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Bayern muss Musiala-Verlängerung schnell angehen! Kolumne von SPORT1-Experte Stefan Effenberg

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Bayern muss Musiala-Verlängerung schnell angehen! Kolumne von SPORT1-Experte Stefan Effenberg

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Verlängern - so schnell wie möglich!

Der FC Bayern fährt gegen Darmstadt einen außergewöhnlichen Sieg ein. SPORT1-Experte Stefan Effenberg hebt vor allem einen FCB-Akteur heraus, auf den die Münchner auch in Zukunft bauen sollten. Die Zukunft von Florian Wirtz sieht Effenberg in nächster Zeit derweil nicht in München.
Florian Wirtz und der FC Bayern München - dieses Gerücht hält sich hartnäckig. Wird der Nationalspieler sogar der Ersatz für Jamal Musiala?
Stefan Effenberg
Stefan Effenberg

Liebe Fußball-Freunde,

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was war das für ein Feuerwerk, das der FC Bayern am Samstag gegen Zweitliga-Aufsteiger Darmstadt 98 abgebrannt hat. Der Bayern-Express ist nach dem zweiten Platzverweis für Darmstadt regelrecht über die Gäste hinweg gerollt, acht Tore in einer Halbzeit sprechen dabei eine eindeutige Sprache.

Wirtz und Musiala bald zusammen bei Bayern?

Vor allem das Offensiv-Quartett um Harry Kane, Jamal Musiala, Leroy Sané und Kingsley Coman hat einmal mehr eine außergewöhnliche Leistung auf den Platz gebracht. Kane ist nicht erst seit seinem nächsten Dreierpack endgültig beim FC Bayern angekommen, er besticht bislang nicht nur mit seiner Torgefährlichkeit, sondern setzt auch seine Mitspieler exzellent in Szene.

Außergewöhnlich stark fand ich einmal mehr Jamal Musiala, der gegen die Lilien - auch abseits eines Doppelpacks - seine ganze Klasse gezeigt hat. Die Gegenspieler wissen ja mittlerweile auch, was den Youngster so stark macht und wie er sich in den Räumen verhält - sie können ihn trotzdem nicht stoppen. Er ist ein außergewöhnlicher Spieler und es sollte beim FC Bayern oberste Priorität haben, mit ihm längerfristig zu verlängern. Und das sollten sie auch relativ schnell angehen.

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Florian Wirtz, der mit Bayer Leverkusen bislang eine herausragende Saison spielt, wurde in den vergangenen Wochen auch immer wieder mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht, sollte er sich eines Tages für einen Abschied aus Leverkusen entscheiden. Ihm würde ich allerdings zu einem Verbleib bei der Werkself raten, um den nächsten wichtigen Entwicklungsschritt gehen zu können.

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Manuel Neuer ist mehr als nur ein Torhüter

Die 8:0-Gala des FCB stand auch im Zeichen der Rückkehr von Manuel Neuer ins Bayern-Tor, worüber ich mich sehr gefreut habe. Ich glaube auch, dass die ganze Bundesliga sich über sein Comeback gefreut hat und dass Neuer von Spiel zu Spiel seine alte Form wieder finden wird.

Was man im Spiel gegen Darmstadt auch direkt gemerkt hat: Mit Manuel Neuer steht eine komplett andere Persönlichkeit im Bayern-Kasten. Ich schätze Sven Ulreich für seine Qualitäten als reiner Torhüter, aber Neuer ist darüber hinaus eben noch mehr für den deutschen Rekordmeister. Mit seiner Aura und seiner Persönlichkeit ist er unfassbar wichtig für den Verein.

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Kimmich-Rot bringt Tuchel in Bredouille

Einzig die Rote Karte für Joshua Kimmich trübt im Team von Thomas Tuchel die Stimmung. Der DFB-Star hatte sich nach einem Pass von Neuer völlig falsch entschieden und wusste sich anschließend nur mit einer Notbremse zu helfen.

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Dass Kimmich nun auch im Topspiel bei Borussia Dortmund fehlen wird, ist mehr als ärgerlich für den schon arg gebeutelten FC Bayern im zentralen Mittelfeld. Ich könnte mir daher vorstellen, dass Leon Goretzka in Dortmund sein Comeback feiern wird. Er hatte keinen großen Verlust an Spielzeit und könnte mit seiner Armverletzung eine Option für nächste Woche werden.

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Union muss an Fischer festhalten

Nicht nur für den FC Bayern stehen wichtige und richtungsweisende Wochen an, auch für die kriselnden Teams aus Köln und Köpenick steht vieles auf dem Spiel. Köln kassierte in Leipzig eine 0:6-Klatsche und wird auch in dieser Saison lange gegen den Abstieg spielen. Dass man in Leipzig verlieren kann, steht außer Frage. Die Art und Weise ist entscheidend - und da muss sich Köln deutlich steigern.

Sie haben mit Jonas Hector und Ellyes Skhiri viel Qualität verloren, müssen sich aber nun mit der Situation anfreunden. Ich bin aber 100 Prozent davon überzeugt, dass Steffen Baumgart der richtige Trainer ist. Ich bin mir auch sicher, dass sie die Klasse halten werden, auch wenn das sehr eng werden wird.

Union Berlin musste in Bremen bereits die zehnte Niederlage in Folge einstecken. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass Union schon bald den Turnaround schaffen wird - auch mit Urs Fischer! Ich glaube, dass die Verantwortlichen absolut zu Urs Fischer stehen. Ich glaube auch, dass die Fans zu 100 Prozent zu Urs Fischer stehen. Das ist eine Grundvoraussetzung, um mit ihm weiterzuarbeiten.

Nach der zehnten Pflichtspielniederlage in Folge wird die Luft für Union Berlins Trainer Urs Fischer dünner. Wird ihm gleich die erste große Krise seiner Amtszeit zum Verhängnis?
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So eine Phase, in der wirklich nichts mehr funktionieren will, gibt es manchmal im Fußball. Fischer muss aus meiner Sicht weiter Trainer von Union bleiben. Nicht nur, für das, was er aufgebaut und entwickelt hat, sondern auch, um in so einer Phase jetzt dazustehen und dafür verantwortlich zu sein, Union wieder in die Spur zu bringen.

Bis bald, Euer Stefan Effenberg

Stefan Effenberg hat 2001 mit dem FC Bayern die Champions League gewonnen. Mit den Bayern und Borussia Mönchengladbach wurde er zudem mehrmals Deutscher Meister und Pokalsieger. Seit Sommer 2018 gehört der 55-Jährige zum festen Experten-Team des STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1.