Der Schock sitzt immer noch tief!
WM 2022: "Vollkatastrophe!" Thomas Müller mit emotionaler Botschaft - Mini-Hinweis auf DFB-Zukunft?
WM 2022: "Vollkatastrophe!" Thomas Müller mit emotionaler Botschaft - Mini-Hinweis auf DFB-Zukunft?
„Vollkatastrophe“: Müller wird deutlich
Bereits nach dem Aus in der Gruppenphase bei der Weltmeisterschaft 2022 in Katar zeigte sich Thomas Müller im Interview bei der ARD zutiefst erschüttert. (NEWS: Alles Wichtige zur WM)
„Für mich ist das eine absolute Katastrophe“, beschrieb er seine Gefühlswelt und fügte hinzu: „Falls das mein letztes Spiel gewesen sein sollte“, wolle er sich bereits bei den deutschen Anhängern bedanken. Worte, die nach einem Rücktritt klangen. (NEWS: Müller deutet DFB-Rücktritt an)
Mit drei Tagen Abstand meldete sich der Weltmeister von 2014 nun erneut via Instagram zu Wort. „Der Stachel sitzt brutal tief, gefühlt tiefer als sonst“, leitete er seine Botschaft an die Fans ein. (KOLUMNE: Ein einst stolzes Land blamiert)
Thomas Müller und das Wellenbad der Gefühle
Die ganze Gruppenphase sei ein Wellenbad der Gefühle gewesen: „Vorfreude, Ehrgeiz, Politik, Ablehnung, Start-Niederlage, Hoffnung und Anerkennung nach Spiel 2″, beschrieb er das emotionale Auf und Ab, das schlussendlich - trotz 4:2-Sieg gegen Costa Rica im letzten Gruppenspiel - im frühzeitigen WM-Aus gipfelte.
„Die Vollkatastrophe“, wie es Müller nannte. (DATEN: WM-Spielplan 2022)
Was die Einordnung des Geschehenen besonders kompliziert macht, sind die zahlreichen Widersprüche, die der Bayern-Star, der in Katar seine vierte Weltmeisterschaft für Deutschland absolvierte, verspürt.
„Wie sind die Leistungen und Ergebnisse einzuschätzen? Die große Frage im Leben: Woran hat‘s gelegen?“, sucht er immer noch nach Antworten. (BERICHT: Darum muss Flick zum Rapport!)
Bis er diese gefunden hat, wird es eine Weile dauern: „Ich werde trotz aller Erfahrung mit großen Erfolgen und auch krachenden Niederlagen diesmal etwas Zeit brauchen, um alles einordnen zu können.“
Kleiner Hinweis auf DFB-Zukunft?
Gegen Ende seines Statements ist es ihm ein Bedürfnis, sich speziell bei den Fans zu bedanken. Daher sende er ein Dankeschön „an alle, die uns als Team und mich persönlich in den letzten Wochen unterstützt haben - auch in schwierigen Momenten“.
Ob der 33-Jährige, der bislang zehn Treffer für Deutschland bei einer WM erzielen konnte, eine weitere Zukunft in der Nationalmannschaft plant oder zu einem Rücktritt tendiert, wie viele nach dem ARD-Interview vermuteten, thematisierte er in seinem Post nicht.
Seinen Post schloss er mit den Worten „Bis bald!“ und einem Winke-Emoji ab. Ob er damit aber nur die Zeit bis zu seinem nächsten Post meint oder doch auf eine Zukunft im DFB-Dress anspielt, bleibt Interpretationsspielraum.