In den französischen Medien schreiben sie längst von einer Seifenoper: Jetzt hat sich sogar die Bürgermeisterin von Paris in den Transferzoff zwischen Kylian Mbappé und Paris Saint-Germain eingeschaltet - und sich dabei zutiefst irritiert gezeigt.
Mbappé: Politikerin schaltet sich ein
Anne Hidalgo sagte im Interview mit RMC, dass sie das Vorgehen des Klubs, der seinen Starstürmer vorerst aus dem ersten Team verbannt hat, nicht nachvollziehen könne.
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„Ich verstehe nicht, was PSG spielt. Kylian Mbappé ist der beste Spieler der Welt. Ich gebe zu, dass ich das alles nicht verstehe. Kylian ist ein außergewöhnlicher Spieler, wir müssen ihn in Paris halten.“, sagte Hidalgo.
Die 64-Jährige weiter: „Ich glaube, dass es auch sein Wunsch war, so lange wie möglich zu bleiben. Die Frage ist, was PSG spielt.“
Der Topklub aus der französischen Hauptstadt hatte Mbappé nicht mit auf seine Vorbereitungsreise genommen, der Ex-Weltmeister trainiert derzeit mit dem Nachwuchs. PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi hatte verkündet, dass Spieler, die nicht mit dem Team nach Japan gereist seien, keine Rolle in den Plänen der Vereinsführung mehr spielen.
Irres Angebot für Mbappé - der reagiert mit Emojis
Grund für Mbappés Ausbootung: Der 24-Jährige weigert sich, seinen im nächsten Sommer auslaufenden Vertrag per Option bis 2025 zu verlängern. PSG will den Spieler im nächsten Jahr aber nicht ablösefrei verlieren, Real Madrid gilt als der wahrscheinlichste Abnehmer.
Der saudi-arabische Klub Al Hilal soll jüngst ein Angebot in Höhe von 300 Millionen Euro für Mbappé abgegeben haben, dem Paris auch zugestimmt haben soll. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend. Allerdings gibt es keine Einigung mit Mbappé, der am längeren Hebel sitzt - und für die Gerüchte nur Smileys übrig hat.
Übrigens: Die Personalie Mbappé ist nicht erst seit ein paar Tagen ein Politikum in Frankreich. Als im vergangenen Jahr der Abschied drohte, schaltete sich sogar Staatspräsident Emmanuel Macron ein.