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Die erstaunliche Bilanz eines Bayern-Peinigers

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Die erstaunliche Bilanz eines Bayern-Peinigers

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Erstaunliche Bilanz des Bayern-Peinigers

Für Andrej Kramaric und die TSG Hoffenheim endet die Saison mit einem dicken Ausrufezeichen. Es geht endlich wieder nach Europa. Diesen Erfolg haben die Kraichgauer vor allem ihrem kroatischen Stürmer zu verdanken.
Im letzten Spiel unter Thomas Tuchel erwischt der FC Bayern in Hoffenheim einen Traumstart. Danach zeigt sich der Rekordmeister allerdings einmal mehr von seiner dunkelsten Seite.
Anna Heuer
Anna Heuer
Für Andrej Kramaric und die TSG Hoffenheim endet die Saison mit einem dicken Ausrufezeichen. Es geht endlich wieder nach Europa. Diesen Erfolg haben die Kraichgauer vor allem ihrem kroatischen Stürmer zu verdanken.

Ein Sturm der Euphorie fegte am Wochenende über die PreZero Arena hinweg. Die TSG Hoffenheim hat es geschafft: Mit einem dramatischen 4:2-Sieg gegen den FC Bayern München sicherten sich die Badener nicht nur drei wichtige Punkte, sondern auch ein Ticket für den europäischen Wettbewerb.

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Als Tabellensiebter wird Hoffenheim sicher in der Conference League spielen, und sollten die Leverkusener das DFB-Pokal-Finale gewinnen, könnte es sogar die Europa League sein. Im Mittelpunkt dieses Triumphs stand einmal mehr: Andrej Kramaric.

Der Kroate bewies sich seit seinem Wechsel 2016 in den Kraichgau immer wieder als Leistungsträger für die TSG - da machte die Saison 2023/24 keine Ausnahme. Zuletzt stellte Kramaric sein Können am letzten Spieltag gegen die Bayern unter Beweis. Mit seinem Hattrick und einer Torvorlage war er maßgeblich an der Aufholjagd und dem Sieg beteiligt.

Hattrick gegen die Bayern

Der 32-Jährige beschrieb das Spiel anschließend als „Wahnsinn“, nachdem die TSG einen 0:2-Rückstand noch in einen 4:2-Sieg drehten. „Ein Hattrick und ein Assist von mir, ich weiß nicht, wann das mal passiert ist“, zeigte sich Kramaric ungläubig.

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Diese Saison hat Kramaric in zwölf Spielen für die TSG getroffen, und bemerkenswerterweise hat die Mannschaft nur zwei dieser Partien verloren: Zu Hause gegen Dortmund (1:3) und in Bochum (2:3).

Sein Einfluss auf das Spielgeschehen ist unstrittig und seine Fähigkeit, Spiele zu entscheiden für das Team elementar. Der Mittelstürmer hat längst eine führende Rolle übernommen und die Mannschaft aus schwierigen Situationen herausgeführt, stets mit dem Blick auf das große Ziel: die Rückkehr nach Europa.

Andrej Kramaric rettet gegen RB Leipzig mit seinem Tor einen Punkt
Andrej Kramaric rettet gegen RB Leipzig mit seinem Tor einen Punkt

Kramaric ist bekannt dafür, in den entscheidenden Momenten zu glänzen. Ein Blick auf die letzten fünf Spielzeiten zeigt ein Kuriosum: Etwa 40 Prozent seiner Tore erzielte der Stürmer im Saisonendspurt ab April. Dazu kommen verblüffende Zahlen in den Torbeteiligungen.

Die jüngste Saison konnte der Offensivmann mit neun Scorerpunkten in den letzten fünf Spielen abschließen. Die Saison zuvor sammelte er vier in den letzten vier Spielen. 2021/22 kam er auf die gleiche Quote und in der Saison 2020/21 schaffte er acht Torbeteiligungen an den letzten fünf Spieltagen.

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Seit der Saison 2017/18 ist er besonders auffällig am 34. Spieltag. Mit Ausnahme der Saison 2022/23 traf Kramaric seitdem jedes Mal in der letzten Partie. Dabei sorgte nicht nur der diesjährige Hattrick gegen die Bayern für Furore. Besonders in Erinnerung ist auch der Viererpack gegen Borussia Dortmund im Mai 2020 geblieben.

Es sind beeindruckende Statistiken, die seine Bedeutung für das Team in den kritischen Phasen der Saison unterstreichen.

Kramaric? „Big player“

Kein Wunder, dass ihn die Fans „TSGoat“ nennen - und auch Trainer Pellegrino Matarazzo ist die Stärke des 32-Jährigen selbstredend bewusst. „Big players show up for big games“, lobte der US-amerikanische Trainer seinen Schützling in der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen den FC Augsburg am 7. April (3:1), in dem der Kroate einen Treffer beisteuerte.

Im ersten Moment scheint ein Spiel gegen Augsburg zwar kein „big game“ zu sein, tatsächlich war es das aber. Der FCA war ein direkter Konkurrent im Kampf um einen Europacup-Platz. Mit dem Sieg konnten die Hoffenheimer also einem Verfolger wichtige Punkte klauen. Heute wissen wir: Es hat sich gelohnt.

Andrej Kramaric ist also mehr als nur ein Stürmer. Er ist der Herzschlag der TSG Hoffenheim, ein Spieler, der die Hoffnung am Leben hält und seine Mannschaft immer wieder zu neuen Höhen führt. Er könnte ein Garant dafür sein, dass Hoffenheim in der kommenden Saison auf der europäischen Bühne eine gute Figur macht.

Die TSG hat ihren Magier - und Europa kann sich auf magische Momente gefasst machen.