Home>Wintersport>

Skispringen: Hannawald mit harscher Eisenbichler-Kritik! "Dann ist das Karriereende nah"

Wintersport>

Skispringen: Hannawald mit harscher Eisenbichler-Kritik! "Dann ist das Karriereende nah"

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Hannawald ledert gegen DSV-Springer

Mit Andreas Wellinger, Karl Geiger und Pius Paschke hat Deutschland bei der Vierschanzentournee drei Trumpfkarten im Ärmel. Im Fokus steht allerdings Markus Eisenbichler, der zum Auftakt fehlt - und dafür die Breitseite von Experten abbekommt.
Im „SKI & BERGE: Das DSV Magazin“ auf SPORT1 spricht Moderatorin Anna Dollak in der Rubrik #SCHNEEVONMORGEN gemeinsam mit Sportpsychologe Dr. Tim Kossak über das Thema soziale Nachhaltigkeit & mentale Stärke im Wintersport und der Nachwuchsförderung.
SPORT1
SPORT1
von SPORT1

Wenige Tage vor dem Auftakt in die Vierschanzentournee hofft Skisprung-Deutschland auf ein Ende des Tournee-Fluches.

{ "placeholderType": "MREC" }

Seit dem Grand Slam von Sven Hannawald (2001/02) konnte kein DSV-Adler mehr das Prestige-Event gewinnen. Während die Hoffnungen auf Andreas Wellinger, Karl Geiger und Pius Paschke ruhen, ist der Gesamtsieg für Markus Eisenbichler schon im Vorfeld Geschichte.

Der Dreifach-Weltmeister aus dem Jahr 2019 wurde von Stefan Horngacher wie auch DM-Sieger Martin Hamann nicht ins fünfköpfige Tournee-Aufgebot nominiert - und bekommt dieser Tage die geballte Breitseite ab.

Hannawald feuert gegen Eisenbichler

Nach der heftigen Kritik von Horngacher hat nun auch TV-Experte Sven Hannawald mit deutlichen Worten in Richtung des Tournee-Zweiten von 2018/19 gefeuert.

{ "placeholderType": "MREC" }

Lesen Sie auch

„Ich weiß, dass Markus Eisenbichler ein schwieriger Charakter ist, der aber trotzdem für Deutschland schon die Fahnen hochgehalten hat“, erklärte der ARD-Experte im Interview mit der Sportschau. Jedoch sei es auch in diesen Phasen schwierig gewesen, Eisenbichler „vom richtigen Weg zu überzeugen“.

Als Grund hierfür sieht Hannawald insbesondere die sturen Charakterzüge des langjährigen Weltklasse-Springers. „Weil er immer denkt, nur er selbst ist auf dem richtigen Weg. Was Stefan Horngacher jetzt auch nach außen lässt, sind Dinge, die schon länger schwer zu tragen waren“, stellte er sich hinter diesen.

Horngacher-Kritik an Eisenbichler: „Für mich unverständlich“

Der DSV-Trainer nahm sich Eisenbichler erst vor wenigen Wochen öffentlich zur Brust, weil dieser im Sommer in der Sportschule der Bundespolizei eine Aufstiegsausbildung in den gehobenen Dienst absolviert hatte, was das Training maßgeblich beeinflusste.

{ "placeholderType": "MREC" }

„Davon haben wir ihm auch abgeraten, das muss auch nicht unbedingt sein. Das wollte er aber unbedingt durchziehen“, monierte Horngacher der verdeutlichte, dass sein Athlet „Fehler gemacht“ habe. „Dass er so überhaupt nichts zusammenbringt, ist für mich unverständlich“, ärgerte er sich zudem.

Wenn du hier klickst, siehst du Instagram-Inhalte und willigst ein, dass deine Daten zu den in der Datenschutzerklärung von Instagram dargestellten Zwecken verarbeitet werden. SPORT1 hat keinen Einfluss auf diese Datenverarbeitung. Du hast auch die Möglichkeit alle Social Widgets zu aktivieren. Hinweise zum Widerruf findest du hier.
IMMER AKZEPTIEREN
EINMAL AKZEPTIEREN

Hannawald mit düsterer Prognose: „Dann wird aber das Karriereende relativ nah sein“

Hannawald sieht Eisenbichler an einem Scheideweg und fordert eine klare Reaktion. „Für Markus gilt, entweder aufzuwachen oder beim eigenen Weg zu bleiben. Dann wird aber das Karriereende relativ nah sein“, prophezeite der einstige Tournee-Sieger.

Der Sinkflug des Super-Fliegers begann gewissermaßen bei den deutschen Meisterschaften, als er gute Trainingsleistungen ähnlich wie beim Sommer Grand Prix nicht in den Wettkampf übertragen konnte und nicht für den Weltcup-Auftakt in Ruka nominiert wurde.

Eisenbichler musste stattdessen im zweitklassigen Kontinental-Cup ran, wo er noch keine Top-10-Platzierung einspringen konnte und die Rückkehr ins Weltcup-Team verpasste.

Eine Negativ-Spirale die in Hannawald für Fragezeichen sorgt. „Ich bin auch sehr negativ überrascht. Ich habe ihn bei einem der letzten Herbst-Lehrgänge gesehen. Was ich da gesehen habe, war super“, zeigte er sich erstaunt.

Nun sieht er den Sportler in der Bringschuld. „Er dreht sich im Kreis und steht sich auf den Füßen. Die Trainer haben für ihn alles getan. Es ist jetzt an ihm, aufzuwachen“, äußerte sich das frühere Flug-Genie kritisch.

Für Eisenbichler gilt es nun, beim COC in Engelberg (27./28. Dezember) starke Leistungen zu bringen und sich für die Nationale Gruppe zu empfehlen. Diese kommt beim Neujahresspringen in Garmisch-Partenkirchen zum Einsatz. Für den 32-Jährigen ist das zumindest ein kleiner Hoffnungsschimmer.