Vor seinem 200. Grand-Prix-Start ist Max Verstappen seit vier Rennen in Folge sieglos und reist erstmals nicht als Favorit zu seinem Heimrennen in Zandvoort am Sonntag.
Erschütterndes Detail vom RB-Boss
Denn die Überlegenheit von Red Bull und Verstappen ist schon seit einigen Monaten dahin. Pierre Wache, Technischer Direktor des Teams, hat nun mitten in der Formel-1-Saison auch noch eine alarmierende Enthüllung gemacht.
„Vielleicht kommen wir am Ende des Jahres zu dem Schluss, dass es besser gewesen wäre, das bisherige Konzept weiterzuentwickeln“, sagte Wache und deutete damit an, dass die Entscheidung, die Konzepte des RB18 und des RB19 für die neue Saison radikal zu ändern, möglicherweise ein Fehler war.

Wache: „Wir haben den ältesten Windkanal“
Verstärkt wird diese überraschende Erkenntnis durch die Tatsache, dass Red Bull mit einem der ältesten Windkanäle im Feld arbeitet, was die Detailarbeit beeinträchtigt und es dem Team erschwert, mit der Konkurrenz Schritt zu halten.
Wache räumte ein, dass die Optimierung der Konkurrenten absehbar war und die Entscheidung für eine grundlegende Änderung notwendig erschien, um wettbewerbsfähig zu bleiben. „Wir haben den ältesten Windkanal im ganzen Feld und die Detailarbeit leidet. Es war absehbar, dass die anderen früher oder später ihre Konzepte optimieren würden, also mussten wir einen radikalen Schritt wagen.“, so Wache.
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Der Technische Direktor betonte, dass die Entscheidung für den radikalen Schritt trotz der Herausforderungen die beste Option gewesen sei. Die Enthüllung wirft jedoch Fragen über die zukünftige Strategie von Red Bull auf und könnte weitreichende Konsequenzen für die weitere Entwicklung des Autos und die kommende Saison haben.
Seit der Rückkehr des Grand Prix der Niederlande in den Formel-1-Kalender im Jahr 2021 hat Verstappen alle drei Ausgaben gewonnen, doch ob der 26-Jährige auch diesmal triumphieren kann, scheint angesichts der neuen Erkenntnisse zumindest fraglich. Seit Ende Juni in Spanien hat Verstappen nicht mehr gewonnen und stand seitdem nur einmal auf dem Podium.