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WM 2022: Stefan Effenberg warnt DFB-Elf - "Sonst geht das eventuell in die Hose"

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WM 2022: Stefan Effenberg warnt DFB-Elf - "Sonst geht das eventuell in die Hose"

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„Sonst geht das eventuell in die Hose“

Im Vorfeld der WM in Katar bekleckert sich die DFB-Elf gegen Oman nicht mit Ruhm. Sorgen sind durchaus angebracht, sind sich die Gäste im WM Doppelpass einig.
Auf der Pressekonferenz kurz vor dem WM-Auftakt scherzt der Bayern-Star Serge Gnabry über seine Rolle im Team der deutschen Nationalmannschaft.
SPORT1
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von SPORT1

Das WM-Fieber steigt von Tag zu Tag: Am Mittwoch wird es gegen Japan erstmals ernst für die deutsche Nationalmannschaft in Katar.

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Doch wie steht es um die Leistungsfähigkeit der DFB-Elf? Wenn man den mühsamen 1:0-Sieg gegen Oman vom vergangenen Mittwoch als Maßstab nimmt, dann könnte einem angst und bange werden. (DATEN: Gruppen und Tabellen der WM)

„Deutschland gegen den Oman, das war ein Schlafwagenfußball“, war auch Ex-Bundesliga-Manager Reiner Calmund im WM Doppelpass auf SPORT1 alles andere begeistert, relativierte jedoch: „Aber da will sich ja auch keiner verletzen.“

Gegen Japan muss die Truppe von Hansi Flick mehrere Gänge hochschalten, wenn ein erfolgreicher Auftakt gelingen soll, doch SPORT1-Experte Stefan Effenberg sieht noch einige Baustellen.

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„Die Abwehr macht mir Sorgen“

„Die Abwehr macht mir Sorgen“, erklärte Effenberg im WM Doppelpass. „Aber wenn du nur 1:0 gegen den Oman gewinnst, macht mir die Offensive auch Sorgen. Aber: Das war ein Vorbereitungsspiel - mit Spielern, die wir vielleicht nicht wiedersehen werden im Turnier, das war also nicht der Maßstab.“

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Gegen Japan werde die Top-Elf auflaufen: „Ich hoffe und wünsche mir, dass sie gegen Japan anders auftreten, denn sonst geht das eventuell in die Hose“, betonte Effenberg. (DATEN: Spielplan und Ergebnisse der WM)

Die Generalprobe gegen den Oman nutzte Flick auch, um einige Spieler aus der zweiten Reihe zu begutachten. Seine Chance nutzen konnte allenfalls Stürmer Niclas Füllkrug, der den Siegtreffer erzielte, sich dann aber einen grippalen Infekt einfing.

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Effenberg macht sich für Füllkrug und Müller stark

Effenberg macht sich jedenfalls stark für den Bremer Angreifer: „Das Oman-Spiel hat gezeigt, dass du dich auf Niclas Füllkrug verlassen kannst. Er ist nicht nur eine Option und Alternative für vorn, sondern auch dafür, um das eigene Tor mal zu verteidigen bei Standards und in der Luft. Er hat diese Kompaktheit und bringt diese Physis mit.“

Überbewerten sollte man die Oman-Partie keineswegs, denn einige zuletzt angeschlagene Akteure wie Abwehrchef Antonio Rüdiger und Routinier Thomas Müller kamen nicht zum Einsatz. Fraglich jedoch, ob Müller gegen Japan überhaupt in der Startelf stehen wird.

Für Effenberg ist Müller jedoch „ein ganz entscheidender Faktor: Nicht nur als Spieler auf dem Platz, sondern auch als Führungspersönlichkeit. Ich hoffe, dass er bald bei 100 Prozent ist.“ (NEWS: Alles Wichtige zur WM)

Bayern-Teamkollege Serge Gnabry bekräftigte indes, dass Müller gewaltig mit den Hufen scharrt. „Er ist voller Ehrgeiz, Nervosität und Vorfreude“, sagte Gnabry. „Bei ihm merkt man das einen Ticken mehr, weil er dann noch mehr redet. Er hat alles getan, um wieder in Topform zu kommen.“

SPORT1-Experte setzt auf Bayern-Block

Auch wenn die eine oder andere Position in Flicks Startelf noch offen ist, das Gerüst steht - und man muss kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass sich gegen Japan mehrere Bayern-Spieler in der Startelf tummeln werden.

Manuel Neuer wird im Tor stehen, Joshua Kimmich im zentralen Mittelfeld die Fäden ziehen, wahrscheinlich neben Leon Goretzka. Vorne dürften Jamal Musiala, Leroy Sané und Gnabry gesetzt sein, auch Müller ist ein heißer Startelf-Kandidat. Einzig in der Abwehr ist kein Bayern-Spieler vertreten, dafür mit dem Dortmunder Niklas Süle ein langjähriger Bayern-Akteur.

„Der Bayern-Block als Achse ist enorm wichtig für das Team, nicht nur wegen der Doppelsechs“, erklärte Effenberg. „Und Serge Gnabry hat sich auch rechtzeitig aus seinem Leistungsloch herausgekämpft.“