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BVB-Coach Terzic "enttäuscht und wütend" - Pavard widmet Nagelsmann Sieg nach Bayern-Gala

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BVB-Coach Terzic "enttäuscht und wütend" - Pavard widmet Nagelsmann Sieg nach Bayern-Gala

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Terzic „enttäuscht und wütend“

Der FC Bayern erteilt Borussia Dortmund einmal mehr eine Lehrstunde. Der Rekordmeister springt zurück an die Tabellenspitze - auch dank gravierender Fehler von Gregor Kobel.
Leroy Sané war beim 4:2-Erfolg der Bayern gegen Dortmund einer der herausragenden Akteure auf dem Platz und zeigte sich nach zuletzt schwächerer Form befreit. Für Trainer Thomas Tuchel ist das Gerede um ihn dennoch zu viel.
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Der FC Bayern erteilt Borussia Dortmund einmal mehr eine Lehrstunde. Der Rekordmeister springt zurück an die Tabellenspitze - auch dank gravierender Fehler von Gregor Kobel.

Machtdemonstration im Bundesliga-Topspiel!

Der FC Bayern hat in wichtigen Spielen gegen Borussia Dortmund einmal mehr seine ganze Klasse gezeigt und die Tabellenspitze zurückerobert. Der Rekordmeister siegte im hochbrisanten Spitzenspiel mit 4:2 (3:0) gegen den BVB und bescherte Neu-Trainer Thomas Tuchel einen gelungenen Einstand.

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Es war der neunte Bundesliga-Heimspielsieg gegen die Schwarz-Gelben in Folge - gegen keine andere Mannschaft hat der FCB solch eine Siegesserie in der Liga.

Bayern-Trainer Tuchel: „Ich war sehr nervös“

„Ich war sehr nervös. Das war ein guter erster Schritt“, sagte Tuchel bei Sky, kritisierte aber auch: „Es war etwas zu offen, etwas zu wild. Wir wollten mehr Kontrolle haben. In der zweiten Halbzeit war es zu schlampig. Es gibt sehr viel Positives und zugleich noch viel Luft nach oben.“

In einer Medienrunde erinnerte der 49-Jährige außerdem noch an die acht abschließenden Spieltage, an denen es weiter um den Kampf der Meisterschaft geht. „Es war nicht das Endspiel in der Meisterschaft. Es war nur ein Spiel. Es ist noch Luft nach oben. Wir müssen nachlegen.“

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Auch Doppeltorschütze Thomas Müller zeigte sich nach Abpfiff erleichtert, wie er gegenüber SPORT1 erklärte. „Brutales Druckspiel für uns, wenn man sich mal die Tragweite klar macht. Man überlege sich mal, wir hätten hier heute zuhause verloren. Mit dem Druck sind wir sehr gut umgegangen.“

Kobel: „Es gibt einfach Scheiß-Tage“

Nach der 1:2-Niederlage des FC Bayern in Leverkusen reiste der BVB als Tabellenführer nach München. Den Status des Ligaprimus verloren die Schwarz-Gelben allerdings schon nach 13 Minuten - unter tatkräftiger Mithilfe von Gregor Kobel.

Der Schweizer Keeper der Westfalen eilte nach einem langen Zuspiel von Dayot Upamecano aus seinem Kasten, um den Ball vor Leroy Sané zu klären. Dabei schlug er allerdings am Ball vorbei und musste mit ansehen, wie Sané den Ball des französischen Innenverteidigers ins Tor trudeln ließ.

„Keine Ahnung, wie der Ball da durchgerutscht ist. Es ist eine schöne Scheiße gewesen, so ehrlich muss man sein“, gab Kobel am Sky-Mikrofon zu. „Es gibt einfach Scheiß-Tage, heute war so einer. Das Tor geht natürlich ganz klar auf mich, das tut sehr weh.“

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BVB-Coach Edin Terzic stärkte seinem Schlussmann nach Abpfiff den Rücken - und erinnerte an vorherige starke Auftritte Kobels: „Wir dürfen nicht vergessen, dass dieser Mann der Grund ist, warum wir hier als Tabellenführer hergekommen sind.“

Doppelpacker Müller brilliert

Nur sechs Minuten später rollte der Bayern-Express erneut über die Schwarz-Gelben, Thomas Müller beförderte eine von Matthijs de Ligt verlängerte Ecke mit dem Oberschenkel ins Dortmunder Gehäuse (18.). (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Das Münchner Urgestein sorgte wenig später bereits für die Vorentscheidung. Einen Sané-Fernschuss konnte Kobel nur vor die Füße von Müller abklatschen lassen, der auf 3:0 erhöhte (23.). Es war sein bereits 25. Bundesliga-Doppelpack seiner Karriere - Spitzenwert aller aktiven Spieler.

„Das waren klassische Stürmertore, da musst du da sein“, witzelte er nach Abpfiff. „Insgesamt sind wir glücklich, auch wenn noch viel Arbeit wartet.“

Tuchel sah so bereits nach 23 Minuten drei Tore seines neuen Teams, so schnell wie es kein anderer neuer Bayern-Trainer zuvor je erlebt hatte. In der Folge beruhigte sich das Spiel etwas, ehe es mit der komfortablen Führung in die Kabinen ging.

  • Die Bayern-Woche“, der SPORT1 Podcast zum FC Bayern München!

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Coman trifft sehenswert für FC Bayern

Auch nach der Pause blieb der FC Bayern am Drücker und kam nach einem Sané-Traumpass auf Kingsley Coman zum 4:0 (50.). Auch Eric Maxim Choupo-Moting traf sehenswert, allerdings aus einer Abseitsposition. Der Kameruner vergab wenige Minuten später erneut die nächste Chance auf sein Tor, scheiterte nach feinem Müller-Zuspiel an Kobel (63.).

Nach einem Foulspiel vom eingewechselten Serge Gnabry an Jude Bellingham kam der BVB allerdings noch zum Ehrentreffer von Emre Can, der Yann Sommer beim Strafstoß keine Chance ließ (72.). In der 90. Minute verkürzte Dortmund durch Donyell Malen noch einmal, der Niederländer traf nach schönem Doppelpass mit Guerreiro zum 2:4-Endstand.

Pavard widmet Sieg Nagelsmann

Wie Benjamin Pavard gegenüber BeIN erklärte, wolle er diesen besonderen Sieg seinem ehemaligen Cheftrainer Julian Nagelsmann widmen. Er sei über die Entlassung „sehr überrascht“ gewesen, aber so sei Fußball.

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„Wir Spieler treffen keine Entscheidungen. Der neue Trainer ist sehr erfahren und erfolgreich. Wir müssen genauso weitermachen wie wir es heute getan haben.“

Terzic „enttäuscht und wütend“

Durch den Sieg sprangen die Münchner wieder zurück an die Tabellenspitze, an der sie nun wieder zwei Punkte Vorsprung auf Dortmund genießen.

Die Meisterschaft ist dennoch lange noch nicht entschieden, wie auch Marco Reus nach der Partie bei Sky zusammenfasste: „Die Saison ist nicht vorbei, auch wenn es heute richtig wehtut.“

Auch Terzic zeigte sich bedient nach Abpfiff. Der Coach schaute dennoch zuversichtlich nach vorne: „Es ist die erste Niederlage für uns 2023 in der Bundesliga. Aber das interessiert uns erst ab morgen. Heute sind wir enttäuscht und auch wütend.“

Am kommenden Wochenende reisen die Bayern nach Freiburg, der BVB empfängt Union Berlin zu Hause.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)