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FC Bayern: Warum das "Basta" bei Robert Lewandowski nach dem Barca-Angebot jetzt bröckelt

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FC Bayern: Warum das "Basta" bei Robert Lewandowski nach dem Barca-Angebot jetzt bröckelt

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Wieso Bayerns Basta bei Lewy bröckelt

Nicht nur das nächste Transfer-Angebot des FC Barcelona für Robert Lewandowski könnte den FC Bayern ins Grübeln bringen. Nach SPORT1-Informationen dreht sich auch atmosphärisch der Wind.
Das buhlen des FC Barcelona um Stürmerstar Robert Lewandowski hört nicht auf. Jetzt schaltet sich auch der La-Liga-Präsident Tebas ein und hofft auf einen Wechsel des Polen.
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von Christian Paschwitz, Kerry Hau

Basta!

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Diesem kleinen Wort wird nach wie vor recht große Wirkung und kategorische Endgültigkeit nachgesagt. In der Politik - Stichwort Altkanzler Gerhard Schröder - wie auch im Sport und insbesondere im Fußball.

Nicht zuletzt wird der ursprünglich aus dem italienischen entstammende „Genug“-Begriff dann recht vehement ausgesprochen, um einem Transfer einen Riegel vorzuschieben.

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Beim FC Bayern sollte dieses Basta die seit Wochen wabernde Diskussion um einen Wechsel von Starstürmer Robert Lewandowski eigentlich längst beendet haben.

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„Robert hat Vertrag bis 2023. So lange wird er bei uns spielen“, hatte etwa Präsident Herbert Hainer bereits Mitte Mai im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1 erklärt.

Und auch Vorstandsboss Oliver Kahn waren im Bayerischen Fernsehen am Rande der Meisterfeier am Marienplatz die nahezu gleichen Worte über die Lippen gekommen: „Er hat einen Vertrag bis 2023. Diesen Vertrag wird er erfüllen. Basta!“ (NEWS: Kahn-Machtwort zu Lewandowski)

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Doch nun hat der an Lewandowski so heftig baggernde FC Barcelona die nächste Stufe im Wechselkampf gezündet, die Katalanen haben nach SPORT1-Informationen ein weiteres, drittes Angebot unterbreitet.

Und das könnte das Münchner Machtwort gehörig aufweichen - sprich: Bayerns Basta bröckelt, auch wenn die Verantwortlichen nach Außen hin an ihrem Prinzip festhalten, sich nicht von einem Spieler oder anderem Klub ihre Transferpolitik diktieren lassen zu wollen.

Barcelona erhöht: 40-Millionen-Euro-Marke plus X

Der neue Barca-Vorstoß dürfte Kahn und Co. zumindest ins Grübeln bringen.

Nachdem die ersten beiden Offerten von 32 plus 5 Millionen Euro (Ablöse plus möglicher Boni) und 35 plus 5 Millionen Euro von den Bayern ignoriert und für zu wenig befunden worden waren, knackt das neue Angebot der Katalanen nun die 40-Millionen-Euro-Marke.

Darin enthalten: Eine fixe Ablöse von 40 Millionen Euro, die mit Bonuszahlungen auf eine Summe im hohen Vierziger-Bereich anwachsen könnte. (NEWS: Alle News und Gerüchte vom Transfermarkt)

Beim FC Bayern sorgt Robert Lewandowski weiter für Unruhe und will München verlassen. Aus einem bestimmten Grund müsste der FCB bei einem Abgang des Polen einen Nachfolger finden.
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Was hinzukommt: Die Spanier stehen überdies vor einem Verkauf von Frenkie de Jong, haben sich nach SPORT1-Informationen mit Manchester United auf eine Ablöse für den Niederländer geeinigt (Sockelbetrag von 65 Millionen Euro plus künftig noch 15 Millionen Euro an Boni).

Eine gewaltige Summe, mit dem sich noch mehr Druck entfachen ließe, um Lewandowski von den Bayern loszueisen.

Wird der deutsche Rekordmeister am Ende also allein des Geldes wegen doch weich bei seinem polnischen Torjäger, der im August seinen 34. Geburtstag feiert und nur noch ein Jahr Vertrag hat?

Bayerns Ehrenpräsident Uli Heoeneß machte jedenfalls kürzlich klar, dass ihm ein neues Angebot bisher nicht bekannt sei.

„Ich weiß nichts von einem neuen Angebot. So wie der Stand in München ist, was ich in mehreren Gesprächen gehört habe, kann sich Barcelona eigentlich weitere Angebote sparen“, erklärte Hoeneß beim Kongress #neuland in Aachen.

Zudem seien die Aussagen der Verantwortlichen, dass der Pole seinen Vertrag zu erfüllen habe, „eindeutig“.

Mané-Wechsel als Transfer-Statement

Barca kommt den Erwartungen der Bayern (um die 50 Millionen Euro fix) definitiv näher, die Gesprächsbereitschaft dadurch dürfte größer werden - die Gemengelage erscheint aber noch vielschichtiger. (NEWS: Alles zum Transfermarkt im SPORT1-Transferticker)

Neben dem Statement, durch den Transfer von Weltklassemann Sadio Mané (FC Liverpool) einen durchaus adäquaten Lewandowski-Erben verpflichtet zu haben, könnte auch ein atmosphärischer Umstand zu einem Umdenken führen.

Wie SPORT1 weiß, mehren sich intern die Stimmen, dass eine Trennung das Sinnvollste wäre.

Zwar hatte Sportvorstand Hasan Salihamidzic betont, das angeknackste Binnenverhältnis ließe sich wiederherstellen („Lewandowski ist ein Profi, er hat große Ziele in seiner Karriere. Das ist reparabel“).

Der Sommer ist die heiße Phase des Transfermarkt. Das Umfeld der Spieler hat hierbei einen großen Einfluss, besonders aber die Spielerfrauen.
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Doch nicht nur Teamkollegen sind genervt von der Situation, auch Trainer Julian Nagelsmann stellt ein Lewandowski-Verbleib vor eine gewaltige Herausforderung.

Lewandowski beendet Nagelsmann-Training vorzeitig

Konkret hatte das Verhältnis der beiden bereits im Laufe der Rückrunde gelitten. (ÜBERSICHT: Die fixen Transfers aller Bundesliga-Klubs)

So hatte Lewandowski nach SPORT1-Informationen sogar mehrere Übungseinheiten vorzeitig beendet, weil ihm Übungen missfielen und der Angreifer lieber zweikampf- sowie torschussspezifischer trainieren wollte.

Kahn hatte erst vor wenigen Tagen mit Blick auf den Trainingsstart am 12. Juli über Lewandowski noch gesagt, „wir freuen uns, wenn er am ersten Trainingstag auftaucht“ und betont, sich mit einem vorzeitigen Abschied „im Moment überhaupt nicht“ zu beschäftigen.

Dennoch planen die Bayern längst mehrgleisig, die schwierige Suche nach einem Neuner läuft auf Hochtouren.

Nagelsmann würde Mané Lewandowski-Rolle anvertrauen

Aber auch ohne neuen Stürmer wären die Bayern in der Offensive ausreichend handlungsfähig. Nagelsmann würde dann dem eigentlich für die Flügel vorgesehenen Mané die zentrale Lewandowski-Rolle anvertrauen.

Zur Erinnerung: Auf dieser Position hatte der Senegalese auch schon in Liverpool erfolgreich agiert - womit die Bayern sich dann tatsächlich auch taktisch an den Reds von Jürgen Klopp orientierten sowie an Pep Guardiolas Manchester City.

Die beiden Top-Teams der Premier League hatten in der vergangene Saison jeweils ohne echten Stürmer gespielt. Ohne Wenn und Aber.

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