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WWE: War dieses ungewollte Fiasko Ronda Rouseys bitteres Ende?

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WWE: War dieses ungewollte Fiasko Ronda Rouseys bitteres Ende?

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Rousey-Fiasko: Bitteres WWE-Ende?

UFC-Legende Ronda Rousey bestritt beim SummerSlam ihr womöglich letztes Match für WWE. Viele Fans strafen es mit Missachtung und vernichtenden Reaktionen.
Ronda Rousey (l.) verlor ihr vermöglich letztes WWE-Match gegen Shayna Baszler
Ronda Rousey (l.) verlor ihr vermöglich letztes WWE-Match gegen Shayna Baszler
© WWE
mhoffmann
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Es sieht so aus, als wäre es ihr Schlusspunkt bei WWE gewesen, mindestens ein vorläufiger. Und es war aus Sicht vieler Fans ein misslungener.

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„This is boring“ rief mehrfach ein lauter Anteil der über 50.000 Fans in der NFL-Arena von Detroit, als sich der frühere UFC-Superstar Ronda Rousey mit ihrer Weggefährtin Shayna Baszler keilte: Das ist langweilig. (NEWS: Alle Neuigkeiten zum Thema WWE)

Das „MMA Rules Match“ der beiden aus dem realen Kampfsport stammenden Wrestlerinnen traf nicht den Geschmack vieler Fans, die bei der Großveranstaltung SummerSlam vor Ort waren - die der puristische Schlagabtausch offensichtlich weniger unterhielt als die effektreichere Action, die andere Stars lieferten.

In den sozialen Medien kursierten auch schnell Videos von größeren Fanansammlungen, die sich während des Kampfs zu den Toiletten und den Getränke- und Snackständen aufmachten. Die Höchststrafe für die Performer im Ring. Und gewiss nicht das, was sich Rousey für ihre mutmaßliche Abschiedsvorstellung erhofft hatte.

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Ronda Rousey und Shayna Baszler von Fans mit Missachtung gestraft

Schon vor Wochen hatte der gut informierte Wrestling Observer vermeldet, dass Rouseys aktuelles WWE-Engagement bald enden werde - und dies der Grund für die eher hektisch inszenierte Fehde mit der früheren Partnerin Baszler gewesen sei.

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Die 36 Jahre alte Rousey habe einen „fixen Termin“, an dem für sie Schluss sei. Und sie habe vorher unbedingt noch das Match gegen Baszler erbeten. Die beiden sind im wahren Leben seit vielen Jahren gute Freundinnen, Baszler war diejenige, die Rousey fürs Wrestling begeistert hatte.

Dass Rousey die „Queen of Spades“ nun in Szene setzte und ihr auch den Sieg überließ - Rousey ging in einem Würgegriff Baszlers k.o. - war als Dankeschön für diesen und viele andere Freundschaftsdienste gedacht. (SPORT1-Interview: Was Shayna Baszler wirklich über Ronda Rousey denkt)

Dass viele Fans die Geste nicht würdigten bzw. am Ende gar nicht mehr mitbekamen, war die ungewollte Pointe von Rouseys zweitem WWE-Intermezzo, das oft in frappierende Weise hinter den Erwartungen zurückblieb, die mit Rousey verbunden waren.

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Rouseys Erfolg bei der UFC brachte auch bei WWE viel in Bewegung

Wer ihre Geschichte nicht kennt: Die Ausnahme-Athletin, die 2012 in London Olympia-Bronze im Judo gewann, war zwischen 2013 und 2016 der erste weibliche Megastar bei der UFC.

Die Bantamgewichtlerin feierte mit ihrem „Submission Game“ einen schnellen Sieg nach dem anderen, sorgte für riesige Pay-Per-View-Umsätze und stieg zur umschwärmten Medienpersönlichkeit mit diversen TV- und Filmauftritten auf. Mit 17,3 Millionen Instagram-Followern ist sie dort heute noch die populärste weibliche Sportpersönlichkeit weltweit, vor Serena Williams.

Dass Rouseys UFC-Karriere 2016 nach zwei krachenden Niederlagen gegen Holly Holm und die als Gesamtpaket versiertere Amanda Nunes endete, war ein Glücksfall für WWE: Nachdem Rousey dort 2018 unterschrieb, nutzte die Liga Rouseys Weltstar-Status, um die ohnehin schon blühende Frauendivision groß anzuschieben.

Schon vorher hatte Rouseys Erfolg viel in Bewegung gebracht bei WWE - denn er widerlegte das auch bei WWE vorher tief verankerte Vorurteil, dass Frauen als Main Eventerinnen in Kampfshows nicht genug Attraktionswert haben.

Rouseys Bekanntheit ebnete den Weg für den historischen ersten Frauen-Hauptkampf bei WrestleMania gegen Charlotte Flair und Becky Lynch 2019. Nach einer längeren Babypause kam Rousey Anfang 2022 zurück und stieg mit einem WrestleMania-Triumph gegen Flair wieder zum Damenchampion auf.

Die Verbindung zwischen Rousey und WWE wirkt auf dem Papier wie eine Traumehe, war in der Realität aber von vielen Problemen durchzogen.

Verhältnis zu WWE-Fans höchst zwiespältig

Nach einem vielversprechenden und umjubelten Start wurde Rousey im Lauf der Zeit immer wieder Zielscheibe kritischer Fans, die sie als überprivilegierten „Eindringling“ betrachteten, der nie richtig in ihrer Welt angekommen ist. Rouseys an ihrem Kampfsporthintergrund angelehnter Ringstil ist nicht jedermanns Sache, am Mikrofon ist sie keine glänzende Unterhalterin - und auch gehandicappt von einer angeborenen Sprachstörung, wegen der sie oft über die eigenen Sätze stolpert.

Über die Ablehnung, die sich öfters auch in Buhrufen in der Arena und Häme im Netz äußerte, hatte sich Rousey schon vor ihrer Babypause wiederholt erbost gezeigt und ihre Kritiker als undankbar für ihren Einsatz gescholten. Zurückgekommen ist sie trotzdem.

Ob das Match gegen Baszler nun wirklich Rouseys Ende bei WWE war, ist unklar. Letztlich hängt es an Rousey selbst, ob sie noch einmal das Interesse aufbringt, zu WWE zurückzukehren.

Die Ligaführung hat immer wieder betont, dass ihre Tür für Rousey jederzeit offen steht.

WWE SummerSlam 2023 - die Ergebnisse:

Logan Paul besiegt Ricochet

Cody Rhodes besiegt Brock Lesnar

Battle Royal - Sieger: LA Knight

MMA Rules Match: Shayna Baszler besiegt Ronda Rousey

Intercontinental Title Match: Gunther (c) besiegt Drew McIntyre

World Heavyweight Title Match: Seth Rollins (c) besiegt Finn Balor

WWE Women‘s Title Match: Bianca Belair besiegt Asuka (c), Charlotte Flair - TITELWECHSEL!

WWE Women‘s Title Match: Iyo Sky besiegt Bianca Belair (c) - TITELWECHSEL!

WWE Undisputed- Universal Title Tribal Combat: Roman Reigns (c) besiegt Jey Uso