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AEW trägt Schlammschlacht mit WWE ins Live-TV - es geht nach hinten los

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AEW trägt Schlammschlacht mit WWE ins Live-TV - es geht nach hinten los

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Hieb gegen WWE geht nach hinten los

Mit Attacken auf Ex-Topstar CM Punk und Triple H trägt AEW beim ersten Dynamite nach WrestleMania die Schlammschlacht mit WWE ins Live-TV. Das Echo fällt überwiegend negativ aus.
Will Ospreay schoss bei AEW Dynamite gegen WWE-Boss Triple H
Will Ospreay schoss bei AEW Dynamite gegen WWE-Boss Triple H
© AEW
mhoffmann
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Ob das wirklich die richtige Idee zum richtigen Zeitpunkt war?

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Wenige Tage nach dem erfolgreichen WWE-Jahreshöhepunkt WrestleMania 40 und einer RAW-Ausgabe mit der besten Quote des Jahrzehnts hat Konkurrent AEW einen Kontrapunkt gesetzt, der auf weit negativeres Echo stößt. (NEWS: Alle Neuigkeiten zu AEW)

AEW schießt bei Dynamite gegen WWE zurück

Als zentraler „selling point“ der TV-Show Dynamite in der Nacht zum Donnerstag veröffentlichte die Liga von Tony Khan Videoaufnahmen ihres gefeuerten Ex-Topstars CM Punk und dessen realer Prügelei mit Jack Perry, die als Höhepunkt einer längeren Reihe von Eklats zu Punks Kündigung führte und Punks WWE-Comeback den Weg ebnete.

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Anlass war neben dem Kampf um eine bessere Quote - die von Dynamite war in der zentralen Zielgruppe zuletzt die niedrigste seit 2021 - offensichtlich auch eine Verbalattacke von Punk, in der er AEW vorwarf, „kein richtiges Business“ zu sein und Khan, dass er „ein netter Typ, aber kein Boss“ sei.

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Unmittelbar nach der Ausstrahlung beglich auch noch der frisch verpflichtete AEW-Star Will Ospreay im Live-TV eine persönliche Rechnung mit WWE-Vorstand „Triple H“ Paul Levesque – was bei diversen Zuschauern und Kritikern, die sich dann zu Wort meldeten, einen Negativeindruck verstärkte.

„Es wird eine Gruppe von AEW-Fans geben, die es mögen werden, dass gegen Leute wie CM Punk und Triple H zurückgeschossen wird“, schrieb der Pro Wrestling Torch: „Andere werden es so sehen, dass solche Aktionen aus einer Position der Unsicherheit kommen und den Eindruck von Verzweiflung vermitteln.“

CM-Punk-Rufe nach Ausstrahlung von Prügel-Video

Die Ausstrahlung der Punk-Prügelei war eingebettet in die Fehde zwischen dem mit Punk befreundeten Duo FTR und den Young Bucks Nick und Matt Jackson – reale Intimfeinde Punks, mit denen er sich 2022 auch schon eine folgenschwere Keilerei geliefert hatte.

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Die Jackson-Brüder – die auch Co-Vizepräsidenten der Liga sind - präsentierten das Video des Vorfalls hinter den Kulissen der Wembley-Megashow All In als Ausrede dafür, dass sie am selben Abend ihr Match gegen FTR verloren hatten. Punk hätte sie als Mitverantwortliche der Liga abgelenkt und damit indirekt FTR zum Sieg verholfen, womöglich seien FTR ja auch die Drahtzieher. Die Präsentation konkretisierte den Eindruck, dass der aktuell an Partnerliga NJPW verliehene Perry bald zu AEW zurückkehren und sich mit den Bucks verbünden wird.

Das ohne Ton ausgestrahlte Punk-Perry-Video selbst lieferte keine neuen Erkenntnisse. Es zeigte, was vorab schon als unstrittig galt: Punk und Perry zankten sich darüber, dass Perry vor der Kamera einen Seitenhieb auf Punk angebracht hatte. Punk begann dann die Prügelei, indem er den Sohn des verstorbenen Hollywood-Stars Luke Perry schubste und würgte, bis diverse Offizielle und Wrestlerkollegen wie der mittlerweile amtierende World Champ Samoa Joe dazwischen gingen.

Ob sich AEW mit der Veröffentlichung einen Gefallen getan hat, darf in Anbetracht der Reaktionen eher als fraglich gelten. In der Halle gab es „CM Punk! CM Punk!“-Rufe, auch in den sozialen Medien sammelte sich viel Negativecho. Zahlreiche Fans zogen im Nachhinein auch Khans Aussagen ins Lächerliche, dass er an dem Abend „um sein Leben gefürchtet“ hätte – wobei diese Worte allerdings auf einer eigenen Konfrontation mit Punk gründeten, die nicht in dem Video zu sehen waren.

Will Ospreay feuert gegen Triple H zurück

Mindestens zwiespältig aufgenommen wurde auch eine anschließende Rede des Briten Ospreay, beim kommenden Pay Per View Dynasty ebenfalls in einem zentralen Match gegen Ex-WWE-Champion Bryan Danielson (Daniel Bryan).

Ospreay konterte darin eine Stichelei von WWE-Lenker Levesque, der vor WrestleMania in einem Auftritt in der Pat McAfee Show seine Einstellung infrage stellte. Levesque hatte - ohne Ospreay beim Namen zu nennen - befunden, dass er im Nachhinein froh sei, dass er sich für AEW statt für WWE entschieden hätte.

„Wenn ich Leute sehe, die es in dieser Branche schaffen wollen und dann den Job nehmen, von dem sie sagen: ‚Es ist weniger Arbeit, der Tourplan ist kleiner‘: Dann bin ich froh, dich nicht bekommen zu haben“, sagte Levesque: „Du hast hier dann nämlich nichts verloren, wenn du dich an diesem Punkt deiner Karriere nicht aufreiben willst.“

Ob das ein fairer Punkt ist, ist Ansichtssache, denn gerade Ospreay ist dafür bekannt, seinen Körper im Ring heftig aufzureiben - und der wöchentliche Tourbetrieb von WWE, für den er seinen Stil wohl stärker hätte entschärfen müssen, schreckte ihn wohl gerade eher deshalb ab.

Ospreay ließ die Kritik in jedem Fall nicht auf sich sitzen und antwortete Levesque in einem Gespräch mit AEW-Interviewerin Renee Paquette: „Ich habe einige der besten Wrestling-Matches geliefert, die die Welt je gesehen hat, Bruder. Normalerweise schlucke ich solche Köder nicht, aber als der Typ, der steht, wo er steht, weil er sich auf der Tochter des Bosses aufgerieben hat, hast du mir nichts zu erzählen. Du hast keine Ahnung, wofür ich stehe.“

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Der schlüpfrigen Anspielung auf Levesques Ehe mit Stephanie McMahon, der Tochter von Firmengründer Vince McMahon ließ Ospreay noch ein abgewandeltes Zitat des großen, verstorbenen Roddy Piper folgen: „Es ist keine gute Idee, Steinchen auf einen Assassin mit einem Maschinengewehr zu werfen.“

Ospreay sei zu AEW gegangen, „weil dort die besten Wrestler sind“ und er werde es im Match gegen Danielson demonstrieren, hielt Ospreay unter Applaus der anwesenden Fans fest. Ob die Liga an diesem Abend das auf die richtige Weise unterstrichen oder eher davon abgelenkt hat, ist die andere Frage.