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Warum Nakamura - Styles bei WWE enttäuschte

Bei Wrestle Kingdom 10 in Japan lieferten AJ Styles und Shinsuke Nakamura einen Klassiker. Bei WWE wurden die Rückmatches dem Hype allerdings nicht gerecht.
AJ Styles (r.) ist vor dem WrestleMania-Match gegen Shinsuke Nakamura nicht richtig fit
AJ Styles (r.) ist vor dem WrestleMania-Match gegen Shinsuke Nakamura nicht richtig fit
© WWE 2018 All Rights Reserved
mhoffmann
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WWE World Champion AJ Styles gegen Herausforderer Shinsuke Nakamura bei WrestleMania 34: Es war das Match, auf das nicht wenige Wrestling-Fans am meisten hinfieberten vor der Mega-Show am 8. April 2018.

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Normalerweise hätten die beiden das Zeug dazu gehabt, dem Debüt von Ronda Rousey und dem kontrovers-blutigen Hauptkampf zwischen Brock Lesnar und Roman Reigns klar die Show zu stehlen - das hatten sie bewiesen, als sie bei NJPW in Japan gegeneinander antraten und eines der besten Matches der jüngeren Wrestling-Geschichte hinlegten.

Doch so richtig gerecht wurde das große WWE-Duell den hoch gesteckten Erwartungen nicht - wie auch die ganze Fehde der beiden.

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Styles und Nakamura brillierten bei Wrestle Kingdom 10

Was die beiden eigentlich zusammen auf die Beine stellen konnten, zeigten Styles und Nakamura kurz bevor sie Anfang 2016 gemeinsam von NJPW zu WWE wechselten.

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AJ Styles und Shinsuke Nakamura bei NJPW in Japan
AJ Styles und Shinsuke Nakamura bei NJPW in Japan

Vor über 25.000 Fans im Tokyo Dome lieferten Nakamura und Styles den Co-Main-Event des Jahreshöhepunkts Wrestle Kingdom 10 und ergänzten sich dabei perfekt in ihren jeweiligen Stärken: Styles lieferte technische Perfektion und kunstvolle Flugmanöver, Nakamura die unbändige Schlag- und Tritthärte des für ihn typischen "Strong Style" und seine individuell-charismatische Aura.

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Nakamura behielt den IWGP Intercontinental Title, für ihn wie Styles war es das vorerst letzte große Hurra in Japan, beide gaben bald darauf ihren Wechsel zu WWE bekannt - wie auch Karl Anderson und Luke Gallows, Styles' Kollegen in der Gruppierung "Bullet Club".

AJ Styles startete 2016 bei WWE sofort durch

Styles debütierte beim Royal Rumble 2016 und startete direkt durch - Höhepunkt: seine große Fehde gegen John Cena, die Cenas letztes wrestlerisches Highlight bei WWE waren. Nakamura wurde zunächst für ein Jahr im NXT-Kader geparkt, um sich an die für ihn neuen Gegebenheiten bei WWE und im US-Wrestling allgemein zu gewöhnen.

Von den NXT-Fans wurde Nakamura beim TakeOver-Event in der Nacht vor WrestleMania 32 begeistert empfangen, er startete mit einem fantastischen Duell mit Sami Zayn (das er mit seinem Finisher Kinshasa gewann), hielt zweimal den NXT Title- sein Gänsehaut-Einmarsch zum Entrance Theme "The Rising Sun" war ein regelmäßiges Highlight jeder NXT-Show.

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Nach WrestleMania 33 wurde Nakamura zu SmackDown befördert, die aufmerksam registrierte Andeutung einer Neuauflage der Rivalität mit Styles gab es schon, als die beiden gemeinsam am Money-in-the-Bank-Match 2017 teilnahmen. Nachdem Nakamura dann den Royal Rumble 2018 gewann, forderte er den damals amtierenden WWE-Champion bei WrestleMania heraus.

Shinsuke Nakamura wurde 2018 zum "Heel"

Die Hoffnungen auf einen absoluten Showstealer blieben unerfüllt: Styles und Nakamura lieferten ein solides, aber nicht hochklassiges Aufeinandertreffen, weit weg vom Zauber ihres Tokyo-Dome-Duells.

Letztlich war das Match vor allem Vehikel für die Szene danach: Nakamura wandte sich mit einem Tiefschlag gegen Styles und verwandelte die zuvor respektvolle Rivalität in eine Hassfehde. Der "Heel Turn" Nakamuras war eine Reaktion von WWE darauf, dass seine Inszenierung als Fernost-Phänomen nicht wie erhofft funktionierte.

Der "King of Strong Style" bekam einen neuen Anstrich, traktierte Styles mit immer weiteren Tiefschlägen und weigerte sich unter Verweis auf vermeintliche Sprachprobleme, seine Handlungen zu erklären ("Sorry, no speak English"). Es folgten vier weitere Duelle mit Styles, abgeschlossen von einem Last Man Standing Match bei Money in the Bank 2018, in dem Styles die Fehde erfolgreich für sich entschied. Es war das klar beste Match der Fehde, aber auch noch ein gutes Stück unter ihren Möglichkeiten.

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Kenny Omega richtete Vorwürfe an WWE

Nach dem Ende des Programms mit Styles endete Nakamuras Main-Event-Push bei WWE, er ist bis heute im Midcard-Bereich hängen geblieben, scheint seinem Ruf als Wrestling-Genie beim US-Marktführer nicht gerecht werden zu können.

Erklärungen? Japan-Weggefährte Kenny Omega hat WWE vorgeworfen, Nakamura seine größte Stärke geraubt zu haben, er sei in ein durchchoreographiertes System gepresst worden, obwohl Improvisation im Ring seine größte Stärke sei.

Kritiker wiederum werfen Nakamura vor, bei WWE nicht mehr den vollen Einsatz zu zeigen - womöglich aus guten Gründen: Der Wrestling Observer berichtete frühzeitig, dass Nakamura auch deswegen zu WWE gewechselt sei, weil sein Körper vom knallharten NJPW-Stil schwer geschunden war und er darauf gesetzt hätte, bei WWE seine Karriere mit etwas weniger körperlichem Einsatz ausdehnen zu können.

Bei der SmackDown-Ausgabe am 22. Mai 2020 ist nun ein weiteres Styles-Nakamura-Duell angekündigt, als Teil des Turniers um den vakanten Intercontinental-Titel.