Paul Breitner hat sich beim Bayrischen Rundfunk kritisch gegenüber Neymar geäußert. Fast hämisch verabschiedete er den Brasilianer: „Vielen Dank, liebe Saudis, dass ihr Herrn Neymar gekauft habt, der in den letzten Jahren einer der linkesten Fußballer unter der Sonne war. Einer der größten Fußballer, der nur schauspielert, der nur markiert. Mies!“

Neymar wechselte jüngst von Paris Saint Germain zu Al-Hilal und kickt künftig in der Saudi Pro League. Am vergangenen Wochenende wurde Neymar in Saudi-Arabien offiziell vorgestellt und feierlich empfangen. 90 Millionen Euro Ablöse wurden für den Superstar, zugegeben eine komplizierte Personalie, an Paris Saint Germain überwiesen.

Breitner: „Vielen Dank, den brauchen wir nicht mehr ertragen“

Breitner kann Neymar nicht länger ausstehen, für den Weltmeister von 1974 kam der Wechsel wie gerufen. Er wählte dabei drastische Worte: „Eine ganz linke Bazille. Da muss ich sagen: Vielen Dank, den brauchen wir nicht mehr ertragen.“

Neymar hat bereits den ein oder anderen Skandal hinter sich: Elfer-Zoff mit Edinson Cavani, eine Rote Karte nach Beleidigung eines Schiedsrichters, Fiskus-Ärger aufgrund von Steuerschulden, Beschimpfungen gegenüber Teamkollegen, Frustfouls und Nachtreten. Hinzu kommt, dass Neymar sechs Jahre in Folge rund um den 11. März, den Geburtstag seiner Schwester, welcher ihm sehr viel bedeutet, verletzt war, indes jedes Mal in die Heimat flog.

Auch sein Debüt für Al-Hilal verzögert sich aufgrund einer Verletzung. Für Paul Breitner jedenfalls gefundenes Fressen für einen energiegeladenen Monolog im TV - auch nach der aktiven Spielerkarriere lässt der 71-Jährige seiner Meinung freien Lauf.