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Bundesliga: Stuttgart-Tordebütanten schocken FC Bayern - Wirbel um Elfer

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Bundesliga: Stuttgart-Tordebütanten schocken FC Bayern - Wirbel um Elfer

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VfB-Tordebütanten schocken Bayern

Der FC Bayern kassiert im Rennen um die Vizemeisterschaft einen herben Dämpfer. Ein früherer Münchner lässt den VfB Stuttgart jubeln.
Vor dem Bundesliga-Spiel gegen den VfB Stuttgart spricht Bayern-Trainer Thomas Tuchel über die Personallage beim Rekordmeister.
SPORT1
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von SPORT1

Selbst das Trostpflaster Vizemeisterschaft gerät für den FC Bayern in der Bundesliga noch mal in Gefahr. Der VfB Stuttgart hat im Südgipfel den Rekordmeister mit 3:1 (1:1) bezwungen und seine Chancen auf Platz zwei hinter Meister Bayer Leverkusen gewahrt. Bei den Bayern richtete sich der Fokus jedoch eher auf den Kracher gegen Real Madrid.

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Leonidas Stergiou (29.) brachte den VfB mit seinem ersten Bundesligator in Führung. Harry Kane (37.) glich per Foulelfmeter aus. Der Pfiff war allerdings umstritten. Nachdem Stuttgarts Waldemar Anton Serge Gnabry mit der Hand leicht an der Schulter berührt hatte, ging der Bayern-Angreifer zu Boden und Schiedsrichter Tobias Welz entschied auf Strafstoß. Auch der VAR Benjamin Brand, der schon am Freitag beim hitzigen Hamburger Derby im Kölner Keller im Einsatz war, hatte keine Einwände.

Der bei Bayern ausgebildete Wooyeong Jeong (83.) schockte die Bayern mit seinem ersten Saisontor per Kopf in der Schlussphase. In der Nachspielzeit machte Silas (90.+3) den Deckel drauf.

Leonidas Stergiou erzielte sein erstes Bundesligator für den VfB Stuttgart
Leonidas Stergiou erzielte sein erstes Bundesligator für den VfB Stuttgart

„Wenn man sieht, wo wir vor einem Jahr standen, dann ist die Entwicklung schon eine kleine Sensation“, sagte Sportdirektor Fabian Wohlgemuth bei Sky und bezeichnete die Qualifikation für die Champions League als Erfüllung eines Traums.

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Tuchel: „War total unnötig“

Thomas Tuchel, der in der Nachspielzeit noch die Gelbe Karte sah, ärgerte sich. „War total unnötig“, sagte Tuchel bei Sat.1, „in der zweiten Halbzeit hatten eigentlich wir die Chancen.“ Aber, fügte er achselzuckend hinzu, „ganz ehrlich: Wenn es ein Spiel gab, das ich so schnell wie möglich ahake, dann dieses. Es ist schon vergessen. Ich verschwende keine Minute mehr darauf.“

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Bei Bayern sorgt die bislang äußerst glücklose Suche nach einem Nachfolger von Thomas Tuchel weiter für reichlich Unruhe. „Wir werden schon den richtigen Trainer finden“, sagte Sportvorstand Max Eberl vor der Partie bei Sky.

Noch-Bayern-Trainer Tuchel rotierte mit Blick auf das Halbfinal-Rückspiel in der Champions League bei Real Madrid am Mittwoch (21 Uhr im LIVETICKER) kräftig. Im Vergleich zum Hinspiel am vergangenen Dienstag veränderte er seine Startelf auf sechs Positionen. Die angeschlagenen Jamal Musiala und Matthijs de Ligt fehlten wie angekündigt im Kader.

Zwei neue Verletzte bei Bayern

Und schon früh kamen neue Personalsorgen hinzu: Raphael Guerreiro verletzte sich als er einen Schuss von Angelo Stiller (10.) blockte, sieben Minuten später musste der Portugiese ausgewechselt werden. Eric Dier zog sich bei einem Luftduell mit Serhou Guirassy eine Platzwunde an der Stirn zu und musste getackert werden. Zur Pause blieb der Innenverteidiger aber in der Kabine, nachdem die Wunde bei einer Rettungstat auf der Linie wieder aufgeplatzt war.

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Guerreiro droht auszufallen. „Dem geht‘s gar nicht gut, er läuft auf Krücken rum und fällt wahrscheinlich aus“, sagte Tuchel. Eric Dier erlitt eine Kopfverletzung. „Es ist wie verhext“, meinte Tuchel geknickt, „das ist bitter, bitter, bitter für uns.“

Auf dem Platz übernahmen die Stuttgarter das Kommando. Chris Führich (10.) zwang Manuel Neuer im Bayern-Tor zu einer Flugeinlage. Als Dier erneut draußen behandelt wurde, belohnte Stergiou nach klasse Vorarbeit von Deniz Undav den VfB mit der verdienten Führung (29.).

Der umstrittene Elfmeter brachte die Bayern zurück in die Partie. „Das war kein umstrittener Elfmeter, das war kein Elfmeter“, sagte TV-Experte Dietmar Hamann bei Sky. Auch der gesperrte Stuttgarter Maximilian Mittelstädt meinte, dass Antons Schlag nicht entscheidend für Gnabrys Fallen gewesen sei.

Kane bleibt cool vom Punkt

Kane war es egal, der Toptorjäger verwandelte auch seinen achten Strafstoß für die Bayern souverän (37.).

Im zweiten Durchgang plätscherte die Partie lange Zeit dahin. In der 72. Minute wurde dann sogar der zunächst geschonte Leroy Sané, der sich mit langwierigen Schambein-Problemen herumplagt, eingewechselt.

In der Schlussphase drehte der VfB allerdings nochmals auf und schlug durch zwei späte Treffer zu.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)