel 1 mit der neuerlichen Dominanz von Max Verstappen der Stimmungstöter. Doch daneben bietet das Team derzeit Krimi-Unterhaltung. In der Hauptrolle: Teamchef Christian Horner, der sich Vorwürfen einer Mitarbeiterin wegen grenzüberschreitenden Verhaltens ausgesetzt sieht.

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Fast jeden Tag sorgen neue Enthüllungen für teils spektakuläre Kehrtwenden. Mal wird der Brite von einem Anwalt entlastet, dann wieder bringt ein Leak mit anzüglichen Chatnachrichten und Fotos den Teamchef erneut in die Bredouille. Zuletzt forderte Max Verstappens Vater Jos den Rücktritt Horners und warnte, das Team drohe sonst auseinanderzubrechen.

Brisante Details zum Horner-Skandal enthüllt

Jetzt hat das Branchenmagazin BusinessF1 in seiner neuesten Ausgabe weitere explosive Details enthüllt. 17 Seiten Sprengstoff.

Ein spannender Fakt, den die Recherchen von SPORT1 bestätigen können: Red Bull-CEO Oliver Mintzlaff war bereit, Horner zu feuern! Allerdings nicht, wie das Magazin berichtete, mit einem Kündigungsschreiben, sondern mit verbalen Argumenten gegenüber den thailändischen Machthabern.

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Die lehnten ab, weil sie die Karten spielen, welche beim Getränkekonzern nach dem Tod von Dietrich Mateschitz jetzt auf dem Tisch liegen. Mintzlaff ist weisungsbefugt, darf aber nichts entscheiden.

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Das zeigt aber: Die Red Bull GmbH nimmt die Vorwürfe gegen den Briten so ernst, dass sie bereit war, Konsequenzen zu ziehen.

Hintergrund: Bereits direkt nach dem GP Abu Dhabi, dem WM-Finale 2023, hatte Horners persönliche Assistentin, die im BusinessF1-Magazin namentlich genannt wird (worauf SPORT1 an dieser Stelle bewusst verzichtet), Beschwerde über ihren Boss eingereicht.

Weil der Fall bei Red Bull Racing allerdings zu versickern drohte, involvierte sie auch die Red Bull GmbH in Fuschl nahe Salzburg.

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PM zur Horner-Kündigung lag angeblich bereits vor

Die Beweise waren so erdrückend, dass Mintzlaff, seit dem Tod von Firmengründer Dietrich Mateschitz einer von drei Geschäftsführern, zum Schluss kam: Horners Verhalten ist mit dem Verhaltenskodex des Konzerns nicht vereinbar.

Brisant: Sogar eine Presseaussendung soll schon vorbereitet worden sein, deren Wortlauft BusinessF1 veröffentlicht: „Die Red Bull GmbH bestätigt, dass Christian Horner Red Bull Racing mit sofortiger Wirkung verlassen hat. Die Red Bull GmbH wird keinen weiteren Kommentar zu dem Thema abgeben.“

Der Automobil-Weltverband FIA will zumindest kurzfristig und auf eigene Initiative nicht in die Affäre um Red Bulls Teamchef Christian Horner eingreifen.
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Formel 1: Fall Christian Horner: FIA will „nichts überstürzen“

Doch es kam anders: Denn Horner und seine Helfer aus Thailand schalteten umgehend ihre Anwälte ein und drohte mit einstweiliger Verfügung. Mintzlaff hatte auch deshalb keine Chance.

Anwalt entlastet Horner

Allerdings ging er - wie auch andere auf der österreichischen Seite - davon aus, dass Horner nach der Bewertung durch einen unabhängigen Gutachter nicht zu halten sein würde.

Doch zur Überraschung aller fuhr der Anwalt nach der Befragung am 9. Februar, also in der Woche vor der Präsentation des neuen Autos, erst einmal zwei Wochen in Urlaub – und entlastete Horner am 28. Februar.

Nach SPORT1-Informationen bestehen bei Red Bull in Österreich bis heute Zweifel an der Unabhängigkeit des Anwalts. Gewitzelt wird gar, dass er nach Thailand in den Urlaub fuhr.

Horner hat die Vorwürfe gegen seine Person stets zurückgewiesen - wie lang der Red-Bull-Boss durchhält, ist aber noch nicht klar. Die neuen Enthüllungen von BusinessF1 können ihm jedenfalls nicht gefallen.

Warf Ehefrau Geri Halliwell Horner raus?

Denn das Magazin dokumentiert detailliert Situationen, in denen sich der Brite grenzüberschreitend verhalten haben soll.

Es spekuliert über Horners frühere Assistentin, die 2020 unerwartet gekündigt haben soll. Und es berichtet von Horners Ehefrau Geri Halliwell, die ihren Mann – anders als die Krisen-PR-Agentur den Fans glauben machen will – erstmal aus dem gemeinsamen Haus geworfen haben soll.

SPORT1 erfuhr: Horners Anwälte drohen F1Business mit Klage. „Viel Glück dabei“, soll dabei die Antwort des Chefredakteurs gewesen sein.

So oder so: Der Beitrag ist aber auch ein weiterer Beweis dafür, dass es hier um mehr geht, als um die Formel 1: Die Zukunft von ganz Red Bull steht gerade auf dem Spiel.