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25 Kilo weg - auf Befehl vom WWE-Boss? Österreich-Star Gunther klärt auf

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25 Kilo weg - auf Befehl vom WWE-Boss? Österreich-Star Gunther klärt auf

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Österreich-Star verlor für WWE 25 kg

Kurz vor seinem ersten WWE-Auftritt in Deutschland enthüllt Österreich-Star Gunther im SPORT1-Interview die Umstände seiner WWE-Beförderung - und seines großen Gewichtsverlusts.
Der "Ringgeneral" aus Österreich erobert die ganz große WWE-Bühne - mit Unterstützung aus Deutschland: Hier gibt's das Debütmatch von Gunther mit Begleiter "Ludwig Kaiser" bei SmackDown in voller Länge.
mhoffmann
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Kurz vor seinem ersten WWE-Auftritt in Deutschland enthüllt Österreich-Star Gunther im SPORT1-Interview die Umstände seiner WWE-Beförderung - und seines großen Gewichtsverlusts.

Er ist der neueste deutschsprachige Star auf der ganz großen WWE-Bühne - und hat definitiv das Potenzial, eine größere Karriere hinzulegen, als alle anderen vor ihm.

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Schon lange bevor Walter Hahn alias Gunther vor drei Wochen sein Debüt bei der Hauptshow Friday Night SmackDown hingelegt hat - begleitet vom deutschen Weggefährten Ludwig Kaiser (Marcel Barthel) -, hat er sich in der Szene einen Ruf wie ein Donnerhall erarbeitet. (NEWS: Alle Neuigkeiten zu WWE)

Mit seiner einzigartigen Mischung aus Kraft, Athletik, körperlicher Härte und Aura prägte der frühere WALTER zahlreiche Independent-Ligen in Amerika und Europa, sowie auch den WWE-Europakader NXT UK, den er 870 Tage als Champion regierte. Praktisch alle wichtigen Experten trauen dem 34-Jährigen zu, auch im Main Roster an die Spitze schießen zu können und der erste österreichische World Champion nach dem legendären „Big“ Otto Wanz zu werden.

Am Sonntag tritt der „Ringgeneral“ erstmals unter dem WWE-Banner in Deutschland an, für das Live-Event in Leipzig - das erste seit Beginn der Corona-Pandemie 2020 - ist ein Match gegen den kanadischen Ligaveteran Sami Zayn angesetzt.

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Im SPORT1-Interview enthüllt der Wiener nun erstmals ausführlich die Umstände seiner WWE-Beförderung, warum er seine vorherige Haltung, nicht in die USA ziehen zu wollen, aufgegeben hat - und reagiert auf die Fan-Kritik an den umstrittenen Veränderungen, die zuletzt an seinem Charakter vorgenommen worden sind.

Für Gunther schließt sich bei WWE in Leipzig ein Kreis

SPORT1: Gunther, in Leipzig haben Sie schon einige Matches für Ihre frühere Liga wXw bestritten, nun kehren Sie mit WWE zurück - was für Emotionen verbinden Sie mit dem Ort?

Gunther: Viele. Ich habe ja auch lange in Deutschland gelebt und war oft in Leipzig angetreten, in Sachsen generell. Jetzt mit WWE zurückzukommen, da schließt sich der Kreis - und ich freue mich drauf.

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SPORT1: Nachdem wir kurz vor WrestleMania das letzte Mal mit Ihnen gesprochen haben, kam Ihre Beförderung vom Aufbaukader NXT zu SmackDown überraschend plötzlich. Wie und wann haben Sie davon erfahren?

Gunther: Wir haben die Info relativ zeitnah nach WrestleMania bekommen - und dann ging‘s auch schon los.

SPORT1: Wie läuft so ein Gespräch denn ab? Kriegt man nur gesagt „Packt eure Sachen - es geht zu SmackDown“ oder gab es da schon ausführlichere Infos, wie der Plan dahinter aussieht?

Gunther: Generell läuft sowas von Fall zu Fall unterschiedlich, in meinem und Marcels Fall war es nur ein kurzer Anruf aus dem Office. Wir hatten ja mehr oder weniger drauf gewartet und waren darauf vorbereitet, mit meinem Umzug in die USA habe ich ja drauf hingearbeitet.

SPORT1: Was hat Sie denn eigentlich bewogen, diesen Schritt zu gehen, den Sie vorher explizit abgelehnt hatten?

Gunther: Der Gedanke, dass ich den Schritt vielleicht doch irgendwann machen muss, war in meinem Hinterkopf. Ich habe sehr, sehr gern in Deutschland gelebt, aber es ist dann doch der Gedanke gereift, dass es Zeit war, den Sprung zu machen. Es ist die Voraussetzung, um hier an der Spitze stehen zu können. Man muss für WWE jedes Wochenende unterwegs sein können - und das kann man nur, wenn man hier seine Basis hat. Von daher stand ich vor der Frage: Will ich stillstehen oder alles auf eine Karte setzen und das Wagnis eingehen? Das habe ich nun gemacht.

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SPORT1: Seit diesem Umzug hat sich an Ihrem WWE-Charakter einiges geändert: Neuer Name, neuer Look, neue Musik - auch die Gruppierung Imperium gibt es in ihrer bisherigen Form nicht mehr.

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Gunther: Ja, Fabian Aichner ist erstmal nicht mit dabei und das ist natürlich schade. Fabian hat sehr gute Qualitäten als Wrestler, ist ein fantastischer Athlet. Aber was nicht ist, kann noch werden und Marcel und ich glauben beide stark daran.

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SPORT1: Es gibt auch in Bezug auf Ihre persönliche Darstellung zahlreiche kritische Fanreaktionen in Richtung „WWE hat‘s verhunzt“ - wie sehen Sie es: Ist bei „Gunther“ noch intakt, was „WALTER“ ausgemacht hat?

Gunther: Ganz klar: Es gibt Unterschiede. Das Auftreten ist etwas anders, hat etwas mehr Farbe, im übertragenden wie im wörtlichen Sinne mit dem roten statt schwarzen Mantel bei mir. Ich kann für mich sagen, dass ich zufrieden mit meiner Darstellung bin und dass es gar nicht verkehrt ist, dass Dinge verändert werden und ich ein bisschen meine Komfortzone verlassen muss. Es ist so ein Reflex, Veränderung immer erstmal eher negativ aufzufassen, aber am Ende gehört Weiterentwicklung zum Leben einfach dazu. Es gibt dieses geflügelte Wort „Wer glaubt, dass er schon was ist, der wird nichts mehr.“ Das trifft es. Andererseits sehe ich es dennoch so, dass ich mich trotz der Veränderungen nicht auf eine Weise umstellen musste, die nicht zu mir passt.

SPORT1: Nach Ihrem zweiten SmackDown-Match ist bei Twitter ein kleiner Clip viral gegangen, bei dem zu sehen ist, wie ein Kind im Publikum Ihre Siegerpose nachahmt - haben Sie das mitbekommen?

Gunther: Klar, man kriegt ja alles mit, was so im Netz passiert, man wird ja auch markiert, so dass es einem nichts entgeht. Ich hab‘s gesehen - und das ist natürlich super. Ich finde ja generell: Wrestling ist für die Kinder das Größte, ich denke ja auch immer dran zurück, wie das war, als ich als Kind mit Wrestling in Berührung gekommen bin. Deswegen freue ich mich immer besonders, wenn ich sehe, dass ich mit dem, was ich tue, die Kinder von heute begeistern kann.

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SPORT1: Über die Geschichte Ihres Namenswechsels hatten wir schon geredet, nun hat auch Ihr Partner Marcel Barthel einen neuen. Gibt es hinter „Ludwig Kaiser“ eine Geschichte, hatte er als Fußball-Fan einen bestimmten Kaiser im Hinterkopf?

Gunther: Ja, aber nicht Franz Beckenbauer (lacht). Marcel hat da Gustl Kaiser im Hinterkopf, einen legendären und sehr einflussreichen deutschen Promoter aus der Zeit, als sein Vater Axel Dieter noch als Profiringer aktiv gewesen war. Marcel hatte ein paar Namen zur Auswahl bekommen und er hat sich dann für den entschieden, weil er gut klingt und Geschichte hat. Das passt zu uns.

Abspeck-Befehl vom WWE-Boss? „Komplett falsch“

SPORT1: Ihr körperliches Erscheinungsbild hat sich seit dem vergangenen Jahr auffällig verändert, Sie haben viel Gewicht verloren. In US-Medienberichten kommt es rüber, als hätte es eine Art Abspeck-Befehl von WWE-Boss Vince McMahon persönlich gegeben. Stimmt das?

Gunther: Nein, das ist komplett falsch. Bei WWE hat mir da niemand was in die Richtung gesagt, es war komplette Eigeninitiative. Für mich war schlicht klar: Wenn ich den nächsten großen Schritt machen will, muss ich mehr für das breite Publikum darstellen. Ich persönlich war immer ein großer Fan von japanischen Oldschool-Wrestlern, die noch einen richtigen Bauch hatten und aussahen, wie man sich einen Metzger vorstellt …

SPORT1: … so wie der leider früh verstorbene Shinya Hashimoto, der auch Kettenraucher gewesen sein soll?

Gunther: Zum Beispiel, genau. Solchen Idolen nachzueifern hatte für mich funktioniert, auch weil ich ja bisher er für das... ich nenne es mal: Hardcore-Wrestlingpublikum da war. Im WWE-Mainroster sind die Voraussetzungen aber anders, man steht auf einer weltweiten Bühne, im Mainstream. Da muss man sich aus meiner Sicht anders darstellen. Und darauf habe ich mich in den Monaten vor meinem Wechsel in die USA auch gut vorbereitet.

SPORT1: Es gibt aber auch andere Stimmen, die finden, dass Ihnen so jetzt etwas fehlt, dass Sie optisch herausstechen - gerade bei WWE, wo die meisten Wrestler große Schwergewichte sind. Hatten Sie selbst nicht Sorge, einen „Selling Point“ zu verlieren oder war für Sie klar: So und nicht anders?

Gunther: Für mich war klar, wo es in dieser Hinsicht hingehen soll, von Anfang an, als ich diese Entscheidung habe. Ich krieg mit, dass es diese Diskussion gibt, aber ehrlich: Mir kann keiner erzählen, dass nicht jeder, der zufällig den Fernseher anmacht, mich in meinem vorherigen Aussehen besser und glaubwürdiger finden würde als jetzt.

SPORT1: Wie viele Kilos haben Sie verloren und was mussten Sie dafür umstellen?

Gunther: Zirka 20 bis 25 Kilo. Das Entscheidende war eine Umstellung meiner Ernährung. Trainiert habe ich vorher und nachher viel, es ging darum, ein Kaloriendefizit herzustellen, also vor allem weniger Kohlehydrate zu mir zu nehmen.

Vorfreude auf WWE-Megashow in Cardiff im September

SPORT1: Ein noch größeres WWE-Highlight in Europa gibt es in diesem Jahr mit der Megashow in Cardiff am 3. September. Vergrößert das nochmal die Vorfreude auf die kommenden Monate?

Gunther: Ja, das ist absolut großartig. Dass es 30 Jahre nach dem SummerSlam in Wembley mit dem legendären Duell Bret Hart vs. British Bulldog wieder eine Show in der Größenordnung in Europa gibt, ist toll und freut nicht nur alle Fans, sondern auch alle Wrestler. Der Vorverkauf läuft ja auch schon großartig. Die Chance, da dabei sein zu können, ist fantastisch.

SPORT1: Haben Sie sich schon Gedanken über einen Wunschgegner vor dieser besonderen Kulisse gemacht?

Gunther: Dafür liegt das noch zu weit in der Zukunft, da muss ich mich erstmal auf Dinge konzentrieren, die näher vor mir liegen. Aber ich kann in jedem Fall versichern: Wenn es dazu kommt, werde ich das Beste für die Fans herausholen und meinen Teil dazu beitragen, dass diese Show ein Erfolg wird - und sich was Langfristiges für die europäischen Fans daraus entwickelt.