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Premier League: Liverpool-Coach Jürgen Klopp geht nach Reporter-Frage an die Decke

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Premier League: Liverpool-Coach Jürgen Klopp geht nach Reporter-Frage an die Decke

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Klopp giftet nach Reporter-Frage

Jürgen Klopps Pressekonferenzen, Interviews und TV-Analysen sind immer gut für eine Schlagzeile. Nach der jüngsten Reporter-Frage ist der Liverpool-Coach mal wieder an die Decke gegangen.
Abermals wurde Liverpools Trainer Jürgen Klopp zum Thema Transfers im Winter befragt, nachdem derzeit vier Stürmer verletzt ausfallen. Der Deutsche war über diese Frage überhaupt nicht amüsiert.
Alexander Kortan
Alexander Kortan
Jürgen Klopps Pressekonferenzen, Interviews und TV-Analysen sind immer gut für eine Schlagzeile. Nach der jüngsten Reporter-Frage ist der Liverpool-Coach mal wieder an die Decke gegangen.

Jürgen Klopp wie er leibt und lebt.

Bei Pressekonferenzen, Interviews und TV-Analysen ist der Trainer des FC Liverpool immer wieder mal für einen Lacher gut und sorgt für viel Unterhaltung.

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Doch wenn ihm eine Frage gar nicht passt, kann der deutsche Coach auch ganz anders! (NEWS: Klopp im Glück? Liverpool-Gegner „überführt“ den VAR)

So geschehen nach dem glücklichen 2:2 gegen die Wolverhampton Wanderers in der dritten Runde des FA Cups.

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Am Freitag erklärte Klopp nun auf der PK vor dem Premier-League-Duell gegen Brighton Hove and Albion in einem zweiminütigen Monolog, warum er auf einen Reporter nach dem Remis verärgert reagierte, der ihn nach den Transferaktivitäten der Reds fragte. (NEWS: Alles Wichtige zum FA Cup)

Klopp: „Heute schreibst du nicht, heute nimmst du einfach auf“

So hatte Carl Markham von der Press Association den 55 Jahre alten Liverpool-Coach mit dieser Frage an die Decke gehen lassen: „Sie sagten vorhin, dass Sie nicht alle Probleme auf dem Transfermarkt lösen können. Liegt es daran, dass Sie nicht glauben, dass es Spieler gibt, die die Probleme lösen können, dass Sie sie nicht bekommen können, oder liegt es an den Finanzen?“

Klopp ließ den Reporter nicht einmal ausreden und fiel ihm prompt ins Wort: „Carl, ganz ehrlich, Carl, ich habe, glaube ich, sechstausend Pressekonferenzen mit Liverpool gemacht und du warst bestimmt 5999 Mal dabei, natürlich auf verschiedenen Plätzen, aber du warst immer dabei.“ (VIDEO: Klopp fordert Pokal-Revolution)

Und fuhr gereizt fort: „Wenn du schreiben willst, oder was auch immer, heute schreibst du nicht, heute nimmst du einfach auf, komm schon ... Jetzt muss ich dir wieder die Geldgeschichte erzählen? Echt jetzt? Echt jetzt? Ich muss sie noch einmal erzählen?“

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Jürgen Klopp schließt den Job als Bundestrainer nicht aus. Seinen Vertrag beim FC Liverpool will er aber erfüllen.
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Nationalmannschaft? Jürgen Klopp von Bundestrainer-Posten nicht abgeneigt

Schüttelte den Kopf, verdrehte die Augen und echauffierte sich weiter: „Was könnte der Grund dafür sein, dass wir Geld - wie verrückt - haben, aber die Spieler nicht kaufen, obwohl sie verfügbar sind? Ist es das, was du von mir denkst? Nach all den Jahren? Warum stellst du dann die Frage, wenn die Antwort auf dem Tisch liegt? Das verstehe ich wirklich nicht, das verstehe ich wirklich nicht.“ (NEWS: Nächster Schock für Klopps Liverpool)

Als Klopp rasant Fahrt aufgenommen hatte, konnte er gar nicht mehr aufhören zu reden: „Du stehst hier, weil... du hierhergefahren bist. Ich weiß nicht, wie du hierhergekommen bist, du stehst hier und das ist die Frage, die du hast. Du kennst die Antwort. Und wenn ich antworten würde und sagen würde: ‚Nein, nein, nein, wir haben Geld auf der Bank, massiv, wir wissen nicht, was wir damit machen sollen ... die Spieler sind alle da, nee, das machen wir nicht, nee‘.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Premier League)

Liverpool-Coach: „Der Transfermarkt ist für nicht die Lösung“

Der Reporter war wirklich nicht zu beneiden, denn Markham bekam sein Fett weiter voll ab! „Wir haben aber darüber hinaus noch das Problem, dass im Moment vier unserer Offensivspieler verletzt sind“, so der gebürtige Stuttgarter und erklärte dann: „Wenn wir einen weiteren kaufen … Und dann kommen sie zurück, hoffentlich, zwar nicht morgen, aber sie werden zurückkommen: Darwin bald, die anderen etwas später ... Sie kommen zurück - und dann haben wir sieben Stürmer, oder was?!“ (NEWS: So schlimm leidet Klopps Last-Minute-Transfer)

Gleichzeitig sagte Klopp: „Wir konnten sie nicht einmal alle auf die Champions-League-Liste setzen! Es sind zu viele, wir müssen eine Entscheidung treffen ... Wer weitermacht, der Neue, die anderen und solche Sachen. Das ist nicht so einfach. Man kann das Problem nicht lösen, vor allem nicht die Verletzungen. Das ist der große, große Schatten, der über uns allen liegt, denn man kann das Problem nicht einfach im Transferfenster lösen. Manchmal muss man einfach durchhalten, bis die Jungs zurückkommen, und dann kann man sie wieder einsetzen.“

Abschließend gab er zu verstehen: „So ist das eben! In unserer besten Saison hatten wir nicht so viele Verletzungen und es war viel intensiver als jetzt. Aber jetzt haben wir sie, und jetzt müssen wir mit ihnen umgehen. Aber der Transfermarkt ist für uns im Moment nicht die Lösung. Aber wenn es etwas gibt und mir jemand sagt, ja, dann werden wir es tun. Aber in dieser speziellen Situation glaube ich nicht, dass es passieren wird.“

Immerhin können die Reds an diesem Wochenende auf Neuzugang Cody Gakpo zurückgreifen, der Anfang des Monats für eine Ablösesumme von bis zu 52 Millionen Euro verpflichtet wurde. (NEWS: Der neue van Persie - das sind Gakpos Stärken)

Der angeschlagene Darwin Núñez hat in dieser Woche bislang vier Trainingseinheiten verpasst und wird, wenn er am Freitag nicht den Belastungstest bestehen sollte, auch die Reise zu den Seagulls verpassen. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Premier League)

Klopps Truppe in Brighton zum Siegen verdammt

Diogo Jota und Luis Díaz dagegen sind Langzeitausfälle und stehen Klopp noch auf unbestimmte Zeit nicht zur Verfügung, während der Ex-Hoffenheimer Roberto Firmino das Mannschaftstraining noch nicht aufgenommen hat. (NEWS: Steckt Klopps Assistent hinter Liverpools Krise?)

Trotz der leidigen Verletztenmisere und Klopps Unmut braucht der Tabellensiebte gegen Tabellennachbar Brighton am Samstag (ab 16 Uhr im LIVETICKER) unbedingt einen Dreier, um den Anschluss an die Champions-League-Plätze nicht aus den Augen zu verlieren. (DATEN: Die Tabelle der Premier League)

Dann sollte der Ex-BVB-Coach auch wieder besser aufgelegt und gelaunt sein. Die Reporter werden es ihm danken.