Beau Greaves lässt die Darts-Welt schon wieder staunen!
Mega-Talent erneut historisch
Die 20 Jahre alte Engländerin hat als erste Frau der Geschichte ein Event der PDC Development Tour gewonnen. Beau ‚n‘ Arrow, wie der Spitzname der aufstrebenden Spielerin ob ihrer Zielgenauigkeit lautet, dominierte dabei das Event im englischen Wigan nahezu nach Belieben.
Auf ihrem Weg zum Premieren-Titel gab Greaves in sieben Spielen nur fünf Legs ab – und ließ ihrer männlichen Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance. Alleine vier Mal spielte Greaves einen Average jenseits der 100-Punkte-Marke.
Das Highlight legte das Mega-Talent im Achtelfinale beim 4:0 gegen Lewis Mayes auf: 107,36 Punkte im Durchschnitt. Im Halbfinale wartete später Niko Springer. Doch auch der deutsche Youngster, der noch nie ein Development-Tour-Turnier gewinnen konnte, hatte Greaves nichts entgegenzusetzen.
PDC: Greaves sichert sich historischen Titel
In rasanter Zeit und mit einem über acht Punkte besseren Average vermöbelte Greaves den gebürtigen Mainzer mit 5:0. Als dann im Finale auch noch Daniel Perry weit unter seinen Möglichkeiten blieb, war der Erfolg für Greaves gesichert.
5:1 siegte sie im Finale, sicherte sich 2.500 Pfund Preisgeld und einen historischen Tagessieg. Zuvor hatte Greaves bereits einige große Erfolge in reinen Frauen-Wettbewerben einfahren können, darunter 23 Titel auf der Women‘s Series sowie den Gewinn des Women‘s World Matchplay.
Mit 18 Jahren trug sie sich zudem als jüngste WDF-Weltmeisterin in die Geschichtsbücher ein – und sorgte später für Aufruhr angesichts ihrer Entscheidung, trotz Qualifikation nicht an der PDC-WM im legendären „Ally Pally“ in London teilnehmen zu wollen.
Greaves spielt in der laufenden Saison auf der Women‘s Series sowie der Development Tour, der Jugendserie der PDC, die offen für alle Spieler zwischen 16 und 23 Jahren ist.
Die beiden Führenden der Development Tour Order of Merit erhalten am Ende der Saison eine Wild Card für die PDC WM im Dezember sowie eine Tour Card für 2025 und 2026.
Greaves liegt nach ihrem Turniersieg auf dem zwischenzeitlichen achten Rang - und das, obwohl sie nur fünf (!) der elf Turniere absolvierte. Gian van Veen und Keane Barry führen die Liste an.