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Heute Schiedsrichter beim BVB-Finale! Als Vincic auf Sexparty festgenommen wurde

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Heute Schiedsrichter beim BVB-Finale! Als Vincic auf Sexparty festgenommen wurde

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Brisante Vorgeschichte bei BVB-Schiri

Slavko Vincic wird das Champions-League-Finale zwischen dem BVB und Real Madrid pfeifen. Vor vier Jahren wurde der Schiedsrichter verhaftet, als er auf einer Sex-Party zugegen war. Zudem sorgte er in Deutschland schon häufiger für Aufregung.
Borussia Dortmund zeigt gegen die abstiegsbedrohten Mainzer mit einer durchgewürfelten Elf eine unfassbar schwache Vorstellung und zieht so massive Kritik auf sich. War das unfair vom BVB?
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von SPORT1
Slavko Vincic wird das Champions-League-Finale zwischen dem BVB und Real Madrid pfeifen. Vor vier Jahren wurde der Schiedsrichter verhaftet, als er auf einer Sex-Party zugegen war. Zudem sorgte er in Deutschland schon häufiger für Aufregung.

Borussia Dortmund trifft im Champions-League-Finale am 1. Juni (21.00 im LIVETICKER) auf das Starensemble von Real Madrid.

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Die Partie im Londoner Wembley-Stadion wird vom slowenische Schiedsrichter Slavko Vincic geleitet. Der Referee weist einen dunklen Fleck in seinem Lebenslauf auf - für den er allerdings gar nichts konnte.

Es war im Mai 2020, als der heute 41-Jährige während einer so genannten Sex- und Drogenparty in Bosnien verhaftet wurde.„Nach einem Treffen mit einigen Geschäftspartnern gab es eine Einladung zu einer Party auf einer Ranch, der sind wir dann auch gefolgt. Was sich als großer Fehler herausstellte. Ich bedauere das sehr“, erzählt der Slowene in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Vecer.

Denn: Die Gastgeberin Tijana Maksimovic stand bereits unter Beobachtung, weil sie Teil eines Waffen-, Drogen- und Prostitutionsring war. Bei der Polizei-Razzia wurden alle Party-Gäste festgenommen und mit auf die Polizeiwache gebracht. Erst später wurde klar, dass Vincic in die illegalen Geschäfte nicht involviert war und die schuldigen Personen nicht einmal kannte. Dann durfte er wieder gehen.

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Vincic wird von Schiedsrichter-Chef verteidigt

Auch Vlado Sajn, Chef des slowenischen Schiedsrichterverbands, verteidigte seinen ins Zwielicht geratenen Referee: „Es ist ein Zufall, dass Vincic dort war. Er war zur falschen Zeit am falschen Ort.“

Bei der Durchsuchung des Partyorts wurden damals nach Angaben der bosnischen Polizei vier Päckchen Kokain, zehn Pistolen, drei Schutzwesten, über 10.000 Euro in verschiedenen Währungen, Telefone und Laptops gefunden und beschlagnahmt.

Der 44-Jährige bezeichnete den Vorfall damals als „Alptraum“. Seit diesem Vorfall startete der Schiedsrichter aber durch: Sowohl bei der EM 2021 als auch bei der WM 2022 war er im Einsatz, zudem pfiff er das Europa League-Finale 2022, das Eintracht Frankfurt im Elfmeterschießen gegen die Glasgow Rangers gewann.

Final-Schiri pfiff den BVB bisher zwei Mal - einmal gut, einmal schlecht

In der laufenden Saison leitete er bereits fünf Champions-League-Spiele, darunter das Rückspiel des Achtelfinals von Bayern gegen Lazio. In der Saison 2021/22 pfiff er auch das Debakel der Bayern, als der Rekordmeister sensationell gegen Villarreal rausflog.

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Auch die Schwarzgelben hat der Slowene in dieser Saison bereits gepfiffen: Im Viertelfinal-Rückspiel der Dortmunder gegen Atlético Madrid, wo man sich in einem Krimi mit 4:2 das Halbfinal-Ticket sicherte. Dort lieferte er eine einwandfreie Partie ab.

Vincic pfiff bereits das Viertelfinale des BVB
Vincic pfiff bereits das Viertelfinale des BVB

Ansonsten gab es nur noch ein weiteres Spiel mit BVB-Beteiligung, in dem Vincic der Unparteiische war - dort sorgte er aber für Gesprächsstoff. Als RB Salzburg im Achtelfinale der Europa League im Jahr 2018 in Dortmund zu Gast war, verloren die Dortmunder mit 1:2. Beim zwischenzeitlichen 0:2 durch den ehemaligen Düsseldorfer Valon Berisha gab es im Vorfeld ein vermeintliches Foul an Marcel Schmelzer, Vincic ließ allerdings weiterlaufen. Am Ende schied die Mannschaft unter der Leitung von Peter Stöger aus.

Der FIFA-Schiedsrichter ist für Deutschland außerdem noch aus zwei weiteren Vorkommnissen in den Köpfen.

Als Leipzig vergangene Saison mit 0:7 gegen ManCity unter die Räder kam, regten sich die RB-Verantwortlichen mächtig über ihn auf. Eine kritische Elfmeterentscheidung vor dem 0:1 war der Auslöser. Vincic war außerdem der Schiri, der Leroy Sané Ende vergangenen Jahres im Länderspiel gegen Österreich die Rote Karte gab, nachdem dieser seinen Gegenspieler geschlagen hatte.