Ole Gunnar Solskjaers Tage bei Manchester United könnten bald gezählt sein.
Das sind Solskjaers potenzielle Erben
Wie Manchester Evening News berichtet, denkt die Klubführung des englischen Traditionsklubs darüber nach, sich von der Spieler-Legende zu trennen. Noch diese Woche könnte es zum Aus kommen, auch wenn der Guardian schreibt, dass Solskjaer vorerst im Amt bleit.
Der Grund ist offensichtlich: Die Red Devils hinken den Ansprüchen in der laufenden Saison klar hinterher. In der Premier League belegt Solskjaers Mannschaft mit 14 Punkten aus neun Partien nur Rang sieben, zuletzt gab es gegen den FC Liverpool eine krachende 0:5-Pleite. (DATEN: Spielplan und Ergebnisse der Premier League)
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Solskjaer bei Manchester United vor dem Aus
Dabei hat der von Unternehmer Joel Glazer geführte Verein im Sommer mit den Verpflichtungen von unter anderem Cristiano Ronaldo, Jadon Sancho und Raphael Varane ganz tief in die Tasche gegriffen, um im Titelrennen mehr als nur ein Wörtchen mitzusprechen.
Sollte Solskjaer wirklich aus seinem Amt entlassen werden, stellt sich die Frage, wer in seine Fußstapfen treten könnte. Wie die Sun enthüllte, hat United schon vier Kandidaten auf der Liste. (DATEN: Die Tabelle der Premier League)
SPORT1 stellt die potenziellen Nachfolger vor.
Antonio Conte
Der Italiener kennt die Premier League bestens und wurde mit dem FC Chelsea 2016/2017 englischer Meister. Im Sommer hat er außerdem Inter Mailand in der Serie A zur ersten Meisterschaft nach elf Jahren geführt. Aufgrund der schwierigen finanziellen Lage des Klubs verließ er die Nerazurri aber schließlich.
Der charismatische Führungsstil des 52-Jährigen, der derzeit vereinslos ist, spiegelt sich auf dem Spielfeld wider. Conte versucht, aus jedem Spieler das Beste herauszuholen. (SERVICE: Alle News zur Premier League)
Allerdings geriet Conte in der Vergangenheit auch immer wieder mit Spielern aneinander. Bei Chelsea waren es etwa Eden Hazard und Diego Costa. Mit letzterem kam es wegen unterschiedlicher Auffassungen über Costas Rückenbeschwerden zum Clinch.
Manchester United soll laut Berichten von Sky Italia schon Kontakt mit Conte aufgenommen haben - und dieser soll sich ein Engagement durchaus vorstellen können, wie Transferexperte Fabrizio Romano mitteilte.
Zinedine Zidane
Der Franzose hat zahlreiche Erfolge nachzuweisen. Mit drei Champions-League-Titeln mit Real Madrid ist Zidane der erfolgreichste Trainer der Geschichte in der Königsklasse.
Außerdem hat der 49-Jährige bei United einen prominenten Befürworter. Nach Informationen des spanischen Fußballsenders El Chiringuito TV soll Cristiano Ronaldo mit Zidane in Kontakt getreten sein und den Red Devils empfohlen haben, den Fokus auf den Franzosen zu richten, sollte es zur Trennung von Solskjaer kommen.
Derzeit steht der Franzose seit seinem Ausscheiden bei den Königlichen im Sommer ohne Job da. Dort endete seine Zeit ziemlich unschön. Im Mai verließ er den Erfolgsklub aus freien Stücken - und rechnete mit Real ab.
Darüber hinaus ist Zidane laut Mundo Deportivo lediglich für zwei Jobs offen: nur die Posten bei Paris Saint-Germain oder bei der französischen Nationalmannschaft sollen infrage kommen.
Brendan Rodgers
Der 48-Jährige leistet seit seinem Amtsantritt bei Leicester City im Februar 2019 hervorragende Arbeit. Mit den Foxes holte er in der Vorsaison den englischen Pokal und zog außerdem zum zweiten Mal in Folge in die Europa League ein.
Rodgers zeichnet besonders der menschliche Umgang mit Spielern aus. Steven Gerrard erklärte einst, dass man sich unter dem Nordiren „auf dem Spielfeld wie eine Million Dollar fühlt, voller Selbstvertrauen“.
Wie das Portal CaughtOffside berichtet, signalisiert Rodgers allerdings keinerlei Interesse an einem Engagement bei United. Der Grund: Der Leicester-Coach schielt auf die Nachfolge von Pep Guardiola bei Manchester City.
Auch Newcastle United – nach der Übernahme des Vereins durch ein Konsortium aus Saudi-Arabien plötzlich der reichste Klub der Welt - soll Interesse an Rodgers haben.
Erik ten Hag
Der Niederländer ist wohl der am wenigsten prominente der vier potenziellen Trainer, hat aber seit seinem Amtsantritt im Jahr 2017 einige bemerkenswerte Erfolge mit Ajax Amsterdam erzielt und gilt immer wieder als Kandidat, wenn Posten bei Top-Klubs offen sind.
In der Champions League liegt der 51-Jährige mit seinem Team derzeit auf Tabellenplatz eins in Gruppe C. Zuletzt bekam Borussia Dortmund die Qualität der Mannschaft eindrucksvoll zu spüren: Ajax fügte dem BVB die höchste Champions-League-Pleite der Geschichte zu.
Darüber hinaus ist ten Hag dafür bekannt, attraktiven Fußball spielen zu lassen und jungen Talenten die Chancen zu geben, sich auf dem Platz zu beweisen. Das permanente Pressing, auf das er setzt, könnte United nach vorne bringen - wenn Cristiano Ronaldo mitzieht.
Hat er auch das Zeug dazu, einen der größten Klubs der Welt zu dirigieren?