Von wegen Arroganz und zu überschäumend ausfallende Tanzaufführungen nach Toren bei der Fußball-WM - jetzt schießt Brasilien zurück:
Arrogant? Brasilien schießt zurück
Nach Kritik und Vorwürfen an der Emotionalität seines Teams hat Nationalcoach Tite seine Spieler vehement verteidigt. (NEWS: Alles Wichtige zur WM)
„Es geht nicht darum, dass man sich irgendwem gegenüber respektlos verhält. Diese Tänze sind einfach das, was wir sind“, sagte der 61-Jährige. „Wir werden weiter damit machen, die Dinge auf unsere Art und Weise zu tun.“ (DATEN: Gruppen und Tabellen der WM)
Brasilien-Konter in Richtung Roy Keane
Dazu gehörte nun einmal auch derlei Freudentänze nach Toren, fügte Tite an, der mit der Seleção am Freitag (16 Uhr) im WM-Viertelfinale auf Kroatien trifft.
Er habe auch keineswegs die Absicht, sich gegenüber denjenigen zu rechtfertigen, die nichts über die brasilianische Geschichte wüssten, so der Trainer weiter, der damit auch auf Roy Keane abzielen dürfte.
Der frühere Champions-League-Sieger hatte Brasiliens Tänze beim 4:1 im Achtelfinale gegen Südkorea als dem Gegner gegenüber „respektlos“ verurteilt. Darauf hatten Spieler wie Raphinha oder Lucas Paquetá verständnislos reagiert und erklärt, auch in Zukunft tanzen zu wollen.
Bemerkenswert: Selbst Tite hatte nach dem Tor von Richarlison gegen Südkorea an der Seitenlinie mitgetanzt. (DATEN: WM-Spielplan 2022)
„Sie könnten meine Enkel sein, und ich habe eine Verbindung zu ihnen. Und wenn ich tanzen muss, um eine Verbindung zu ihnen herzustellen, dann werde ich weiter mit ihnen tanzen“, meinte der Routinier.
Wirbel um Brasilien nach Katzenwurf
Für Wirbel hatte bei der Seleção auch eine Katze gesorgt, die während einer Pressekonferenz auf das Pult gesprungen war, an dem Jungstar Vinicius Junior saß und über das bevorstehende Viertelfinale gegen Vize-Weltmeister Kroatien redete.
Der brasilianische Pressesprecher packte das Tier rabiat am Fell und warf sie vom Tisch herunter. Dann zuckte er mit den Schultern und fragte den lachenden Vinicius Junior: „Was hätte ich denn machen sollen?“ Im Internet ging das Video viral, viele Nutzer kritisierten das „brutale“ Vorgehen.