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WWE: Spektakuläre Wende? Gestürzter Boss soll "Comeback" planen - trotz neuer Vorwürfe

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WWE: Spektakuläre Wende? Gestürzter Boss soll "Comeback" planen - trotz neuer Vorwürfe

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Spektakuläre Wende im WWE-Bossbeben?

Der gestürzte WWE-Boss Vince McMahon peilt angeblich ein „Comeback“ an - obwohl neue Sex-Vorwürfe gegen ihn bekannt werden. Der Börsenkurs sinkt.
Vince McMahon peilt angeblich ein "Comeback" bei WWE an
Vince McMahon peilt angeblich ein "Comeback" bei WWE an
© Imago
mhoffmann
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Realitätsverlust eines gestürzten Moguls? Oder ein Thema, welches das Wrestling-Imperium WWE noch beschäftigen wird?

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Dasselbe Reporterteam, das in diesem Jahr mit seinen Recherchen die Lawine ausgelöst hat, die den Sturz von Vince McMahon zur Folge hatte, meldet nun: Der langjährige Herrscher des Showkampf-Reichs peilt ein „Comeback“ an - und das, obwohl gleichzeitig neue Vorwürfe eines angeblichen sexuellen Übergriffs ans Tageslicht kommen. (NEWS: Alle Neuigkeiten zu WWE)

Vince McMahon soll „Comeback“ bei WWE anpeilen

Wie das Wall Street Journal berichtet, soll der 77-Jährige Personen in seinem Umfeld erzählt haben, „dass er vorhat, ein Comeback hinzulegen“. Er werte seinen Rücktritt demnach als Fehler, habe aus seiner Sicht „schlechte Ratschläge“ bekommen und sei inzwischen der Überzeugung, dass er den großen Skandal um diverse Sex-Vorwürfe und millionenteure Schweigegeld-Zahlungen einfach hätte aussitzen können.

McMahon hatte seinen Chefposten bei WWE Ende Juli niedergelegt - offiziell aus Altersgründen. Seine Tochter Stephanie und der Medienmanager Nick Khan wurden neue Co-Chefs, die kreative Leitung der Liga bekam Stephanies Ehemann „Triple H“ Paul Levesque, dem McMahon im Vorjahr noch die Macht entzogen hatte. Auch um Stephanie hatte es in diesem Jahr rätselhafte Vorgänge gegeben.

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Als Hauptanteilseigner von WWE ist Patriarch Vince immer noch in einer Machtposition: Er besitzt zwar nur rund ein Drittel der Unternehmens-Aktien, die aber rechtlich so beschaffen sind, dass er über 80 Prozent der Stimmrechte auf sich vereint. An seinem Willen geht in der Firma also weiter nichts vorbei.

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Und die neuen Berichte passen zu der offensichtlich uneinsichtigen Haltung, mit der McMahon den Skandal-Enthüllungen lange begegnet war: Er war zwar schnell offiziell als WWE-Chef beiseite getreten, lenkte das Tagesgeschäft der Shows aber wochenlang einfach weiter.

Neue Vorwürfe eines angeblichen sexuellen Übergriffs 2011

Im selben Atemzug berichtet das WSJ, dass McMahon zwei neue Klagen am Hals hat: Eine dreht sich um den schon bekannten Vorwurf der früheren Ringrichterin Rita Chatterton, sie im Jahr 1986 in einer Limousine vergewaltigt zu haben.

Chatterton klagt auf 11,75 Millionen Dollar Schadenersatz - auf Grundlage eines neuen Gesetzes im Bundesstaat New York, das es mutmaßlichen Opfern bisher verjährter Sexualstraftaten erlaubt, innerhalb eines Jahres Klagen einzureichen, mit denen sich die Gerichte befassen müssen. Chatterton hatte die Vorwürfe schon in den neunziger Jahren öffentlich erhoben und sie in diesem Jahr nach langem Schweigen erneuert.

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Mit Blick auf ein ähnliches Gesetz in Kalifornien wurde eine weitere Klage gegen McMahon eingereicht, bei der es um eine bislang unbekannte Anschuldigung geht: Eine Spa-Managerin wirft McMahon einen sexuellen Übergriff im Jahr 2011 vor, als WWE auf Kalifornien-Tour war. Ihr Ehemann soll damals mit einem Baseball-Schläger bewaffnet zu einem WWE-Event gefahren sein und versucht haben, McMahon in die Finger zu bekommen - Security-Kräfte hätten ihn aufgehalten.

Der Fall ähnelt den 2006 erhobenen Vorwürfen einer Sonnenstudio-Mitarbeiterin aus Florida.

Dubiose Zahlungen auch an Donald Trump

McMahon war im Sommer über massive Vorwürfe jahrelangen Fehlverhaltens gestolpert, die in einer internen Untersuchung auch als geschäftsschädigend bewertet worden waren.

In einer öffentlichen Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC hatte WWE fragwürdige Ausgaben von insgesamt 19,6 Millionen US-Dollar konstatiert. Bei einem Großteil ging es um angebliche Schweigegeld-Zahlungen zur Vertuschung von Affären und Vorwürfe sexueller Übergriffe, zusätzlichen Wirbel gab es um steuerrechtlich dubiose Überweisungen an die Stiftung des mit McMahon befreundeten Ex-Präsidenten Donald Trump.

Beim schwersten gegen McMahon erhobenen Vorwurf neben dem von Chatterton geht es um eine anonyme frühere Wrestlerin, die McMahon laut WSJ beschuldigt, dass er sie „zu Oralsex genötigt, sie dann degradiert und schließlich 2005 abgelehnt hätte, ihren Vertrag zu verlängern, nachdem sie weiteren Geschlechtsverkehr abgelehnt hätte“. McMahon zahlte im Jahr 2018 7,5 Millionen Dollar an die Frau.

Der Bericht, dass McMahon nun trotz allem an ein Comeback denkt, sorgte umgehend für Unruhe: Das Portal Fightful berichtet unter Berufung auf diverse Gespräche mit „Talenten, Angestellten und Mitarbeitern“, dass McMahons Rückkehr intern unerwünscht ist. Am Tag der Veröffentlichung des Berichts sank zudem der Kurs der zuletzt florierenden WWE-Aktie von 76,01 auf 73,73 Dollar.