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Handball-EM: Mit 23 ist er schon einer der Besten der Welt

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Handball-EM: Mit 23 ist er schon einer der Besten der Welt

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Mit 23 schon in der Welt-Elite

Julian Köster brilliert auch beim deutschen Sieg im dritten EM-Hauptrundenspiel gegen Ungarn. Die Teamkollegen schwärmen, auch von Coach Gislason gibt es einen Ritterschlag.
Julian Köster überragt im deutschen Team beim Sieg gegen Ungarn. Die DHB-Stars um Andreas Wolff, Rune Dahmke und Sebastian Heymann loben ihn überschwänglich.
Robin Wigger
Robin Wigger
Julian Köster brilliert auch beim deutschen Sieg im dritten EM-Hauptrundenspiel gegen Ungarn. Die Teamkollegen schwärmen, auch von Coach Gislason gibt es einen Ritterschlag.

Als Julian Köster im ersten Hauptrundenspiel gegen Island das entscheidende Tor erzielt hatte, sprach Timo Kastening von einer „perfekten Geschichte“.

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Schließlich hatte „der Kölsche Jung“, der nur zehn Minuten Bahnfahrt von der Kölner Lanxess Arena entfernt wohnt, am Ende den Schlusspunkt gesetzt. Kastening war es dabei aber auch wichtig, etwas zu ergänzen: „Die Geschichte ist noch nicht zu Ende.“

Ob der Rechtsaußen, der beim 35:28 gegen Ungarn krankheitsbedingt fehlte, da schon eine Ahnung hatte, was vier Tage später passieren würde?

„Brutal“: Handball-Deutschland kann sich freuen

Köster lieferte am Montagabend sein nächstes Meisterstück ab: Acht Tore bei neun Versuchen, kluge Anspiele, eine erneut starke Abwehrarbeit und die verdiente Auszeichnung zum Man of the Match.

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„Brutal, was der Junge in dem Alter abliefert“, schwärmte Rune Dahmke bei SPORT1: „Man hat das Gefühl, der macht das schon zehn Jahre - auch wie abgeklärt er auf und abseits des Spielfelds ist. Das ist schon beeindruckend, da kann sich Handball-Deutschland noch viele Jahre drüber freuen.“

Sebastian Heymann meinte: „Da fehlen einem ja fast die Worte. Also das, was er da heute abgerufen hat, das war unglaublich. Das war vorne wie hinten ein überragendes Spiel.“

Köster, während der EM schon häufiger im Zentrum von Lobeshymnen, brillierte am Montagabend mit krachenden Würfen aus dem Rückraum, mutigen und schnellen Gegenstößen und auch einem Kempa-Tor.

„Ich habe heute die Chancen gesehen, konnte sie gut nutzen und der Mannschaft damit helfen. Das macht natürlich viel Spaß dann“, sagte Köster.

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Auch der Bundestrainer ist begeistert

Torhüter Andreas Wolff, der in der zweiten Hälfte zum Rückhalt wurde, bescheinigte dem Rückraum-Star „ein fantastisches Spiel. Er ist für uns ein Spieler, der unersetzlich ist, vorne wie hinten. An ihm werden wir noch lange, lange Freude haben in der Nationalmannschaft - und er wird eine fantastische Karriere haben“.

Und, darauf weisen während der EM viele DHB-Stars hin: „Er ist auch charakterlich ein super Junge.“ Köster besticht mit seinem bescheidenen Auftreten auch abseits des Feldes. Da verwundert es kaum, dass der gebürtige Bielefelder zuletzt hochdotierte Angebote von Bundesliga-Topklubs ablehnte und erstmal bis 2026 in Gummersbach verlängerte.

Auch Alfred Gislason zeigte sich wieder einmal zufrieden mit seinem Hoffnungsträger. Fast väterlich nahm der Coach den 23-Jährigen nach dem Sieg gegen Ungarn in den Arm und drückte ihn ganz fest an sich.

„Es gibt kaum einen Spieler, der besser ist - in seinem Alter sowieso, aber auch insgesamt ist er einer der weltbesten Abwehrspieler auf seiner Position“, schwärmte der Bundestrainer. Und im Angriff wird Köster immer besser. „Das war wirklich super“, meinte Gislason: „Er war auch gefährlich im Rückraum.“

Köster schreibt seine Geschichte weiter

Für die Wahl zum Spieler des Spiels erhielt Köster übrigens einen Kölner Dom aus rotem Plüsch. „Es ist unfassbar, dass ich diesen Award heute bekommen habe“, sagte er mit leuchtenden Augen.

Blieb nur noch die Frage, was Köster denn am Montagabend für eine Geschichte schrieb, wenn sie gegen Island schon „perfekt“ war? Der Gummersbacher schmunzelte, als SPORT1 ihn darauf ansprach.

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„Das müsst ihr beschreiben, wie man das jetzt nennt. Für mich war das ein supertolles Erlebnis. Das werde ich so schnell nicht vergessen.“