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Das bittere Ende einer großen DFB-Karriere?

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Das bittere Ende einer großen DFB-Karriere?

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Ende einer großen DFB-Karriere?

Julian Nagelsmann verzichtet bei den anstehenden Länderspielen auf Mats Hummels. Auch wenn der Bundestrainer die EM-Tür für die Nicht-Nominierten noch nicht komplett schließen will, lassen Nagelsmanns Aussagen einiges vermuten.
Julian Nagelsmann lässt Mats Hummels bei der DFB-Nominierung außen vor. Der Nationaltrainer gibt auf der Pressekonferenz am Donnerstag preis, wie der BVB-Verteidiger darauf reagierte.
Manfred Sedlbauer
Manfred Sedlbauer

Julian Nagelsmann war es, der Mats Hummels noch vor genau fünf Monaten zurück aus seiner DFB-Fußballrente holte. Gegen die USA (3:1) im Oktober bekam der 35-Jährige seine ersten Nationalmannschaftsminuten nach fast zweieinhalbjähriger Abwesenheit.

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Hoch im Kurs standen damals Hummels Qualitäten im Spielaufbau und seine Erfahrung.

Und nun ist es erneut der Bundestrainer, der eine tiefgreifende Entscheidung in der Karriere des Weltmeisters trifft - diesmal gegen Hummels. Ein Beschluss, der endgültig sein könnte.

Nagelsmann: „Momentum“ fehlt

Auch wenn Nagelsmann nicht müde wurde zu betonen, dass für die Nicht-Nominierten sehr wohl noch die Chance besteht, auf den EM-Zug aufzuspringen, droht für Hummels der Traum von der Heim-EM und von seinem letzten großen Turnier schon jetzt zu platzen.

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„Mats hat zuletzt nicht mehr so viel gespielt wie zuvor. Wir haben jetzt auch wieder eine andere Ordnung. Wir haben im Aufbau einen zentralen Innenverteidiger weniger“, erklärte Nagelsmann auf der Pressekonferenz in Frankfurt.

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Dass Hummels aktuell die Spielzeit und das häufig genannte „Momentum“ fehle, ist nachvollziehbar. Trotzdem ist der 35-Jährige in der bisherigen Spielzeit einer der besten Dortmunder, führte den BVB am Mittwochabend in der Champions League in die Runde der besten acht Mannschaften in Europa.

BVB-Star Hummels keine „optimale Besetzung“

Weitaus pikanter war Nagelsmanns zweiter Teil der Verzichts-Erklärung: „Aktuell sind da andere Spieler gesetzt. Dann gilt es, die richtigen Backups zu finden. Da sehe ich Mats nicht als optimale Besetzung. Es geht nicht immer nur darum, die besten Spieler zu finden, sondern vielleicht auch einfach die passendsten.“

Julian Nagelsmann hat seinen Kader für die EM-Generalprobe bekanntgegeben - und dabei für einige Überraschungen gesorgt.
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DFB: So begründet Julian Nagelsmann seine Kader-Überraschungen

Fest steht: Antonio Rüdiger und Jonathan Tah sind offenbar bei Nagelsmann gesetzt. Dazu lobte der Bundestrainer den Stuttgarter Waldemar Anton in höchsten Tönen. Dass sich an der Konstellation etwas bis zur EM ändert, ist – sollte sich nicht mindestens einer der drei verletzen – ausgeschlossen.

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Im Umkehrschluss bedeutet das für den 78-maligen Nationalspieler: Auch in drei Monaten wird er höchstens ein „Backup“ sein. Und in dieser Rolle sieht der Bundestrainer Hummels eben nicht. Die EM rückt für den Innenverteidiger in weite Ferne.

Nagelsmann traut Hummels die „Backup“-Rolle nicht zu

Ein Reservistendasein von Hummels scheint für Nagelsmann also nicht in Frage zu kommen. Dass der 35-Jährige aber sehr wohl auch von außen positiven Einfluss auf ein Spiel nehmen kann, zeigte er in der bisherigen BVB-Saison oft genug.

Kommt er von der Bank - wie zuletzt beim 2:1-Sieg in Bremen -, stellt er sich in den Dienst der Mannschaft. Hummels gilt als jemand, der dem Erfolg des Teams alles unterordnet.

Verzichtet Nagelsmann mit Hummels auf einen Plan B?

Dass Hummels ein anderer Spielertyp ist, ist klar. Nagelsmann vertraut auf seine Philosophie, in die Hummels, so klingen zumindest seine Worte, nicht hineinzupassen scheint. Zugleich nimmt sich der Bundestrainer damit womöglich die Chance auf einen Plan B.

Für Hummels könnte der EM-Traum schon jetzt geplatzt sein.