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NFL-Skandal um Deshaun Watson: TV-Report zeichnet verheerendes Bild

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NFL-Skandal um Deshaun Watson: TV-Report zeichnet verheerendes Bild

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NFL-Skandal: Verstörender TV-Report

Zwei der mutmaßlichen Opfer von NFL-Skandalquarterback Deshaun Watson wenden sich im US-TV an die Öffentlichkeit - und attackieren die Cleveland Browns scharf.
Deshaun Watson gerät wegen angeblicher sexueller Übergriffe stärker unter Druck. Der Star-Quarterback der Houston Texans sieht sich mit mittlerweile 16 Klagen unterschiedlicher Frauen konfrontiert.
SPORT1
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von SPORT1

230 Millionen Dollar, das höchste garantierte Gehalt der NFL-Geschichte - trotz einer noch immer anhängigen Zivilklage wegen des Vorwurfs sexueller Belästigung in 22 Fällen.

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Der Mega-Vertrag von Quarterback Deshaun Watson bei den Cleveland Browns ist der große Aufreger der Offseason.

Nun haben zwei der mutmaßlichen Opfer des 26-Jährigen in einem großen und vielbeachteten TV-Interview nochmal mit verstörenden Schilderungen den Finger in die Wunde gelegt - und dabei auch explizite Kritik an den Browns geübt. (Kommentar: Dieser Deal ist eine Schande)

Anwältin verteidigt Watson

„Es ist wie ein großes: ‚Leck mich‘“, sagte Ashley Solis in der HBO-Sendung „Real Sports with Bryant Gumbel“. Sie erklärte: „So fühlt es sich an. Dass es sie nicht interessiert. Er kann laufen und werfen und das ist alles, was uns interessiert.“

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So sieht es auch Kyla Hayes, die wie Solis den 26-Jährigen verklagt. „Es hat sich für mich angefühlt, dass er für schlechtes Verhalten belohnt wird“, sagte sie. Die beiden Frauen machten damit deutlich, dass sie die vielfältigen Versicherungen der Browns-Verantwortlichen, dass sie die Vorwürfe und ihre Gefühle „sehr ernst“ nehmen würden, als Heuchelei auffassen.

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Die Browns waren in Sachen Watson aktiv geworden, nachdem im März eine Strafanklage gegen Watson von einer texanischen Geschworenenjury nicht zugelassen worden war.

Solis war die erste Frau, die mit ihren Vorwürfen gegen den früheren Spielmacher der Houston Texans an die Öffentlichkeit gegangen war. Wie Hayes und alle anderen Klägerinnen ist sie Massage-Therapeutin im Raum Houston und wirft Watson vor, bei einer Massage sexuell übergriffig geworden zu sein.

„Demütigend, beschämend und widerwärtig“

„Er hat seinen Penis absichtlich in meine Hand gelegt“, berichtete Hayes: „Ich habe meine Hand sofort weggezogen und habe begonnen zu weinen. Ich habe ihm gesagt, dass Schluss ist. Ich will das nicht mehr tun.“

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Hayes schilderte, dass Watson bei ihr noch weiter gegangen sei: „Er wollte, dass ich eine V-Bewegung in seinem Hüftbereich mache, über seinen Bauch an seine Schenkel und zurück.“ Irgendwann habe er sie dabei „absichtlich und mehrfach mit seinem Penis berührt“. Er habe sich dabei bis zur Ejakulation erregt: „Es war demütigend, beschämend und widerwärtig.“

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Solis warf Watson auch vor, sie hinterher mit einer impliziten Drohung verängstigt zu haben: „Er sagte nur: ‚Ich weiß, dass du deine Karriere beschützen musst. Und ich weiß, dass du nicht willst, dass damit jemand herumspielt so wie ich es auch für meine Karriere haben will.‘ Für mich war das der Zeitpunkt, in dem ich richtig Angst bekommen habe.“

Die Therapeutin reagierte auch verärgert auf Watsons Verteidigung, dass es mit seinen Masseurinnen nur zu „einvernehmlichen“ Sex-Handlungen gekommen sei: „Ich bin keine Sexarbeiterin, ich bin Massagetherapeutin. Mit ihrer Behauptung, dass da irgendwas einvernehmlich war, zeigen sie entweder, dass sie nicht verstehen oder ihnen egal ist, in welche Gefahr mich das bringt. Es sendet die Botschaft, dass Massagetherapeutinnen solche Dinge halt tun.“

Watsons Anwältin stellt Klage als Verschwörung dar

Watson selbst wiederholte auf Nachfrage von HBO seine Linie, dass er „nichts“ falsch gemacht hätte und jegliche sexuellen Handlungen mit den Masseurinnen im gegenseitigen Einverständnis passiert seien.

Seine Anwältin Leah Graham äußerte sich ausführlicher und stellte die Klage de facto als Verschwörung gegen ihren Klienten dar, gesteuert von ihrem Gegenüber Tony Buzbee, „der seine Followerzahl in den sozialen Medien erhöhen und in Shows wie diese kommen will“. Ihr Mandant habe „nichts zu bereuen, weil er nichts falsch gemacht hat“. Auf die Frage, wie man im Licht von 22 Anschuldigungen davon ausgehen könne, dass Watson unschuldig sein könne, antwortete Graham: „Die wahre Frage ist: Gibt es wirklich Beweise für eine Schuld?“

Eine Entscheidung über die Zivilklage könnte sich noch ziehen, obwohl er zuletzt zu den Vorwürfen Stellungen beziehen musste. Gerüchten zufolge soll erst im April 2023 ein Urteil fallen, sodass er in dieser Saison wohl doch auf dem Feld stehen könnte. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der NFL)

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