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EM 2024: 13 Spieler für die Startelf - und jetzt, Herr Nagelsmann?

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EM 2024: 13 Spieler für die Startelf - und jetzt, Herr Nagelsmann?

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13 Spieler für die Startelf - und nun?

Das nächste Spiel der deutschen Nationalmannschaft wird der EM-Auftakt gegen Schottland in München sein. So sicher, wie die Startelf einst schien, ist sie längst nicht mehr. Julian Nagelsmann hat schwierige Entscheidungen vor der Brust.
Leroy Sané überragt nach Einwechslung gegen Griechenland. Aufgrund des Überangebots in der Offensive stellt sich für Bundestrainer Julian Nagelsmann die Frage, wer für ihn aus der Startelf rutschen könnte.
Benjamin Zügner
Benjamin Zügner
Das nächste Spiel der deutschen Nationalmannschaft wird der EM-Auftakt gegen Schottland in München sein. So sicher, wie die Startelf einst schien, ist sie längst nicht mehr. Julian Nagelsmann hat schwierige Entscheidungen vor der Brust.

Ein gleichwohl luxuriöses und idyllisches Anwesen ist der „Home Ground“ in Herzogenaurach, das DFB-Quartier während der Heim-EM. Der rustikale Stil der fünfzehn Holz-Bungalows mit je vier Wohneinheiten für die insgesamt 26 Spieler plus den vollständigen Betreuer-Stab fusioniert mit vornehmer Inneneinrichtung, ein Pool dient als Zentrum des Refugiums.

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Einer Baustelle gleicht die 2021 eingeweihte Erweiterung des Adidas Campus‘ schon lange nicht mehr. Vielmehr soll darin an so manchen Baustellen noch gefeilt werden. In der „Base“, dem Bürotrakt mit Tagungsräumen, zerbricht sich Julian Nagelsmann mit seinen Co-Trainern den Kopf über die Aufstellung.

Gegen Schottland soll am Freitag ein erfolgreicher Auftakt gelingen, das Land blickt auf die Startelf. Und der Bundestrainer? Der hat noch einige heikle Entscheidungen zu treffen. „Es sind jetzt nicht nur zehn Spieler, sondern eher 13, die für die Startelf in Frage kommen und dann passen wir Kleinigkeiten an bezüglich der Gegner. Also es ist nicht in Stein gemeißelt, aber es wird so ungefähr aussehen wie heute“, sagte er auf der Pressekonferenz nach dem knappen Sieg gegen Griechenland.

Wer könnte noch in die Startelf drängen?

Gündogan oder Sané im offensiven Mittelfeld?

Die sicher spannendste Startelf-Frage ergibt sich im offensiven Mittelfeld: Ilkay Gündogan oder Leroy Sané? In der offensiven Dreierreihe mit den beiden gesetzten Zauberfüßen Florian Wirtz und Jamal Musiala ergibt sich folglich ein Zweikampf zwischen dem Kapitän und einem auf allerhöchstem Niveau erprobten Flügelflitzer.

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Für Gündogan sprechen sicher die Anführer-Qualitäten, als Spielführer darf er als Einziger mit dem Schiedsrichter während des Spieles in den Diskurs treten. Zudem seine Passqualitäten und Präzision.

Blickt man jedoch auf die aktuelle Form, die bei einem Großturnier gepflegte Gewohnheiten ausstechen sollte, hat Sané die Nase vorn - sofern er denn fit bleibt.

Während der jüngst genesene Bayern-Star nach seiner Einwechslung gegen Griechenland frischen Wind in das deutsche Spiel brachte, es regelrecht aufblühen ließ – und auch nach hinten seinen Kampfgeist herausstellte, blieb Gündogan blass (SPORT1-Note 5).

Bis zu seiner Auswechslung in der 68. Minute sammelte er maue 31 Ballkontakte. Seine Leistung warf erneut die Frage auf: Geht es nicht auch ohne den angestammten Kapitän?

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Havertz oder Füllkrug als Sturmspitze?

Eine Positionsreihe weiter vorne ergibt sich ebenfalls ein Zweikampf, hier heißen die Protagonisten Niclas Füllkrug und Kai Havertz. Beide legten in den jeweiligen Ligen 20 Scorerpunkte auf, nur der Spieltyp unterscheidet sich. Brecher gegen Feingeist, wenn man so will.

Sicher ließen sich Argumente in beide Richtungen finden, zur Wahrheit gehört jedoch auch, dass die Stürmer-Entscheidung eine gegnerabhängige wird.

„Heute hätten wir für die Flanken manchmal einen Fülle gebraucht“, konstatierte Nagelsmann noch nach dem Ukraine-Remis, vier Tage später markierte ausgerechnet Havertz den zwischenzeitlichen Ausgleich gegen Griechenland.

Gegen die schottische Innenverteidigung um den 1,96 Meter großen Jack Hendry dürfte in der Luft kaum etwas zu holen sein, der Vorteil liegt folglich wohl auf Havertz‘ Seite.

Und: Sollte man auf Tempo, Unbekümmertheit, Spielwitz und ein bisschen freche Mentalität angewiesen sein, stünde in zweiter Reihe auch noch der Stuttgarter Deniz Undav bereit - zahlenmäßig in der vergangenen Spielzeit der Beste der drei (28 Scorer-Punkte).

Andrich oder Groß auf der Sechs?

Ein weiterer Akteur hat sich am Freitagabend noch selbst auf den erweiterten Radarschirm für die Startelf geschossen: Pascal Groß.

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„Er ist fußballbegeistert, man kann mit ihm als Feedback auch gut über Fußball sprechen und er macht bei uns einen guten Eindruck“, lobte Nagelsmann seinen England-Legionär schon unter der Woche.

Während der eigentlich eingeplante Arbeiter an der Seite des königlichen Toni Kroos, Robert Andrich, gerade in den Anfangsminuten neben sich stand, unter Druck seine gewohnte Abgeklärtheit vermissen ließ, war Groß der Schlusspunkt vorbehalten. 2:1-Siegtreffer, 89. Minute, die EM-Euphorie im eigenen Land aufrechterhalten. Und das mit einem sehenswerten Außenrist-Abschluss von der Strafraumgrenze.

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Ein Vorbeikommen an Andrich scheint in der Anfangsformation allerdings aktuell kaum denkbar zu sein, zu wichtig ist Nagelsmann die Vereins-Pärchenbildung aus Leverkusen und Madrid (Tah/Rüdiger – Andrich/Kroos). Auch ist Andrich gerade für die offensive Kroos-Denke die perfekte Absicherung.

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Nur gut, dass Julian Nagelsmann mit der „Base“, dem „Home“ und einem extra für die Heim-EM errichteten Trainingsplatz genügend Möglichkeiten hat, um seinen Gedanken freien Lauf zu lassen.

Die fünf Monate Bauphase, die die Unterkunft benötigt hat, hat er nun für seine Mannschaft nicht mehr.