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Nationalmannschaft: "Hätte mir das schon früher gewünscht! Ex-Präsident Niersbach kritisiert Flick und lobt Nagelsmann

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Nationalmannschaft: "Hätte mir das schon früher gewünscht! Ex-Präsident Niersbach kritisiert Flick und lobt Nagelsmann

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Niersbach mit Flick-Kritik

Julian Nagelsmann gewinnt sein erstes Spiel als Nationaltrainer. Ex-DFB-Präsident Wolfang Niersbach äußert sich im STAHLWERK Doppelpass zu dessen Auftakt, der entfachten Stimmung - und übt Kritik an Hansi Flick.
Nach mehreren Fragen zu Bundestrainer Julian Nagelsmann will Thomas Müller die Interview-Runde abbrechen.
SPORT1
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von SPORT1

Julian Nagelsmann feierte beim 3:1-Sieg gegen die USA einen Einstand nach Maß als Nationaltrainer. Dabei entfachte der 36-Jährige sofort eine Stimmung, die Hoffnung auf die Heim-EM macht.

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Auch der ehemalige DFB-Präsident ist dem neuen Bundestrainer wohlgesonnen, wie er im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1 aufzeigte: „Julian hat wohl eine Art – ich persönlich kenne ihn nicht – die ankommt, dass die Chemie zwischen Mannschaft und Trainer stimmt.“

Das sei unmittelbar im ersten Länderspiel unter dessen Führung zu sehen gewesen: „Ich habe mich zunächst unheimlich gefreut, wie die Mannschaft aufgetreten ist, wie in einem echten Länderspiel. Kein Füße zurückziehen, dass man sich vertreten kann.“

Niersbach: „Länderspiel für das Land“

„Es war ein Länderspiel – es soll nicht zu pathetisch klingen – aber für das Land. Das war total positiv und erfreulich“, so Niersbach, der beim WM-Titel 2014 an der Spitze des deutschen Fußballverbandes stand. Auch SPORT1-Experte Stefan Effenberg pflichtete dieser Ansicht bei.

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„Julian Nagelsmann hat eine klare Ansprache, einen klaren Plan. Ich fand die Aufstellung mutig gestern, vor allem offensiv, aber das hat sich ausgezahlt. In der Vergangenheit hätte man auf einen verzichtet und eine Absicherung eingebaut. Er hat eine gewisse Präsenz, eine gewisse Persönlichkeit, das kommt bei der Mannschaft an. Insgesamt war es eine gute Leistung.“

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Speziell die Rückkehr von Mats Hummels freute Niersbach, der sich einen Seitenhieb an Nagelsmanns Vorgänger, Hansi Flick, nicht verkneifen konnte: „Ich hätte mir die Entscheidung, Mats Hummels zurückzuholen, schon früher gewünscht. Ich habe den Mats kennengelernt mit seiner Spielweise und seinem Auftreten, das ist einfach ein prima Kerl. Diese Erfahrung und Souveränität reinzubringen ist der richtige Weg!“

Gündogan beim DFB endlich wie bei Manchester City?

Ein kleiner Kritikpunkt ist dennoch ins Auge gestochen. So kritisierte SPORT1-Experte Effenberg: „Wenn die vorderste Linie ins Pressing geht, waren die Abstände zu groß. Das ist aber auch schon das einzige Manko.“

Zur generellen Mannschaftsleistung meinte Niersbach dagegen: „Ich habe die Amerikaner noch nie so stark gesehen. Es war ja ein Traumtor von Christian Pulisic, das hätte Stefan Effenberg nicht besser schießen können (lacht). Aber, wie sich die deutschen Spieler da zurückgekämpft haben…“

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Dabei lobte der einstige Fifa-Funktionär speziell den Sechser an der Seite von Pascal Groß: „Gündogan hat endlich mal in der Nationalmannschaft so gespielt wie im Verein.“ Mit vergleichbaren Leistungen die Stimmung ins Land zurückzuholen, sei eminent wichtig.

Dabei erinnerte er sich besonders an die Weltmeisterschaften 1990 (“Da könnte ich heute noch Tagesabläufe und Anekdoten zum Besten geben. Das war einmalig.“) und 2006 („Die Ausländer wussten gar nicht, dass die Deutschen so locker und leicht sein können.“)

Effenberg: „Leidenschaft und Gier das A und O“

So nahm Effenberg im Hinblick auf die kommenden acht Monate bis zur Heim-EM Nagelsmann in die Pflicht, um diese Ekstase zu entfachen: „Zum Thema Leidenschaft: Du holst diese Nationalspieler zusammen, die perfekt geschult sind, taktisch und technisch. Was musst du denn sonst wecken bei denen: Die Leidenschaft und die Gier, um auch die Zuschauer zurückzuholen.“

Und weiter: „Du musst denen keine Lauf- und Passwege im Detail beibringen, das musst du übrigens auch beim FC Bayern nicht, und da hatte Nagelsmann dann auch ein bisschen Probleme. Das ist das A und O für Nagelsmann bei der Nationalmannschaft.“

Denn: „Das war das große Problem zuletzt bei Hansi Flick. Das ist nun eine neue Ansprache und neues Feuer für acht Monate. Darauf müssen die Jungs nun den Fokus haben, dass sie was bewirken können im eigenen Land.“

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