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Der König der Bundesliga-Manager! "Handel mit Kolo Muani ist ein Transfermeisterwerk" - Holtkamp-Kolumne

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Der König der Bundesliga-Manager! "Handel mit Kolo Muani ist ein Transfermeisterwerk" - Holtkamp-Kolumne

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Der König der Bundesliga-Manager

Mit dem Deal um Randal Kolo Muani am letzten Tag des Transferfensters gelingt Markus Krösche ein „Meisterwerk“, meint Kolumnist Tobias Holtkamp.
Der späte Transfer von Randal Kolo Muani am Deadline Day hat die Gemüter erregt. Eintracht-Macher Markus Krösche äußert Kritik.
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Eintracht Frankfurt hat im Fall Randal Kolo Muani, 24, der am vergangenen Freitag, in den letzten Stunden des Transferfensters, für 95 Millionen Ablöse zu Paris St. Germain gewechselt, alles richtig gemacht.

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Obwohl die Saison erst seit drei Spieltagen läuft, zählen die Frankfurter jetzt schon zu den größten Gewinnern des Bundesliga-Jahres.

Sportlich werden sie keine enttäuschende Runde spielen, ein Platz im vorderen Drittel ist auf jeden Fall realistisch - erst recht, wenn sich die Mannschaft nach den unruhigen letzten Wochen bald gefunden hat. Wozu sie in der Lage ist, welchen Druck sie auf dem Platz entfachen kann, das war Sonntag gegen Köln (1:1) schon sehr gut zu sehen. Ein Spiel, das sie über weitere Strecken klar und deutlich dominierten.

Krösche ist der König der Bundesliga-Manager.

Und noch viel wichtiger als ein Platz besser oder schlechter in der Tabelle: Wirtschaftlich steht die Eintracht in dieser Saison bereits meisterlich da! Der Siebte der letzten Saison hat trotz einer Vielzahl neu eingekaufter Spieler, zehn von ihnen mit Millionenablösen, in dieser Sommerpause ein Transferplus von etwa 85 Millionen Euro erwirtschaftet.

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Allein für das Geschäft mit Kolo Muani könnte man Sportvorstand Markus Krösche auf dem Vereinsgelände ein Denkmal bauen. Krösche ist der König der Bundesliga-Manager.

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Nachdem sie den Transfer des begehrten Angreifers bereits länger intensiv vorbereitet hatten, holten die Frankfurter den Franzosen vor einem Jahr ablösefrei vom FC Nantes. Eine Meisterleistung, für die Krösche in der Branche schon viel Lob und Anerkennung bekam.

Eine ebenso große und zweite Meisterleistung war aber, dass Krösche und sein Team einen Anstellungsvertrag mit Kolo Muani hinbekamen, in dem keine Ausstiegsklausel für den Spieler aufgenommen wurde. Solche Zusatzparagraphen, nach deren Inhalt die Spieler, erst recht, wenn sie ohne Ablösezahlung verpflichtet werden, gegen die Zahlung einer festgeschriebenen Summe aus dem Vertrag aussteigen können, sind längst der Normalfall.

Ein Wahnsinnsgeschäft, das es so noch nicht gegeben hat

Nur ein Jahr, nachdem Kolo Muani den Dienst bei der Eintracht angetreten war, verkaufte ihn Krösche nun für 95 Millionen Euro weiter, nach Paris. Ein Wahnsinnsgeschäft, das es in 60 Jahren Bundesliga so noch nicht gegeben hat. Vergleichbar ist am ehesten Borussia Dortmunds Deal mit Ousmane Dembélé, der 2017, ebenfalls nur ein Jahr nach Dienstbeginn, für 135 Millionen nach Barcelona weiter verkauft wurde.

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Dembélé war zuvor allerdings auch einer der teuersten BVB-Einkäufe, 35 Millionen Euro hatten sie 2016 an Stades Rennes für den 18-jährigen Stürmer überwiesen. Eine nicht ganz günstige Wette. Auch alle anderen Teuer-Verkäufe der Bundesliga hatten vorher schon einiges gekostet.

Von null auf 95 - dieser Handel mit Kolo Muani ist ein Transfermeisterwerk. Zwar nicht das erste von Markus Krösche, aber die Größenordnung ist neu. Finanziell hat Eintracht Frankfurt die Champions League in dieser Saison auf jeden Fall schon erreicht. Und vielleicht gelingt es ja auch noch sportlich.